Katzen auf "Freigang"

4 Antworten

Nein, das ist mit Sicherheit keinem Halter egal.

Ansonsten sollte man eine Katze ja erst rauslassen, wenn sie sich an ihr Zuhause gewöhnt hat, also erst nachdem sie etwa 4-6 Wochen drin war und wenn sie alle Impfungen hat und kastriert ist. Katzen sind ortsgebundene Tiere, die dahin zurück kommen, wo ihre Menschen sind, die sie mit Futter und Wasser versorgen und wo sie sich wohl fühlen.

Allerdings kann es schon mal vorkommen, dass eine Katze irgend wo angefüttert wird und dann nicht mehr nach Hause kommt. In dem Fall redet man einfach mit den Leuten, damit sie es unterlassen, was, zumindest bei meinen 4 notorischen Freigängern bisher immer bestens geklappt hat. Es kommt schon mal vor, dass sich einer meiner Kater in nem fremden Bett breit macht, aber da alle Nachbarn meine Katzen kennen, wird es mir gesagt und dann muss ich nur ihre Namen rufen und sie kommen.

Meine Mamikatze war zwar öfter mal für ein paar T'age weg, aber als Strassenkatze lässt sie sich nicht von anderen Menschen als nur von mir anfassen und so muss ich mir keine Gedanken machen, denn sie kommt immer wieder ins Haus und alle meine Katzen pflegen mittlerweile sowieso im Winter im Haus zu schlafen und halten sich im Sommer meist im Garten auf, sind also meistens in meiner Nähe.

Natürlich ist das den Haltern nicht egal; aber die meisten Katzenhalter haben sich über die Tiere informiert; kennen sich aus und haben deshalb berechtigterweise keine Bedenken.

Zunächst: Katzen sind extrem ortsgebunden!

Katzen soll man zudem erst in den Freigang lassen, wenn sie kastriert sind (also mit ca. 5 - 6 Monaten). Dann sind sie auch alt genug, diese Situationen ausreichend zu meistern und haben auch nicht den Drang zur "großen Wanderschaft".

Katzen bewegen sich idR zunächst immer im Radius um das Zuhause, denn sie dann ggf. erweitern; aber immer so, dass die zurückfinden. Deshalb ist es auch wichtig, die Tiere immer direkt am Haustüre rauszulassen (also nicht raustragen und irgenwo im Gelände dann man "laufenlassen").

Nur wenn eine Katze sehr verschreckt wird, wenn sie draußen ist, kann es passieren, dass sie - eben vor Schreck - wegläuft und dann orientierungslos ist. Deshalb ist es z.B. wichtig, an Tagen wie gestern (Silvesterböllerei) die Tiere über Nacht auf jeden Fall drin zu behalten.

Obligatorisch sollte eine Katze sowieso gechipt und/oder tatowiert sein; dann ist auch die Chance, dass eine verloren gegangene Katze letztendlich auch wieder zurück zu ihrem Dosenöffner kommt, am größten.

Ideal für Katzen ist übrigens uneingeschränkter Freigang mit Katzenklappe... das bietet ihr auch Sicherheit vor "Feinden" - da sie sich über die Klappe in ihr Territorium/ihre Sicherheit retten können (es gibt zwar Einzelfälle, wo auch fremde Katzen über die Klappe ins Haus kommen; das sind dann aber idR keine "feindlichen" Tiere.


jfhennessy 
Beitragsersteller
 01.01.2014, 13:26

Danke, ist es aber auch möglich eine Katze ihr Leben lang drinn zu behalten, also macht sie dann Stress, oder ist sowas überhaupt tiergerecht? Ich glaube eher nicht, oder?

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AryaCat  01.01.2014, 15:39
@jfhennessy

Nein, es ist nicht artgerecht - erst recht nicht, wenn sie keinen Katzenkumpel hat.

Es gibt (wenige) Gründe für Wohnungshaltung (dann aber auf keinen Fall mindestens 2 Katzen); aber der Grund "Ich hab Angst um sie" gehört nicht dazu; wenn du nicht gerade neben der Autobahn wohnst.

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Das hoffen sie, wissen können sie es nicht. Aber Katzen sind ziemlich standorttreu. Wir hatten mal eine, die, nachdem sie weggeben wurde, nach 14 Tagen wieder vor der Tür stand. Sie hat aus 6 km Entfernung nachhause gefunden.

Eigentlich kommt sie immer zurück wenn sie schon etwas länger bei dir ist, die hat halt den Instinkt.