Kann eine einzelne Schicht unter Putz und Tapete schimmeln?

3 Antworten

Das sieht mir nach einem "eingetrockneten" Schimmel aus, also Schimmel dem die feuchtigkeit fehlte um weiter zu wachsen. Am besten versuchst du ihn mit Chlor(erst an kleiner Stelle probieren da es vielleicht unschöne Flecken etc. geben könnte) entfernen das Hilft bei Schimmel ganz gut. 

Pass am besten auch darauf auf dass der Raum nicht zu Feucht wird (immer schön Lüften) dann sollte eigentlich nichts mehr passieren. 


IGEL999  19.10.2016, 21:39

Hört doch bitte endlich auf immer mit diesem scheiß Chlor zu sprechen! Damit macht man sich die Nerven kaputt! 

Außerdem verträgt sich nicht jeder Putz damit. Wenn du Pech hast, kannst du im Anschluss neu verputzen. Nimm Isopropanol aus der Apotheke. Ist günstiger und besser!

Pantom0008  20.10.2016, 02:16
@IGEL999

Wenn es dir die Nerven kaputt macht hast du es wohl falsch benutzt!

Aber das mit dem Isopropanol werde ich mir merken :) 

IGEL999  21.10.2016, 21:50
@Pantom0008

Nervenschädigend (verringerte Konzentrationsfähigkeit, verminderte Gedächtnisleistung, Persönlichkeitsveränderungen), krebserregend, erbgutverändernd, 
Reizt die Augen, Atmungsorgane und die Haut.

realistir  19.10.2016, 20:32

Tja so etliche falsche Annahmen halten sich über Generationen, werden weiter gesagt. ;-)
Dieser Irrsinn bezüglich lüften ist so etwas. ;-)
Wie erklärt es sich denn, dass meist im Sommer so viel und intensiv Kellerräume gelüftet werden, und genau wegen diesem Unsinn mehr Feuchtigkeit entsteht als vermindert wird?

Ein Raum wird immer feucht ;-) Je nach Raumtemperatur und relative Luftfeuchtigkeit wird dies sichtbar oder nicht.

kalmleiker 
Beitragsersteller
 19.10.2016, 19:49

Danke für die Antwort, ich versuche mal, was über eingetrockneten schwarzen Schimmel rauszubekommen. Momentan habe ich fast das Gefühl, dass es einfach ein alter Wandanstrich ist, der schwarz geworden ist...

Sehr unwahrscheinlich das das Schimmel sein soll. Es könnte sich um einen alten Brandschaden handeln, bei dem der Ruß überdeckt wurde. Früher wurde anders saniert.

Oder Stallung oder Verschmutzung aus der Lagerraumzeit.

Nimm ne Probe, lass das analysieren auf Schimmel und gut ist. Dann hast du eine vernüftige Ausgangslage für weitere Überlegungen.

Irgendwie gehst du unglücklich an diese Sache ran. Was soll das werden, eine ABM Maßnahme, Zeitbeschäftigung, analysen aufgrund gewisser Ängste?

Schimmel muss nichts negatives sein. Ich esse z.B. gerne Schimmelpilzkäse.
Außerdem hat Schimmel zwar was mit Feuchtigkeit zu tun, aber nicht jedes Baumaterial ist Schimmelfördernd.

Aus was bestand denn die Wand vor dem Umbau zu Wohnungen? Wie feuchtigkeitsempfindlich ist dieses Grundmauerwerk, was wurde davor oder dahinter gebaut? Wie Dick ist etwa die komplette Wand?

Du hast zwar einigermaßen zu recherchieren versucht, aber gewisse Dinge nicht berücksichtigt, bedacht. Denke mal dran, in Venedig stehen ganze Kellerräume außerhalb unter Wasser und dort gibt es kaum Feuchtigkeit.

Ferner gibt es Baumaterialien die zwar bei Wandwärmeverlusttabellen nicht berücksichtigt werden. (Warum wohl ;-), man will ja das nichts taugende verkaufen ;-) ) Holz hat einen wesentlich geringeren Wärmeverlustfaktor, nur redet davon kaum jemand ;-) Warum wohl?

Alle Blockbohlenhäuser im hohen Norden haben oder brauchen die so einen Schmarren wie Wärmedämmung aussen, oder wird es da innen feucht?

Also, aus welchen Baumaterialien ist diese Wand, aus welchen Materialien davor oder dahinter bezüglich bewohnbar machen?


kalmleiker 
Beitragsersteller
 20.10.2016, 22:27

Hallo, danke für die Antwort. Die Mauer ist aus Ziegeln, kleinem, hellen Backstein, Wandstärke knapp über 50cm. Keine Dämmung, weder innen noch außen, innen ist wohl Zementputz und darauf Tapete.

Inzwischen habe ich rausgefunden, dass solches Mauerwerk früher oft innen mit Bitumen oder Teeranstrich abgedichtet wurde, danach sieht mir das dann tatsächlich aus.

realistir  20.10.2016, 23:39
@kalmleiker

Siehste, hast dir unnötiges Kopfweh gemacht ;-)
Wie tief ist denn das Loch das du in den Putz gebuddelt hast?
Wäre interessant wie gut die Mauer thermisch ist?

Mich würde es reizen in das Loch einen guten thermischen Sensor zu setzen, dann zuputzen. Würde an die beiden Strippen vom Sensor ein Funkthermometer anschließen, dann sähe ich wie die Wandtemperatur an der Stelle auch im tiefsten Winter wäre.

Der Gefrierpunkt wird sich bei der Mauerstärke und Material noch vor Hälfte der Wandstärke befinden. Bedeutet bei starken Minusgraden außen sollte die Temperatur an der Messtelle nicht arg weniger sein als bei Aussentemperaturen um die 10 Grad.

Okay, ich bin Elektroniker, für mich wäre so ein Versuch interessant und leichtes Spiel.

Nun darfst du dich wieder beruhigen, die Stelle dir dir etwas Kopfschmerzen machte dürfte problemlos sein. ;-)