kann ich Kupfersulfat im Garten auf nasse Blätter spritzen?

2 Antworten

Das sollte man nicht machen, weil das Mittel dann die Wirkung verfehlt.
Kupfersulfat ist ein Kontaktfungizid. Alle Wirkstoffe, die auf den direkten Kontakt mit dem Schadorganismus, hier Pilzsporen, angewiesen sind, müssen an den Pflanzenteilen haften bleiben, also antrocknen.
Wenn das Blattwerk naß ist, läuft der Wirkstoff ab und gelangt in den Boden.
Im Boden sollte sich nicht allzu viel Kupfer anreichern, weil zu viel Kupfer wiederum schädlich ist für Bodenorganismen.

Momentan wird Kupfersulfat nur unter drei Handelnamen verkauft: Cuproxat, Yukon, Zerko.
Alle drei sind für die nicht gewerbliche Anwendung nicht zugelassen. Das Mittel ist nicht ganz ungefährlich. Man sollte auf die Auflagen in den Datenblättern achten.

Nein

es würde mit den Tropfen des Wassers abgeschwemmt

Kupfersulfat ist auch sehr umstritten. Jedes Lebewesen braucht Kupfer - auch der Mensch. Aber wir nehmen schon so viel zu viel Kupfer zu uns.

Ein Überschuss an Kupfer im Körper kann mit Depressionen und anderen neurologischen sowie psychischen Symptomen in Verbindung stehen.

Und Depressionen sind Volkskrankheit Nr 1

Kupferspritzmittel sind auch der Grund wieso ich nicht Bio esse.

Einmal im Jahr Kupfer ins Gießwasser ist noch nachvollziehbar. Wenn du aber mit Leitungswasser gießt dann besser nicht.