Kann es stimmen, dass eine aggressive Frau ruhiger wird, wenn sie einen Mann im Leben hat und Liebe bekommt?

Bei vorherrschender Grundaggressivität wird auch diese irgendwann in der Beziehung ausgelebt. Ein Partner ist da kein Therapeut. Dass viele ohne Partner grummelig und unzufrieden sind, ist vollkommen normal. Mit Aggressionen hat das nichts zu tun. Ich bin der Meinung, ausufernde Aggressionen sollte man therapeutisch beheben, um sich überhaupt zufriedenstellend auf einen Partner einzulassen.

Ich war in der Beziehung auch mal agressiv, aber er konnte mich trotzdem beruhigen. Jetzt beruhigt mich halt leider niemand mehr, wenn ich wütend, agressiv oder traurig bin.

Wenn man glücklich ist und Probleme (gemeinsam) löst hat man keinen Grund mehr aggressiv zu sein. Dazu braucht es aber nicht unbedingt einen Partner.

Kurzfristig, ja - aber langfristig nein. Jemand der eine grundsätzliche Aggressivität in sich trägt, hat ungelöste innere Konflikte mit sich selbst - man führt Krieg mit sich selbst. Die Liebe, die Gefühlsachterbahn und all "die guten Emotionen" der Liebe, werden die Aggressivität nur kurzfristig überdecken - aber im Kern bleiben die inneren Konflikte trotzdem bestehen.

Zumindest hab ich das andersrum so erlebt, also ich schätze schon.