Kann man Musik studieren auch wenn man erst mit 13 angefangen Klavier zu spielen?
Ich spiele schon seit zwei und ein halb Jahren Klavier und spiele ungefähr zwei Stunden pro Tag. Momentan spiele ich Sibelius etude no.76 und Mozart Sonatine in C. Könnte ich es schaffen in der Zukunft Musik zu studieren?
4 Antworten
Warum solltest du nicht Musik studieren können? Häng dich rein nur Instrumente spielen reicht aber auch nicht aus da gehört noch eine ganze Menge anderes dazu, mach Dich schlau und schätze dich selbst ein ob du das kannst und zutraust. Wünsche dir viel Glück :)
Man kann fast alles schaffen, wenn man sich wirklich dafür einsetzt.Das sollte kein Problem sein, aber du solltest dir wirklich überlegen, was du eigentlich beruflich machen möchtest später und ob das wirklich Sinn macht.
Wer Musik studieren will muss hochbegabt an seinem Instrument sein, sonst wird das leider nichts.
Du kannst in einem Konservatorium vorsprechen. Sie schätzen dein Talent und deine Entwicklungsmöglichkeiten ein und können dir eine Rückmeldung geben, ob sie dir eine solche Ausbildung empfehlen würden.
Beachte aber bitte folgendes: Wenn du Musik studierst, wirst du danach mit grösster Wahrscheinlichkeit dein Geld mit Musikunterricht verdienen.
Falls dir das nicht liegt, wäre es vielleicht besser, eine andere Karriere in Betracht zu ziehen und die Musik als (engagiertes) Hobby zu betreiben.
Konzertpianisten braucht es in der Regel nur einen, und das ja auch nur bei Klavierkonzerten. Diese Stufe erreichen nur die Besten, der Rest muss sich anders durchschlagen.
Und natürlich gibt's andere Möglichkeiten, aber alles, was du aufgezählt hast, reicht in der Regel nicht aus, um über die Runden zu kommen, weil das meistens nicht gut bezahlt ist.
Deshalb enden etwa 80% der Konservatoriumsabsolventen als Musiklehrer.
IdR arbeiten Musiker aber nicht nur als Lehrer, sondern machen mehrere Dinge gleichzeitig. Viele unterrichten, ja, aber es gibt ja auch noch weitere Einnahmequellen.
Sicher. Aber wer sich überlegt, Musik zu studieren, sollte wissen, dass er vermutlich ohne Musikunterricht seine Miete nicht bezahlen können wird. Das ist einfach eine relevante Information, die man nicht unerwähnt lassen sollte.
Ob es negativ ist oder nicht bestimmt allein der Betroffene. Deshalb ist es wichtig, dass er diese Info bekommt, um sich zu entscheiden, ob er das negativ oder positiv (oder neutral) findet.
Das wichtigste überhaupt ist die Begabung. Ohne ist dieses Studium gar nicht möglich.
Deshalb soll er sich einschätzen lassen, das habe ich doch geschrieben. Ich glaube, es steht alles Wichtige da, was es vorerst braucht.
In meinem Umfeld haben Lehrer allenfalls Empfehlungen ausgesprochen, die Leute aber immer zur Beurteilung ans Konservatorium geschickt. Ein Vorsprechen ist meines Wissens nach ohnehin Teil der Aufnahmebedingungen.
Ich würde immer zuerst meinen Lehrer fragen was er davon überhaupt hält.
Nur wenn folgendes zutrifft:
Musik ist dein vorrangiges Hobby
Du bist sehr gut in der Schule
Du kannst Dich auch für Musiktheorie begeistern
Du kannst gut logisch denken, bis gut in Mathe (wichtig zum Verständnis der Kompositionslehre).
Fähigkeiten für Musikstudium: Ausdauer, Konzentration (auch beim Lesen langer Texte z.B. Partituranalysen, Musikgeschichte usw.), tiefe Leidenschaft für Musik und Musikkultur.
Nein, es gibt auch andere Möglichkeiten. Zum Beispiel als Studiomusiker, Konzertpianist, am Theater, in Cafes, in alten Kinos, Geburtstage, Hochzeiten, Bands, Chor Begleitung. Nur um einiges zu nennen.