Kann ein Werkzeugmechaniker als Zerspanungsmechaniker arbeiten?
Hallo liebe Leute,
ich wollte fragen ob man nach der Ausbildung als Werkzeugmechaniker auch als Zerspanungsmechaniker arbeiten kann oder ist das eher unwahrscheinlich ? Wenn ja, muss man dafür extra eine Umschulung machen ?
5 Antworten
Ja, da beide die gleiche Grundausbildung "Metall" durchlaufen und mit den üblichen Werkzeugmaschinen arbeiten ist das möglich.
Schaue dir die Berufsbilder an dann kannst du vergleichen.
https://www.ausbildungspark.com/berufsbilder/werkzeugmechaniker/
https://www.ausbildungspark.com/berufsbilder/zerspanungsmechaniker/
Mit einer Ausbildung in einem Metallberuf, kann man mit einer mehr oder weniger langen Einarbeitungszeit in so ziemlich alle Sparten wechseln, ohne eine Umschulung machen zu müssen. Vom Blechschlosser zum Werkzeugmechaniker wäre ein großer Sprung, aber auch da muss man keine komplett neue Ausbildung machen. Es kommt immer auf den Betrieb und die eigene Motivation an.
Grundsätzlich gilt:
Eine Ausbildung vermittelt immer nur die Kentnisse, je nachdem wo der Schwerpunkt liegt, geschieht das mehr oder weniger umfangreich. Als Werkzeugmechaniker musst du einige Arbeitsverfahren kennen die ein Zerspaner eventuell gar nicht brauch, und umgekehrt. Daher haben die verschiedene Abläufe in der Ausbildung.
Gehe mal auf die Seite der IHK:
da kannst du für beide Ausbildungsberufe den Rahmenplan und auch die zeitliche Gliederung ansehen und runterladen. So kannst du sehen welchen Umfang z.B. die Programmierung in beiden Berufen hat. Kann auch von Bundesland zu Bundesland anders sein. Daher gehe auch noch auf die Seite deines Bundeslandes. Dort kannst du auch Kontakt aufnehmen und so mehr erfahren.
Worum geht es eigentlich? Bist du auf der Suche nach einer Ausbildung, oder hast du die schon fertig, willst aber was anderes machen?
Wenn du einmal Programmieren kannst, dann sollte das reichen um auch mit neuen Steuerungen oder Maschinen zurecht zu kommen die bisher noch nicht kennen gelernt hast. Ist nomal. Ich habe bis 1978 Dreher gelernt, danach kam ich in einen Betrieb dort musste ich an einer Maschine arbeiten die (gibt es glaub ich heute nicht mehr) eine Drehmascine war, aber einen Aufsatz zum Gewindewirbeln hatte. Davon hab ich in der Ausbildung noch nicht einmal gehört. War aber überhaupt kein Problem, da die Technik grundsätzlich eine zerspanende war. Wenn du die Grundlagen gut beherrscht dann mache dir nicht so viele Gedanken.
Und Weiterbildung gibt es ja auch noch, Kurse werden da für sämtliche Steuerungen angeboten.
Ich habe eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker bekommen und wollte eigentlich mehr mit CNC machen da ich mich sehr dafür interessiere doch leider hab ich keine Stelle als Zerspanungsmechaniker bekommen. Trotzdem will ich diese Chance nutzen und werde deshalb dann halt als Werkzeugmechaniker beginnen.
Deswegen halt diese Frage
Ja ok, verstehe ich. Mach dir kein Kopf, das ist ein guter Beruf, und was die Genauigkeit angeht, ist das die Königsklasse. Da geht es tatsächlich um wenige Tausendstel Millimeter. Viele Werkzeuge werden im HSK 3 D Fräsen gemacht, wenn du da einen entsprechenden Job nach der Ausbildung bekommst, dann bist du genau richig. Ist auch ein vielfältiger Bereich, von ganz kleinen Teilen bis Tonnen schweren Werkzeugen für große Stanzen. Schaue dir das an:
https://www.youtube.com/watch?v=XVFz-13rZ6M
In so einer Firma kannst du dich dann z.B. spezialisieren fürs Fräsen... mehr geht nicht an Hochwertigkeit. Also, du machst mit der Ausbildung alles richtig. Viel Erfolg!
Das wäre über eine EINARBEITUNG ohne weiteres möglich, da beide Berufe ähnliche Anforderungen haben.
Wie schon erwähnt kommt es auf den Betrieb an. Du müsstest dich einfach bei Bewerbungsgesprächen(oder besser schon vorher) informieren was für Maschinen der Betrieb hat bzw mit welchen Steuerungen sie arbeiten und wenn du diese Dinge schon kannst, würde nichts dagegen sprechen.
Wenn du die Maschinerien programmieren kannst, wahrscheinlich ja
ja klar? umgekehrt wird dies schwer sein? in der regel ohne umschulung?
wobei der zerspaner ein spezialist ist?
und der werkzeugmacher andere (mehr) spezialwissen hat?
Lernt man denn in der Ausbildung genug über CNC sodass es keine Probleme beim Einarbeiten geben würde ?