Keine Buchstaben mehr für Benennung der Reime?
Hallo, ich hatte mir die Frage gestellt, was passiert, wenn man nicht mehr genügend Buchstaben hat um das Reimschema zu bestimmen. Also man benennt die Reime ja mit aabbcc usw. Aber was passiert, wenn das Gedicht zu lang ist und man bei z angelangt ist. Macht man dann z.B. mit a1 weiter oder wie ist das? Gibt es dafür eine Regel? Danke schon mal im Vorraus für die Antwort.
2 Antworten
Ein Reimschema ist ja gerade ein solches, weil es ein Schema aufbaut, dass sich wiederholt.
Also etwa ABBA in der ersten Strophe, dann ABBAB in der zweiten und dann immer abwechselnd so weiter bis zum Schluss ABBCCA.
Das in einer Strophe mehr als 26 Reime auftreten klingt doch eher unwahrscheinlich. Und dann ist es auch eher die Frage ob es nicht ein ABABA‘B‘A‘B‘A‘‘B‘‘A‘‘B‘‘ usw. wäre – oder ob das nicht Einzelstrophen sind, die zusammengeschrieben wurden, also: ABAB / ABAB / ABAB
Der von Dir geschriebene Fall kommt also quasi gar nicht vor. Und selbst bei den gestrichenen Reimformen A‘, A‘‘ usw. wird der Text an sich (nicht die Reimform) doch schnell unübersichtlich und verliert seine Reimform im Ganzen.
Neue Buchstaben fürs Reimschema einer neuen Strophe braucht man dann, wenn die Reime verschiedenartig sind. Gleichartige Reime werden mit den gleichen Buchstaben bezeichnet.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein ellenlanges Gedicht gibt, das so viele verschiedene Reimarten aufweist...
Wir hatten das so gelernt, dass man nicht wieder in der nächsten Strophe mit a anfängt. Wir sollten dann in der nächsten Strophe einfach die Buchstaben Reihenfolge weiterführen. Also erste Strophe aabbcc zweite Strophe ddeeff. Und wenn man das so macht, kann man schon irgendwann bei z ankommen. Was macht man dann?