Kann man mit einer Füllung kampfpilot werden?

4 Antworten

Ja, weshalb denn nicht? Wenn alle Kampfpiloten wegen einer Zahnfüllung gegroundet würden, könnte man viele Kampfflugzeuge einmotten.

Grundsätzlich stellt eine Zahnfüllung erstmal kein Problem da bzw. ist kein Ausschlusskriterium. Allerdings, wenn die Füllung nicht sauber gemacht wurde und es zu Lufteinschlüssen gekommen ist, kann es zur sogenannten Aerodontalgia kommen. Das sind Schmerzen aufgrund der sich ändernden bzw. abnehmenden Druckverhältnisse mit zunehmender Höhe und der damit verbundenen Expansion der eingeschlossenen Luft in der Füllung des Zahns. Was natürlich zu Schmerzen führt und somit wiederum zur Beeinträchtigung des Piloten. Das ist in Kampfjets besonders ausgeprägt.

Wer Pilot werden will, ... 

...darf keine Füllung in den Zähnen haben.

Stimmt nicht! Früher war dies tatsächlich ein Ausschlusskriterium für die Pilotenlaufbahn. Heute gilt dieses Verbot aufgrund von technischen Neuerungen und Kunststofffüllungen aber nicht mehr. 

„Bei der zahnärztlichen Untersuchung wird überprüft, ob die Füllungen dicht sind und ob der Bewerber oder die Bewerberin sich gut über das Mikrofon verständigen können“, verrät Markus Völkel, Zahnarzt im Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin. 

Kann man aber doch alles bei der Bw nachlesen, z. B. unter "Piloten-Mythen auf dem Prüfstand" 

Aber ob Du überhaupt die WFV überstehst, ist eine andere Sache. Die meisten Bewerber überstehen die Tests und Untersuchungen nämlich nicht.

Laut eines Interviews der Flugrevue mit Brigadegeneral Günter Katz, schaffen es gerade mal ca. 1,2 % aller Bewerber ins Cockpit eines Kampfjets.

Du solltest also auf jeden Fall einen Plan Bin der Tasche haben.