Keine Bindung zur eigenen Mutter?

6 Antworten

Du bist nicht die einzige Person der es so geht es sind viele Eltern so. Nimm es nicht zu persönlich wenn deine Mutter mal nicht lieb ist... bei mir ist es auch nicht anders und ich könnte echt viel erzählen, was mich störte in meinem Leben an meinen Eltern, aber es lässt sich nicht ändern ich lerne erst jetzt mit 24 Jahren die dinge so zu akzeptieren, wie sie sind. Manches braucht man gar nicht an sich ran lassen, weil Menschen doch leider oft unbedacht ihre Worte wählen... jeder Mensch ist für seine Rolle verwantwortlich, lass die Menschen ruhig zu dem sein, die Sie sein wollen man kann den Menschen nicht verändern, sie müssen es selbst wollen. Vielleicht hat deine Mutter einfach nur angst um dich und kann nicht anders und möchte nur das beste für dich? so fühlen sich viele Mütter, leider überschreiten sie oft dabei ihre grenzen was einen dann verletzen kann...
Ich hoffe ich konnte dir irgendwie Helfen.
Bleib cool du packst das schon wenn sie einmal nicht nett war sei du ihr zwei mal mehr Nett glaub mir das kann auch wunder wirken ;)


Kangal01  27.04.2019, 01:04

Außerdem bin ich mir nicht so ganz sicher bei dir ob du verantwortung über dein eigenes Leben nimmst, mit Haushalt putzen und so ist es noch lange nicht getan z vielleicht wäre es doch besser wenn du dir eine Wohnung suchst und selbständig dein Leben in die Hand nimmst glaub mir du wirst dann dadurch deine ruhe haben und keiner wird dich dann mehr nerven.

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Guten Abend Peri19,

Du übst Anpassung, da wo sie nicht erfolgreich landet. Mit 20J. solltest Du schon gelernt haben selbständige Entscheidungen zu treffen. Dein Verhalten muss sich (ver)ändern, damit Deine Charakterstärke zum Vorschein kommt und man Dich auch so zu akzeptieren lernt. Dein "warten" auf Hochzeitsglocken bedeutet keinen Rettungsanker, denn ohne Liebe könnte das Fiasko Fortsetzung finden.

Werde erwachsen und lerne Deine Wünsche, Meinungen usw. zu vertreten. Rücksicht ergibt hier keine Lösung...wie Du es erlebst....

Dein Rettungsanker könnte sicherlich der Auszug werden, doch....Du wünschst Dir ja nur eine verbesserte Beziehung zu Deiner Mutter. Die wird es so aber nicht geben. In ihren Augen bist Du ihr Kind, was sie händelt nach eigenen Vorstellungen, die Du unterbrechen solltest. Druck, den Du empfindest, wird durch Verhalten Deiner Mutter verstärkt. Du hast einige Dinge schon erkannt, nun setze sie um, damit Du in häuslicher Umgebung den Ton verändern kannst.

Deine Mutter liebt ein perfektes Bild, wobei sie die Augen verschließt vor eigenen persönlichen Missständen. Ihre Ausraster bestätigen u.a. Unzufriedenheit und verschleiern sicherlich so noch andere Dinge.

Gibt es denn niemanden, der ihr einmal ein Spiegelbild vor Augen hält?

Deine sogenannte Verzweiflung sollte kein Hilferuf darstellen, Dir aber klar machen, dass Du ein Mensch bist, der die eigenen Handlungen nicht nur überdenken sollte. Fange an zu "kämpfen", evtl. gemeinsam mit Deinen Geschwistern, damit Mutter aus ihren "Wunschträumen" die Realität betrachten kann.

Kopf hoch...

Ich kann so nicht weiter mit ihr unter einem Dach leben.

Falsch, du kannst generell nicht weiter mit ihr unter einem Dach leben.

Du darfst erst ausziehen, sobald du heiratest? LOL Du bist 20. Deine Mutter hat dir einen Sche**dreck das Ausziehen zu verbieten, das wäre Freiheitsberaubung.

Wenn du willst, dass sich etwas bessert, musst du so schnell wie möglich, so viel Distanz wie möglich zwischen euch bringen. Und zwar räumliche Distanz.

Solange du noch unter 21 bist, wäre übrigens auch noch das Jugendamt für dich zuständig, du kannst also ruhig mal dort hingehen und dich unverbindlich beraten lassen. Die unterstützen dich auch bei einem Auszug, falls du das möchtest.


Peri19 
Beitragsersteller
 27.04.2019, 04:20

Hallo Hacker48,

danke für deinen Kommentar. Ich lese jetzt leider öfters das ich doch Verantwortung übernehmen solle und ausziehen soll. Keiner lebt in meiner kulturellen und strengen Familie ich habe keine Möglichkeiten um Verantwortung zu übernehmen, mir wird diese schlichtweg genommen. Wenn ich handeln würde und nach dem deutschen Recht handeln würde dann habe ich sicher keine Familie mehr die hinter mir steht, vielleicht dann auch keine Familie mehr. Für alle hier ist es die einfache Option sagen zu können „Zieh aus“ aber natürlich weiß keiner das ich dann in einer fast schon Lebensgefährlichen Situation stecken würde wenn ich nach meinen Wünschen handeln sollte. Ich bin kein kleines Kind mehr und bin mir dessen bewusst das ich Verantwortung übernehmen muss nur sind mir die Hände in dem Fall gebunden. Ich würde sehr gerne allein leben nichts lieber als das aber soll mir einer sagen wie das funktionieren soll ? Meine Mutter will mich nicht mal allein längere Strecken Zug fahren lassen vielleicht versteht man so besser wie sehr sie mich einengt und emotional belastet wie zur Hölle soll ich da meine Sachen packen und gehen.

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Hacker48  27.04.2019, 04:27
@Peri19

Beantworte mir eine Frage:

Müsstest du Angst haben, dass deine Familie dir etwas antut, wenn du auf eigene Faust ausziehst? Dass sie vielleicht sogar einen Angriff auf dein Leben unternehmen?

Ja oder nein?

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Peri19 
Beitragsersteller
 27.04.2019, 07:58
@Hacker48

Ja müsste ich. Ich erwähne es noch mal ich lebe in einer sehr streng Kulturellen Familie.

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Hacker48  27.04.2019, 12:14
@Peri19

Tja, dann stellt sich die Frage, ob du Menschen, die dich töten würden, wenn du nicht exakt nach ihrer Pfeife tanzt, Familie nennen möchtest...

Wenn du das möchtest, können wir dir nicht weiter helfen, so leid es mir tut.

Und wenn du das nicht möchtest, solltest du dich fragen, ob du bereit bist, für dein Recht zu kämpfen, oder nicht. Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn du das nicht tun möchtest, weil du zu viel Angst hast oder glaubst, nicht stark genug zu sein. Aber auch dann können wir dir nicht wirklich helfen. Freunde können dir vielleicht beistehen und dein Leiden ein wenig mildern, indem sie einfach für dich da sind. Nur uns sind von hier aus halt tatsächlich die Hände gebunden.

Wenn du kämpfen möchtest, sag Bescheid, dann schreibe ich mehr dazu.

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Peri19 
Beitragsersteller
 27.04.2019, 18:11
@Hacker48

Natürlich möchte ich kämpfen für meine Rechte und ich möchte endlich glücklich werden. Die Frage ist bloß wie.

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Hacker48  28.04.2019, 03:39
@Peri19

Nun, grundsätzlich sehe ich drei Optionen:

  1. Allein bzw. mit Freunden.
  2. Mit deinen Eltern.
  3. Über externe Institutionen.

Option 1)

Das bietet sich an, wenn du bei Freunden unterkommen kannst, bis du eine eigene Wohnung oder eine WG gefunden hast. Es bietet sich auch an, wenn du genug Geld verdienst. Wenn du nicht genug Geld verdienst, such dir einen oder mehrere Nebenjobs, die du ggf. zusätzlich zu deiner Haupttätigkeit ausübst.

Option 2)

Du sprichst noch mal mit deinen Eltern darüber und versuchst sie zu überzeugen, dir ihren Segen für einen Auszug zu geben. Wenn du das Gespräch nicht alleine führen möchtest, nimm eine Freundin / einen Freund dazu.

Option 3)

Wenn die Gespräche mit deinen Eltern zu keinem Ergebnis kommen und du bei niemandendem unterkommen kannst und kein / zu wenig Geld hast, führt kein Weg am Jugendamt vorbei. Das Problem: Die helfen dir dann auszuziehen, du kämst dann entweder in eine betreute Wohngruppe oder in eine eigene Wohnung, in der ab und zu ein Betreuer nach dem rechten schaut und dich in sämtlichen persönlichen, gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Fragen unterstützt. Das Problem hierbei ist, dass das Geld kostet - natürlich tut es das. Und dieses Geld streckt das Jugendamt vor und holt es sich dann zurück. Von deinen Eltern. Jetzt ist es das zwar dein Recht, also dieses Geld steht dir zu, aber ich könnte mir vorstellen, dass deine Eltern nicht gerade begeistert davon wären. Es ist also mit einem gewissen zusätzlichen Risiko verbunden.

Andererseits: Die Leute vom Jugendamt haben Erfahrung mit allerlei schwierigen Eltern. Das heißt, wenn deine Eltern dann Terror machen, finden die normalerweise einen guten Umgang damit.

Eine abgeschwächte Möglichkeit wäre, dass das Jugendamt eine Familienhilfe bei euch installiert. Diese spricht dann mit dir und allen Beteiligten und versucht Lösungen zu finden, mit denen alle Beteiligten glücklich sind.

Du kannst dich beim Jugendamt UNVERBINDLICH beraten lassen. Die werden dir sagen, welche Optionen es gibt und die kannst du dann in Anspruch nehmen, wenn sie dir zusagen, oder eben nicht, wenn sie es nicht tun.

Solltest du ausziehen:

Dann wäre der nächste Schritt eine ambulante Therapie, um deine Vergangenheit aufzuarbeiten und schließlich zu verarbeiten.

Wenn du das möchtest. Das geht auch über das Jugendamt oder aber über den Hausarzt und die Krankenkasse. Deine Entscheidung.

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mjutu  27.04.2019, 00:52

Liebe Peri19, normalerweise bin ich skeptisch bei Antworten, die die Wörter "Falsch" und "Sch**ßdreck" enthalten. Aber Hacker48 denkt sich etwas dabei - hört sich zumindest so an. Was du in deiner Frage erzählst, ist ein echter Hammer, der die Leser fassungslos machen kann. Ich denke nicht, dass dir das wirklich bewusst ist.

Ich stimme Hacker48 zu: Es ist dein Leben. Selbst wenn du die beste Mama der Welt hättest, wäre es an der Zeit auszuziehen und endlich auf deinen eigenen Füßen zu leben. Höre auf, dich um deine Mutter zu kümmern. Übernimm die Verantwortung für dein Leben. Dir wird es überall besser gehen als" zu hause".

@Hacker48: Hilfreich und Danke!

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Hacker48  27.04.2019, 00:55
@mjutu

Vielen Dank für deine Ergänzung und Unterstützung.

Ja, manchmal wähle ich eine etwas klarere Sprache, um meinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen, danke, dass du trotzdem hindurch gesehen und dich nicht daran aufgehangen hast, wie es manch andere jetzt tun würden.

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"Ausziehen ist keine Option da ich erst ausziehen darf sobald ich heirate. Es ist nicht meine Vorstellung sondern die meiner Eltern und Familie. "

Also in diesem Land darfst du volljährig sehr wohl ausziehen.


Kangal01  27.04.2019, 00:59

Ja darf sie aber ich empfehle es ihr nicht, nicht bevor sie gelernt hat Verantwortung zu übernehmen ich glaube darum gehts hier auch. Das hat sich nicht einfach mal getan indem Sie auszieht das kann auch schief gehen.

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mjutu  27.04.2019, 01:13
@Kangal01

In ihrem bisherigen Umfeld wird sie nicht lernen eigenverantwortlich zu leben.

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Hacker48  27.04.2019, 01:21
@mjutu

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund.

Ich meine, es ist ein berechtigter Einwand, es wird schwer werden für sie, aber zumindest wäre damit ein erster Schritt in die richtige Richtung getan.

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Du hast 2 Möglichkeiten: Entweder du ziehst aus, wirst selbständig und unabhängig. Dann hätte sich das Problem erledigt.

Oder du erträgst deine Mutter weiter. Deine Religion, deine Tradition, deine Moralvorstellungen.