kann man von einem tragus eine gesichtslähmung bekommen?

4 Antworten

"Gesichtslähmungen" werden begründet damit, dass Nerven getroffen werden können. Völliger Schwachsinn.

Eine Lähmung ist eine Funktionsstörung der Muskeln im entsprechenden Bereich, welche durch Nervenschäden hervorgerufen werden können. Bedeutet: In einem Bereich, der Muskeln besitzt, müssen Nerven liegen, die diesen mit den Infos vom Gehirn versorgen. Üblicherweise wählt die Natur den unkompliziertesten, nähmlich direkten Weg. Es gibt kaum einen Grund, warum ein Nerv, der für die Mimik im Gesicht zuständig ist, durchs Ohr verlaufen sollte. Und das Ohr kann kein Mensch direkt bewegen, nur durch die Gesichtsmuskulatur, ein "lahmes Ohr" gibt es also nicht.

Wenn sich ein Piercing entzündet, man das dann ignoriert und sich die Entzündung ausbreiten kann, dann kann es sein, dass sie auch Nerven befällt und entzündete Nerven tun verdammt weh und können dazu führen, dass die betroffenen Nervenzellen absterben. Da diese nicht vom Körper neu gebildet werden können, kommt es in solch selbstverschuldeten, pathologischen Fällen eben zur Lähmung der betroffenen Muskeln.

Es ist praktisch unmöglich, beim Stechen von Ohrpiercings irgendwelche Nerven zu verletzen, die irgendwelche Muskeln irgendwo am Körper versorgen.

Zu deiner anderen Frage: Mit 14 finde ich 3 Ohrlöcher auf beiden Seiten ok, plus Helix schon etwas überdimensioniert, plus Septum zu viel und plus Tragus dann einfach überladen und nicht mehr schön. Es ist meine persönliche Meinung, aber ich würde definitiv warten, bis du 16 bist.


Lovelessss 
Beitragsersteller
 15.07.2012, 13:07

danke :D

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Generell kann immer ein Nerv getroffen werden, was das dann bewirkt, kommt drauf an

Risiken [Bearbeiten]Infektionen des Ohrknorpels (Perichondritis) treten im Bereich des Tragus häufiger als bei einem Piercing des Ohrläppchen auf.[2] Die Behauptung, dass es beim Piercing des Tragus zu einer Schädigung des Nervus facialis mit einer irreversiblen Gesichtslähmung kommen könnte, entbehrt jedoch jeglicher anatomischer Grundlage.

Durchführung, Heilung und Risiken [Bearbeiten] Stechen eines Helix-PiercingsWie auch bei anderen Piercings wird zunächst die zu durchstechende Hautpartie desinfiziert. Anschließend wird die Einstichstelle, meist auf der Vorderseite der Ohrmuschel, markiert und mit einer speziellen Nadel durchstochen (siehe Stechen eines Piercings). Die Durchführung kann unter Umständen schmerzhafter sein, als an knorpelfreien Körperstellen.

Knorpel wird nicht durchblutet, er gehört zu den bradytrophen Geweben, weshalb der Heilungsprozess wesentlich mehr Zeit beanspruchen kann, als zum Beispiel bei einem Piercing des Ohrläppchens (Lobe-Piercing).

Eine Alternative zum Stechen mit einer medizinischen Hohlnadel ist das Punchen. Dabei wird etwas Knorpelgewebe entfernt, wodurch Druckschmerzen vermindert werden, oder ganz ausbleiben und die Zeit der Heilung verkürzt wird.

Der Heilungsprozess beträgt beim gestochenen Helix-Piercing in der Regel etwa drei bis sechs Monate. Wird das Piercing gepuncht, verkürzt sich diese Zeit auf zwei bis vier Wochen.

Durchführung und Heilung [Bearbeiten] SeptumklemmeDas Septum-Piercing ist schwierig gerade zu stechen, da die Nasenscheidewand gewöhnlich Unebenheiten aufweist, welche ausgeglichen werden müssen. Deshalb wird in modernen Piercingstudios üblicherweise eine spezielle Septum-Klemmzange verwendet, deren obere Öffnungen aus zwei offenen Zylindern bestehen, die die Nadel gerade führen. Häufig wird das Gewebe auch durch das Gegenhalten einer Receiving Tube stabilisiert. Ein guter Piercer sollte in der Lage sein, das Piercing nur durch das dünne Häutchen der Nasenscheidewand zu stechen, sodass kein Knorpel getroffen wird. In diesem Fall fällt der Schmerz eher gering aus. Im anderen Fall kann es sehr schmerzhaft sein. Der Stichkanal kann aber auch unterhalb des Knorpelgewebes angesetzt werden.

Der Heilungsprozess dauert etwa zwei bis drei Monate. Besonders bei Schnupfen muss auf gründliche Hygiene geachtet werden.

Insofern kann man wohl von einer gesichtslähmung nicht als Risiko ausgehen (bei Nasenflügel evt. schon, deshalb hab ich mich früher im Schmiuckladen auch immer geweigert, das zu machen _> Kollegen meinten ich stell mich an, aber mein Gott, ich war da als schmuckVK-Aushilfe).

Hierbei handelt es sich jedoch um eine sogenannte „Urban Legend's“ also einfach nur Quatsch, die Behauptung stimmt also nicht! Die in dem Bereich verlaufenden Gesichtsnerven liegen nah am Knochen oder unter den Muskeln und werden durch den Stichkanal nicht beschädigt oder beeinträchtigt.

technisch unmöglich :-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Eigenes Piercingstudio, Ausbilderin/Referentin für Piercer,