Katze stinkt aus dem Po
Guten Tag,
habe mir vor 1 1/2 Monaten eine zweite kleine Katze zugelegt. Sie heißt Mia und ist jetzt ca. 4-5 Monate alt.
Mia kann sich was ihren Stuhlgang betrifft irgendwie überhaupt nicht benehmen. Sie hat zwischendurch immer wieder Mal Durchfall und generell stinkt ihr Kot richtig übertrieben.
Mit meiner anderen Katze (Bibi, ca. 2 Jahre alt) hatte ich sowas nie. Die hatte einen vernünftigen Stuhlgang und hat definitiv NIE so gestunken wie die Kleine jetzt.
Kann es sein, dass es Katzen gibt, die sich nicht bzw. nicht richtig putzen?! ^^ Oder kann es sein, dass sie lernen muss, wie man vernünftig auf Toilette geht?!
Ich weiß es nicht ^^
[ Waren die Tage mit ihr beim Tierarzt - impfen. Die Tierärztin hat mir erstmal eine Tablette zum Entwurmen mit gegeben und wenn es danach nicht besser wird, darf ich Kot über 3 Tage einsammeln :D ] Will mir halt nicht zu große Sorgen machen, deswegen bitte ich um Ratschläge oder eigene "Storys".
Lieben Gruß
9 Antworten
Dass du deshalb zum Tierarzt warst, um die Ursache abzuklären, ist schon mal gut. Allerdings: Es kann auch mehrere Ursachen haben, z. B. minderwertige Nahrung. Welches Futter gibst du denn?
Spitzen-Antwort, Kathy! Du kennst dich echt gut aus und hast auch alles schön begründet, sodass es für Lien nachvollziehbar ist. Wir haben auch eine Katze, ich werde mir bei nächster Gelegenheit mal das Futter ansehen.
Die Hausmarke vom R-Markt klammere ich mal aus; die sagt mir nichts. Ansonsten taugt der Rest nichts (abgesehen von W*nston und C_chet, da kommt es drauf an ==> mehr dazu weiter unten). Warum taugt der Rest nichts? Weil er Getreide in unbekannter Art und Menge, Zucker bzw. Karamell und einen erhöhten Rohaschegehalt von 2,5% enthält ==> kann die Nierenleistung herabsetzen und Blasensteine begünstigen! Besser wären 1,5-2% Rohasche. Insgesamt sind alle Sorten zu kohlehydratlastig - gemessen an der Tatsache, dass der feline Organismus auf kohlehydratarme und proteinreiche Kost ausgerichtet ist.
Und bitte(!): Verzichte auf Trockenfutter (auch auf getreidefreies)! Es wurde vom Menschen für den Menschen entwickelt (Stichwort Bequemlichkeit), ist aber vor allem eins: krankheitsauslösend.
Begründung: Es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser übers Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht sie anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Vögeln und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Juckreiz (da trockene Haut), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!
Am besten, man gewöhnt eine Katze gar nicht erst an Trockenfutter, und sie wird es mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollte sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann muss man zumindest nicht bei sich anfangen!
Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:
- Zitat Lisa A. Pierson, DVM (2009), snuselcoons.de/trockenfutter (Stand: heute): “[…] Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter Diät empfehlen, anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser. […]“
- Zitat Dr. Bettina Brabänder (2008), t-online.de/lifestyle/tiere/katzen/id_14346784/tiere-trockenfutter-ist-schaedlich-fuer-katzen (Stand: heute): “Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.“
- Zitat Dr. Ian Billinghurst (o. J.), savannahcat.de/katzenernaehrung (Die größten Irrtümer, Stand: heute): “…Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen…“
- Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs (o. J.), savannahcat.de/katzenernaehrung (Methoden der Fütterung, Stand: heute): “...Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzer das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier…“
Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich 60 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht [je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml ==> z. B. im Welpenalter, bei Durchfall oder chronischer Niereninsuffizienz (CNI)]. Da kommt ein Tier mit Trockenfutter niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht! Leider müssen im Alter viele Trockenfutter-Katzen am Blasenkatheter angeschlossen und / oder wegen Niereninsuffizienz behandelt werden bzw. viele Tiere wegen Zahnbeschwerden auch schon früher (Stichwort Zahnsanierung aufgrund Zahnfleischentzündung und Zahnstein, Kosten 200 €). Dies ist häufig der Tatsache geschuldet, dass sich Katzenbesitzer nie das erforderliche Wissen darüber angeeignet haben. Entsprechend groß ist der Aufklärungsbedarf.
Die beste Wahl ist Nassfutter mit 60% Fleisch-Mindestanteil, das frei von Zucker, Getreide, pflanzlichen Eiweißextrakten und pflanzlichen Nebenerzeugnissen ist. Mittel- bis hochwertig sind folgende Sorten:
- N*TUR plus
- Chr*stopherus
- B*zita
- D*fu
- R*al Nature
- C*tz Finefood
- Gr*nataPet
- Gr*u
- L*onardo
- M*C’s und
- T*rra Faelis (alle erhältlich im Zoofachhandel).
Völlig akzeptabel und somit ein Kompromiss zwischen Geldbeutel und Qualität sind diese Sorten:
- L*x (erhältlich beim A-Discounter Nord)
- C*chet (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim A-Discounter Süd)
- B*anca (alle, außer „Geflügel und Leber in Wildgelee“ ==> hellgelbe Dose; erhältlich beim P-Discounter)
- Opt*cat (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim L-Discounter)
- act*va (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich im Zoofachhandel) sowie
- W*nston (Achtung: nur die 195-g-Dosen ==> „Schlemmertöpfchen“ sowie die zucker- und getreidefreien Schälchen + Tütchen, erhältlich in der R-Drogerie)
…, wobei ich L_x und act*va wegen des erhöhten Rohaschegehalts von 2,5% aber nicht ausschließlich geben würde.
Nassfuttersorten wie die obigen verursachen auch keine Gerüche, weder Mund- noch üblen Kot-, geschweige denn Eigengeruch! Im Gegenteil - sowas ist charakteristisch für getreide- bzw. stärke- und zuckerlastiges Futter (trockenes + nasses). Offenbar schließt sich da der Kreis, zumal du derartiges Futter servierst - doch jetzt hoffentlich nicht mehr ;-) Was hinzukommt: Durch den sehr kurzen Katzendarm* kann der feline Organismus das Getreide bzw. die Stärke nicht richtig aufspalten, verdauen und verwerten. Bei qualitativ hochwertigem Nassfutter ist dies nicht der Fall. Die Katze kann mehr davon verwerten, scheidet entsprechend weniger Kot aus und muss seltener aufs Klo.
*Die Darmlänge einer Katze im Verhältnis zur Körperlänge beträgt 3:1 ==> zum Vergleich: die Darmlänge eines Menschen im Verhältnis zur Körperlänge beträgt 6:1.
Besser wäre auch, wenn deine beiden Samtpfoten 3-4 Portionen täglich bekämen. Bei nur 2 Portionen können sich Katzen aufgrund des großen Hungers leicht überfressen, was Erbrechen begünstigt. Erbrechen bedeutet Nahrungsentzug, und das wiederum schadet der Leber. 2 Mahlzeiten wären allenfalls beim Hund akzeptabel, da er auf Vorrat frisst und zudem ein Enzym besitzt, das Fette in Energielieferanten umwandelt. Dieses Enzym jedoch fehlt der Katze, weshalb sie (besonders im Falle des Erbrechens und bei gleichzeitigem Übergewicht) schlimmstenfalls eine hepatische Lipidose (Fettleber) erleiden kann, die nur allzu oft tödlich endet.
Vielleicht liegt es auch am Futter. Kleine Kitten haben i.d.R. einen empfindlicheren Magen als ausgewachsene Katzen. Es gibt auch spezielles Kittenfutter.
von Kitten-Futter hat mir die Pflegerin im Tierheim (wo ich Mia geholt habe) abgeraten. Es hieß, dass die Bibi dann nachher auch lieber das Kittenfutter haben möchte, weil das dementsprechend auch anders und intensiver riecht
ich denke nicht dass das was mit putzen zu tun hat, wie soll putzen denn durchfall beeinflussen
ich denke dass bei ihr entweder was im darm wohnt was da nicht hingehört (deswegen die sammelkotprobe, find ich richtig dass das gemacht wird) oder sie irgendwas im futter nicht so gut verträgt
Du solltest Deinen Katzen Futter mit mindestens 60 % Fleischanteil und ohne Zucker- und Getreideanteile anbieten, keine Milch, oder ausschliesslich laktosefreie oder Ziegenmilch aus dem Supermarkt geben. Gegen Durchfall hilft oft auch öfter mal ein Schälchen Naturjoghurt.
Evtl. gibt sich der Geruch mit der Wurmkur, oder Deine Katze hat andere Probleme, aber welche, wird sich durch die Untersuchung des Kotes rausstellen und dann kannst Du auch was dagegen unternehmen.
liegt daran weil sie noch klein ist und keine Manieren hatt .. geduld ist die lösung
Habe eigentlich immer abgewechselt.
Coshida (Lidl) Cachet (Aldi) Ja oder Hausmarke (Rewe) Finé (Netto) Whinston (Rossmann)
Vor und nach der Arbeit ca. 100g Nassfutter und bevor ich schlafen gehe noch was Trockenfutter.