Kann ich einfaches Speiseöl als Schutz für meinen Gartenzaun nehmen oder wird das Holz dadurch unansehlich?
Es soll nur für die Riegel und den oberen Abschluss der Latten sein.
7 Antworten
Früher haben für den Holzschutz immer Leinöl bzw. Leinstandöl benutzt letzteres ist nix weiter als abgestandenes Leiöl das dann wieder mit Verdünnung (Terpentin oder Terpentinersatz) verdünnt wurde. Wir haben es für Lattenzeune und Fenster benutzt manchmal mischten wir es auch in die Alkydvorstreichfarbe.
Anderes Öl würde ich nicht empfehlen.
Solltest Du nicht nehmen, falls Du "schwarz" als unansehnlich erachtest -wie ich auch! Ich hatte meinen Bruder vor Jahren davon gewarnt. Er wollte nicht hören: Ein Jahr danach waren die Latten und Riegel schwarz und an Stellen, die nicht täglich durch die Sonne ausgetrocket wurden, blühen Flechten, sogar Pilze.
Ist doch logisch: Speisefette dringen in die luftgefüllten Strukturen des Holzes ein, verdrängen die stabilisierenden Hohlräume aus der Holzstruktur. Damit bilden einen perfekten Nährboden für Pilzsporen, Bakterien, Algen.
Für einige Monate geht auch Speiseöl.
Wenn man sich aber schon die Arbeit macht, dann nimm Bondex-Holzanstriche. Die Anstriche (offenporig) halten mindesten 7 Jahre.
Die Holzverkleidung an meinem Haus ist 50 Jahre alt und da fault nichts. Alle 7-8 Jahre gestrichen und Du hast ein langlebiges Holz.
Meine Oma hat ihre Holz-Fensterläden immer mit Leinöl behandelt. Warum sollte es also bei einem Gartenzaun nicht gehen? Probiers doch mal aus!
Gruß gigunelsa
Für so was nimmt man Leinöl, da es im Unterschied zu anderen Ölsorten nicht einfach nur einzieht, sondern aushärtet (chemische Polymerisations-Reaktion). Normales Speiseöl andere Sorten wird irgendwann ranzig.