Kann mir jemand die mendelsche regeln erklären?
3 Antworten
Wissenschaftliche Erkenntnisse solltest Du in der Fachliteratur nachlesen.
Denn dort findest Du diese sehr anschaulich, gut erklärt und was noch wichtiger ist, auf ihre Korrektheit hin geprüft.
In Foren kannst Du die Richtigkeit der Aussagen selbst oft nicht beurteilen und andere Menschen können Dir ja sonst etwas erzählen.
Letzteres passiert auch hier gerade, wenn ich mir die phantasievollen, aber oftmals selbst ausgedachten, Antworten durchlese.
Mit besten Grüßen
gregor443
1.Mendelsche Regel: Uniformitätsregel
Kreuzt man zwei reine Rassen einer Art miteinander, so zeigen die direkten Nachkommen das gleiche Aussehen.
2. Mendelsche Regel: Spaltungsregel
Kreuzt man die Mischlinge (Tochtergeneration) untereinander, so spaltet sich die Enkelgeneration in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf. Dabei treten auch die Merkmale der Elterngeneration wieder auf.
3. Mendelsche Regel: Unabhängigkeitsregel
Kreuzt man zwei Rassen, die sich in mehreren Merkmalen unterscheiden, so werden die einzelnen Erbanlagen unabhängig voneinander vererbt. Diese Erbanlagen können sich neu kombinieren.
Uniformitätsregel:
Kreuzt man zwei reine Rassen einer Art miteinander, so zeigen die direkten Nachkommen das gleiche Aussehen.
Mendel kreuzte Erbsenpflanzen mit weißen Blüten mit Pflanzen, die rote Blüten trugen. Die dabei entstandenen Blüten wiesen durchweg rote Blüten auf. Betrachtet man den Sachverhalt aus der Sicht der Vererbung, so gab die weiße Pflanze die Information für weiße Blüten weiter und die rote Pflanze die Information für rote Blüten. Der Grund dafür, dass die rote Farbe sich durchsetzt, ist ihre Dominanz gegenüber der weißen Farbe. Die Erbinformation der weißen Pflanze hat sich nicht durchgesetzt und wird deshalb als rezessiv bezeichnet. Deshalb spricht man von einem dominant-rezessiven Erbgang.
Bei anderen Pflanzenarten kann man allerdings Pflanzen mit roten und weißen Blüten kreuzen und dadurch lila Blüten erhalten. Beim dominant-rezessiven Erbgang setzt sich ein Merkmal durch. Bei anderen Pflanzen liegt kein dominant-rezessiver Erbgang vor sondern ein intermediärer. Bei diesem setzt sich keine Blütenfarbe durch, sondern es entsteht eine Mischform aus den Blütenfarben der Elterngeneration.
Spaltungsregel:
Kreuzt man die Mischlinge (Töchter) untereinander, so spaltet sich die Enkelgeneration in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf. Dabei treten auch die Merkmale der Elterngeneration wieder auf.
Beim dominant-rezessivem Erbgang passiert folgendes: Die 1-Generation (Kinder) weisen Erbinformationen für weiß und rot auf. Nun kann rot-rot als Blütenfarbe vererbt werden, dann entsteht rot. Es kann rot-weiß vererbt werden, wobei auch wieder rot entsteht, denn rot ist dominant. Wird hingegen weiß-weiß vererbt, entsteht weiß. Handelt es also sich um eine dominant-rezessive Vererbung, so sind 1/4 der F2-Individuen reinerbig mit zwei rezessiven Erbanlagen und zeigen eine dementsprechende Merkmalsausprägung. Die anderen 3/4 zeigen die gleiche Ausprägung wie reinerbige Individuen mit zwei dominanten Erbanlagen. Diese 3/4 setzen sich aus reinerbigen (1/4) und mischerbigen (2/4) Individuen zusammen.
Unabhängigkeitsregel:
Kreuzt man zwei Rassen, die sich in mehreren Merkmalen unterscheiden, so werden die einzelnen Erbanlagen unabhängig voneinander vererbt. Diese Erbanlagen können sich neu kombinieren.
Mendel kreuzte außerdem Pflanzen mit runden und gelblichen Früchte mit Pflanzen, die grüne und eckige Früchte trugen. Die F1-Generation besaß ausschließlich runde und gelbe Früchte. Diese wurde erneut gekreuzt wodurch die F2-Generation (Enkel) Früchte mit den Formen der Eltern aufwies, wie auch zwei neue Rassen mit gelb-eckig und grün-runden Merkmalen.
LG