Kann man zu viel Selbstliebe haben?

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Nein man kann nicht

Das meiste Leid auf dieser Welt wird versucht durch zu wenig Selbstliebe des Einzelnen.

°Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst

°Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu

°Was man nicht hat, das kann man auch nicht geben

Wer sich selbst nicht liebt, der ist in sich unglücklich und kann daher gar nicht anders als seinen Mitmenschen Leid und Unglück zuzufügen. (Wie auch durch Kriminalstatistiken beweisen.)

Nur wer sich selbst liebt, der ist fähig andere zu lieben und sie in ihrem Anderssein anzuerkennen und zu respektieren.


clarity1964  26.04.2010, 13:29

@Entdeckung. 100% Zustimmung. Echte Selbstliebe ist das beste Gegenmittel zur Selbstsucht und Egoismus. Daher kann man nie genug haben. Selbstsucht und Egoismus ist naemlich ein Verhalten, was auf Mangel an Selbstliebe beruht, gewissermassen als Kompensation mangelnder Selbstliebe. Selbstliebe beinhaltet Selbstakzeptanz, aber nicht diese schwaermerische Ueberschaetzung eigener Faehigkeiten, die von Egoisten betrieben wird !!!

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Entdeckung  26.04.2010, 14:54
@clarity1964

Es ist schön für mich, dass verstanden wird, was ich nur recht mühsam ausdrücken konnte.

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Angel84  26.04.2010, 12:30

@Entdeckung:

Mir gefällt deine Erklärung sehr gut. Ich finde, du hast es genau richtig erkannt!

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LeoJA 
Beitragsersteller
 26.04.2010, 11:17

Andere vermag nur zu lieben, wer die entsprechenden (oft nur latent vorhandenen) Seiten in sich selber annehmen kann - das leuchtet mir ein.

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Entdeckung  26.04.2010, 12:14
@LeoJA

Und es ist wirklich so. Das wissen alle Psychologen und arbeiten mit diesem Wissen.

Danke, für den Stern.

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knusperfrau  26.04.2010, 09:58

Da kann ich Dir nicht ganz recht geben. Man muss sich nicht selbst lieben, um andere lieben zu können. Ich frage mich, wer das in die Welt gesetzt hat.

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chromoson  26.04.2010, 10:11
@knusperfrau

Ich finde auch, dass es stimmt. Wenn ich mit selbst nicht übereinstimme, dann funktioniert nämlich gar nichts.

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Entdeckung  26.04.2010, 10:15
@chromoson

Ich denke da bei an Annehmen, Respektieren, mit sich (halbwegs) in Harmonie sein, seine eigenen Fehler akzeptieren, sich einfach gerne zu haben, zu lieben, so wie man z.B. ein Kind liebt.

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Entdeckung  26.04.2010, 10:24
@Entdeckung

Alles andere ist keine Liebe, das ist höchstens Selbstverliebheit (Narzissmus) das ist Ichbezogenheit. Das hat nichts mit Selbstliebe zu tun.

Ich habe keine verständlichere Erklärung, als dass man sich so lieben sollte, wie man sein Kind lieben sollte, mit der ganzen Kraft des Herzens ohne die Fehler zu übersehen. Ich rede nicht der sogenannten "blinden Liebe" das Wort, sondern der erkennenden und unsere Umgebung umfassenden Liebe.

Der wahren Liebe, welche sich wie Wellen übertragen und sich ausbreiten und mitteilen muß.

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Nein, natürlich nicht.... bin ich versucht zu antworten. Aber etwas an der Frage fühlt sich eng an. Es ist, im Zusammenhang von Liebe in Mengenangaben zu sprechen: VIEL / WENIG. Das Ego denkt über Liebe, wie über Geld auf dem Bankkonto: Wenn ich "meine Liebe" irgendwohin "überweise" habe ich dann weniger etc... Also sage ich mal: JA, es gibt ein "zuviel der Selbstliebe" - auf der Ebene von verliebt-sein, fasziniert sein. Auf dieser Ebene ist das verliebt sein ein recht neurotischer Impuls. Die Liebe wird eher tiefer als mehr. Je tiefer sich ein Mensch liebt, desto unspektakulärer wird das Verhältnis zu persönlichen Eigenschaften. Die Liebe strahlt von "Jenseits der Person, über die Person hinaus", obwohl die Person ist, wie sie ist. Ein Mensch der (sozusagen) zu viel liebt, sich permanent selber Blumen schenkt, Seine persönlichen Fähigkeiten / Talente / Kenntnisse hervorhebt also DEMONSTRIERT... ist eher recht neurotisch in sich verliebt und trägt wohl einen ähnlich großen Schatten mit sich herum. So. Danke für die sehr anregende Frage. Notknowing


Angel84  26.04.2010, 13:01

Danke. Hat mich daran erinnert, dass es wichtig ist, die unterschiedlichen Ebenen klar zu stellen.

Sehr gut beschrieben!

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Echte, wahre / wirkliche Liebe kann es nicht zuviel geben.

Diese höhere Dimension / Qualität von Liebe besteht allerdings nicht darin, sich immer nur angenehmes zu geben, sondern besteht darin, sich das zu geben, was man als Mensch wirklich braucht - und das ist nicht immer angenehm. Das kann auch darin bestehen, sich selbst zu überwinden, schwere Aufgaben auf sich zu nehmen.

Wozu das dienen soll? Zur Weiter-Entwicklung deines Selbst; dessen, was du in deiner tieferen Wirklichkeit bist.

Was ich in 62 Lebensjahren gelernt habe ist, daß ich nicht nur Körper/Materie bin, sondern in der Hauptsache Energie, Bewußtsein, Geist. Und diese Qualität von mir strebt nach Erfahrungen und Lernen, nach Weiter-Entwicklung, geistigem Wachstum. Und zwar nicht nur auf der Ebene des rationalen Denkens/Verstandes, sondern auch im menschlich-sozialen-emotionalen Bereich.

Schau vielleicht mal in meine TIPPS / früheren Antworten.

Viel Erfolg!

Wenn diese Liebe keine egoistische Liebe ist, kann ein Mensch nie genug davon haben! Nur wer sein Selbst kennt, der kann es lieben; das ist dann die wahre unbegrenzte Liebe! Heutzutage gibt es meistens die begrenzte und egoistische Liebe des Körperbewußtseins. Liebe Grüße Bherka

man sollte sich sogar lieben!umso mehr,umso besser!ausserdem,wenn du dich liebst bedeutet das nicht dass du dich besser oder sonst was fühlst,es hat also nix mit arroganz zu tun!sei doch froh,es gibt leute die sich selber hassen und nicht begreiffen,wie wertvoll sie sind..wenn man sich hasst,hasst man auch andere aber wer sich liebt und mit sich zufrieden ist,kann auch andere lieben und achten..