Kleiner Münsterländer als Haushund

6 Antworten

Es sind Jagdgebrauchhunde und wurden extra dafür gezüchtet. Wenn Du den Hund nicht jagdlich führst, gibt es bestimmt hunderte Alternativen für einen Haushund, der dazu noch weniger Jagdtrieb hat.

Kleine Münsterländer neigen durch die lang behaarten Schlappohren zu Ohrenentzündungen und Haut- und Autoimmunerkrankungen sind auch nicht selten, das darf man auch nicht vergessen.

Ich selbst bin Besitzer eines anderen Jagdhundes, der nicht jagdlich geführt wird. Unser Hund lässt sich gut bei Wildkontakt abrufen, er wird aber auch mit mehr beschäftigt als nur mit "Auslauf". Natürlich braucht er das auch, genausogut will er aber seinen Kopf anstrengen, Suchspiele und Apportieren machen ihm super viel Spaß, außerdem wird regelmäßig Gehorsam und Unterordnung trainiert! Wenn ein Jagdhund genügend derartiger "Arbeit" hat, wird er nicht so leicht auf dumme Gedanken kommen. Zum Thema Kleiner Münsterländer kann ich nur sagen, dass in unserem Bekanntenkreis jemand einen hat, der eben nur besagten Auslauf hat...leider war ihm das wohl zu wenig und er hat letztens ein Reh gerissen! Wenn du wirklich glücklich mit einem Jagdhund (egal welcher Rasse) werden willst, mach dir Gedanken, ob du Zeit und Lust hast, deinen Hund derart auszulasten. Wenn ja, steht auch einem Kleinen Münsterländer nichts im Wege. (Wir haben uns vorher auch verrückt gemacht, sind aber mittlerweile total glücklich mit unserem Jagdhund!!!)

Kommt drauf an wie viel Auslastung und geistige Beschäftigung er bekommt. Wenn ihr ihn nicht als Jagdhund halten möchtet, kann man das abtrainieren oder zumindest mit genug körperlicher Arbeit den jagdtrieb mildern. Ich spreche aus Erfahrung, ich (bzw mein Vater) hatte einen Wolf (und die haben ja wie man weiß jagdtrieb ne?;) und solange er viel am Stück Rennen konnte, war alles in Ordnung. Jetzt hab ich auch einen zur Jagd im Wasser gezüchteten Hund und wir wohnen Mitten in der Stadt in einem Haus mit kleinem Garten aber Zugang zu einer großen Wiese und Feldern. Ich kann meinen Hund überall ohne Leine laufen lassen, sie hört IMMER SOFORT auf Rückruf. Solange du den Hund gut erziehst und er Ausgelastet ist, kein Problem.

Ps.: "anti-jagd-Training" muss nicht immer gut für den Hund sein. Wenn du noch fragen hast, einfach kommentieren:)


Admiralforcer 
Beitragsersteller
 29.05.2014, 22:21

Also wenn ich es richtig verstanden habe, kann kan ihn als haushund halten, er brauch aber genügend auslauf und er muss gut erzogen sein.

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inicio  30.05.2014, 01:45
@Admiralforcer

da hat du etwas falsch verstanden! nur weil ein user sagt, er zwingt seinem hund so etwas auf -ist das doch keine loesung fuer so einen hund!

ein jagdhund braucht mehr als "auslauf" und findest du es richtig -einem hund das abzugewohnen (durch eine antijagdtraining-was nicht immer erfolgreich ist) -zu dem er geboren wurde?

natuerlich gibt es menschen, die goldfische in einem kugelglas halten, huskies in einem zwinger..willst du zu denen gehoeren???

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missSemmel3  30.05.2014, 07:11

es ist möglich und dem hund wird GARNICHTS "aurgezwungen". Er lebt nicht Im zwinger, sondern hat Im haus kontakt mit der familie. Jeder hund ist ein jäger! Auch ein chihuahua! Ich habe aber noch nie was von einem "jagd-chihuahua" gehört.

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inicio  30.05.2014, 11:31
@missSemmel3

@missSemmel - du willst doch bitte die jagdleidenschaft eines chihuahuas nicht mit einem muensterlaender vergleichen..

hunde sind fuer sehr verschiedene aufgaben gezuechterte worden - eigentlich findet dann auch jeder die rasse, die fuer ihn passen sollte -aber warum soll ein huetehund in einem vorgarten sitzen oder ein jagdhund nicht jagen duerfen???

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missSemmel3  01.06.2014, 00:58

Ich habe einen Jagdhund. Sie jagt nicht. Sie wird anderweitig beschäftigt und ist glücklich und ausgeglichen. Schon klar, sie sind dafür gezüchtet worden - aber heutzutage werden keine Wasserhunde mehr genutzt, um Fische ins Netz zu treiben! Wie viele Hütehunde kennst du, die Herden treiben oder zumindest hüten? Wie viele Jäger kennst du, die noch mit abgerichtetem Hund jagen? Ich kenne keinen einzigen. Und das ist der Punkt: der haushund wird als Arbeitstier nichtmehr gebraucht, und muss sich anpassen um nicht auszusterben. Wasserhunde werden für schwimmrettungsaufgaben ausgebildet. Hütehunde werden mit agility, obendiece u.Ä. entsprechend ausgelastet. Jagdhunde werden oft einfach nur als familien und begleithunde gehalten, mit apportier und suchaufgaben ausgelastet. Wenn man es also so sieht, sind hunde heutzutage "arbeitslos".

Mir ist auch klar, dass sich ein Chihuahua und ein münsterländer um Welten unterscheiden... Trotzdem sind es beides hunde. Gleiche Ur-instinkte.
Nehmen wir mal an, A kauft sich einen kleinen münsterländer und B einen Chihuahua. Beides Welpen. A gibt seinem Hund alles was er braucht: Abwechslung, viel Auslauf, geistige Beschäftigung und Sicherheit, weil er ihn nicht als Jagdhund hält und es für wichtig hält, den Hund anderweitig zu beschäftigen. Der Hund wird das perfekte Familienmitglied. B behandelt den Chihuahua ganz anders, er bekommt zu wenig abwechsung und Auslauf, er wird nicht durch Training gefördert, als "Sicherheit" wird er mit ins Bett, auf die Couch, auf den Arm und in eine kleine Hundetasche gesteckt. Der Hund bekommt Verhaltensstörungen. Stellen wir uns diese Situation mal anders herum vor: A bekommt den Chihuahua und B den münsterländer. Am Ende ist kein Unterschied oder?

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Ich glaube man kann einen kleinen Münsterländer als Haus/Familienhund halten, aber nur wenn du ihr anderstweitig beschäftigst. Agility, Fährtensuche oder Dogdance wäre doch eine Idee. Wir wollten auch erst einen Kleinen Münsterländer, haben uns aber doch änderst einzuschieben. wir wohnen am Wald, ohne Wiesen. Es gibt auch viele andere schöne Hunderassen, die nicht zur Jagt .gezüchtet wurden, schau dir doch da mal welche an.


Admiralforcer 
Beitragsersteller
 30.05.2014, 10:56

Ok, aber der Kleine Münsterländer hats mir halt angetan

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Ein Münsterländer ist nicht "klein"...


aotearoa01  29.05.2014, 22:00

Noch nie was vom "Kleinen" Münsterländer gehört?

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