Kann man Plastik verbrennen?

5 Antworten

Ja, grundsätzlich schon. Aber verschiedene Kunststoffe brennen erst bei unterschiedlichen Temperaturen. Sehr beständig und nur unter Zugabe von Sauerstoff brennbar sind zum Beispiel Melaminharz, Phenolharz, Harnstoffharz und die Formmassen daraus. Auch sehr schwer entflammbar sind verschiedene UP Compounds, PVC, Furanharze etc.

Diese Kunststoffe werden häufig dort eingesetzt, wo für Brandschutz nötig ist.

Sehr leicht brennbar sind PP, PE, PA...

Das alles gibt es dann natürlich auch noch in flammgeschützter Ausrüstung. Allerdings ist Flammgeschutz bei Thermoplasten meistens nicht sehr umweltfreundlich.

Hallo SaraSchnitzel,
die Kunststoffe die nicht recycelt werden können landen entsprechend als Ersatzbrennstoff in Müllverbrennungsanlagen oder zum Beispiel in Zementwerken und ersetzten dort Öl oder Gas.

Es gibt einige Kunststoffe bei denen das Verbrennen aufgrund der entsprechenden Verbrennungsprodukte problematisch ist aber grundsätzlich kein Problem.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Viele Jahre beruflich damit beschäftigt.

funktioniert, hat sogar die Eigenschaft dass es brennend nach unten tropft und dort weitere Brände auslöst


Muminpapa  20.12.2019, 21:29

Einige Thermoplaste machen das, höherwertige Kunststoffe aber nicht.

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Als Erdölprodukt hat Plastik durchaus einen hohen Energiewert. Durch Farben und Zusatzstoffe ist Plastik aber bei der Verbrennung nicht ungiftig und sollte allenfalls unter hoher Temperatur in der Müllverbrennungsanlage vernichtet werden. Die Wärmeenergie kann dann für Fernwärme oder die Stromerzeugung genutzt werden.

Im heimischen Kamin oder auf dem Lagerfeuer hat Kunststoff nichts zu suchen.

Ja, aber das ist sehr Gesundheitsschädlich.


Muminpapa  20.12.2019, 21:30

Ob du PE oder eine Adventskerze anzündest, macht kaum einen Unterschied. Aber die Leute finden sie toll und stellen sich die Wohnung damit voll.

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AvatarLuffy  03.12.2021, 16:56
@Muminpapa

Aber wenn du vom Plastik Feinstaub einatmest bleiben diese Partiekl doch ewig in der Lunge oder nicht? Vorausgesetzt die Partikel sind klein weil Plastik ja nicht abbaubar ist.

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Muminpapa  03.12.2021, 21:46
@AvatarLuffy

Nein, da bist du nicht richtig informiert. Fast alle Kunststoffe werden irgendwann abgebaut, bei vielen dauert es aber länger.

Feinstaub von Kunststoffen wirst du kaum einatmen, denn der entsteht fast nirgends. Außer es wird geschliffen...

Da sind viele ideologische Mythen unterwegs...

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Muminpapa  04.12.2021, 09:06
@AvatarLuffy

Das ist Ruß, ähnlich einem Teelicht. Die sind aber noch schlimmer und werden massenhaft angezündet ohne dass jemand darauf reagiert.

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AvatarLuffy  04.12.2021, 17:28
@Muminpapa

Es geht mir ja darum dass Plastik nicht biologisch abbaubar ist. Wenn man den also in Form von Rauch tief in die Lunge bekommt kann der doch ähnlich wie Asbest nicht mehr rausgeholt werden.

Organische Stoffe wie Holz sind ja aber biologisch abbaubar und deswegen können die Makrophagen, wenn diese Partikel nicht abgehustet werden können, zerfressen.

Plastil ist ja auch organisch aber können die Makrophagen den dann trotzdem wie andere Organische zerfressen?

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Muminpapa  04.12.2021, 17:35
@AvatarLuffy

Sorry, aber einige Kunststoffe sind biologisch abbaubar. Das Wissen nur viele selbsternannte Experten nicht.

Beispiel: Dein Toilettensitz Zuhause. Häufig ist er aus Duroplast, genauer aus Harnstoffharzformmasse. Auf Englisch bezeichnet als Urea. Gefüllt mit 30 - 40% Zellulose. Also: Harnstoff, Zellstoff... das ist alles natürlichen Ursprungs und verrottet nach einigen Jahrzehnten. Viele Steckdosen sind auch aus Harnstoffharzformmasse. Kurzzeichen: UF.

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AvatarLuffy  04.12.2021, 17:46
@Muminpapa

Und Beispielsweise diese Verpackungen die man für Baguettes oft hat und allgemein Lebensmittelverpackungen. Wird da nicht oft PVC eingesetzt?

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Muminpapa  04.12.2021, 22:59
@AvatarLuffy

Nein, diese Folien sind häufig aus PP oder Polystyrol. Aber ein Baguette gehört für mich in Papier...

PVC hat aber auch Vorteile. Fettsperre und nicht brennbar. Man muss nur aufpassen, daß eventuelle Weichmacher phtalatfrei sind. Ist aber heute Stand der Technik.

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