Kind wird im Kindergarten angegriffen?
Meine Denkweise ist für dieses Problem wohl zu radikal, deswegen frage ich mal das Schwarmwissen nach dezenteren Vorgehensweisen.
Das Problem: Meine Tochter (5) wird im Kindergarten mit schöner Regelmäßigkeit durch ein und den gleichen Jungen immer wieder geschlagen, meist mit den Fäusten direkt ins Gesicht. Die beiden werden Nachmittags in die gleiche Gruppe gesteckt und sobald keiner hinschaut kommt dieser Assozialensproß angelaufen und schlägt meine Tochter. Die Erzieherinnen wollen nie was gesehen haben, ich vermute sie scheuen das Gespräch mit den Eltern.
Von einem Gespräch mit den Eltern des Jungen erhoffe ich mir wenig, die scheinen eher Ursache als Lösung zu sein. Hat jemand Ideen wie ich hier vorgehen könnte?
Habt ihr das Problem lösen können?
Ja, durch Einschulung :D
3 Antworten
Die Erzieherinnen wollen nie was gesehen haben, ich vermute sie scheuen das Gespräch mit den Eltern
Sorry, aber das halte ich ehrlich gesagt für Humbug. Gerade bei Verhaltensauffälligkeiten sind die Erzieher schnell mit einem Gespräch bei der Hand.
Mit ihnen hast du demzufolge also ausführlich gesprochen? Mit der Kitaleitung ebenfalls? Mit beiden Kindern zusammen? Mit den Eltern des Kindes? Und dein Kind geht nach diesen Attacken sofort zu einer Erzieherin und sagt Bescheid und wird dann ignoriert?
Und die Spuren der Schläge hast du ärztlich dokumentieren lassen?
Aber gerade wenn die Eltern so extrem sind und der Junge bereits bekannt, ist es mir unverständlich, warum die Erzieherinnen weg sehen sollten?!
Aber wie dem auch sei: Kitaleitung als Nächstes und die klare Ansage: es wird was unternommen oder das Kind wird dort abgemeldet.
Sprich auch nochmal diesbezüglich mit den Elternvertretern. Denn wenn schon mehrere Eltern die Erfahrung gemacht haben, dann wäre es ja kein Problem wenn die Elternvertreter im Namen aller dieser Eltern ein Ultimatum stellen.
Die Erzieher haben eine Aufsichtspflicht und wenn dieser Vorfall sich gehäuft hat, sollten sie doch gerade auf diesen kleinen Jungen ein besonderes Augenmerk haben.
Ich würde darauf bestehen, dass mein Kind oder der Junge, in einer anderen Gruppe untergebracht wird.
Ich würde mit einer Anzeige, wegen Unterlassen drohen
Und ich würde ein ernstes Gespräch mit der Leitung des Kindergartens führen
Die Erzieher daran erinnern dass sie eine Aufsichtspflicht haben und schlage ja wohl Spuren hinterlassen die man sich nicht einbilden kann.
Ich würde darauf pochen das Kind in eine andere Gruppe zu bekommen sonst werden zur Not rechtliche Schritte eingeleitet da ihre Sorgepflicht nicht erfüllt wird.
Nun, ich wie schrieb, ich vermute. Mit den Eltern ist jedenfalls nicht zu sprechen, andere Eltern haben das schon versucht. Scheinbar je nach Laune und Alkoholpegel zieht sich der Vater wahlweise auf "Ich verstehe Deutsch nicht so gut" zurück oder er droht mit Mord und Totschlag.
Mit den Erziehern habe ich tatsächlich ausführlich gesprochen, der Kleine Radaubruder ist auch schon bei denen bekannt. Keinen Respekt, nichts. Da wird auch schonmal eine Erzieherin gebissen die ihn irgendwo wegziehen will. Und ja, der ist aus mir nicht verständlichen Gründen immer noch in diesem Kindergarten.
Kitaleitung wäre eigentlich mal die nächste Anlaufstelle, die Eltern des Kindes - siehe oben. So ein Verhalten eskaliert bei mir. Das versuche ich tatsächlich zu vermeiden. Das endet für mich sonst entweder bei der Polizei oder im Krankenhaus.
Es ist nicht so extrem das Spuren zurückbleiben, sonst hätte ich mir den Kleinen wohl selbst schon gegriffen. Aber unabhängig von irgendwelchen Spuren, sollte es meiner Tochter ermöglicht werden angstfrei den Kindergarten zu besuchen und nicht als Sandsack für so einen verwahrlosten assozialen Balg herhalten zu müssen.