Kann ein innerer Monolog auch objektiv sein?

2 Antworten

Laut Wortwuchs wird ein „innerer Monolog“ wie folgt definiert:

Ein innerer Monolog ist eine Form der Figurenrede, die Einblicke in den Kopf eines Protagonisten und dessen Gefühlswelt gewährt. Der innere Monolog wird vom Erzähler für das Vermitteln von Gedanken genutzt.

Laut Studyflix:

Der innere Monolog ist eine besondere Form eines Selbstgespräches, das nur in den Gedanken des Charakters stattfindet. Die anderen Charaktere bekommen davon gar nichts mit. In einem inneren Monolog erfährst du also unmittelbar mehr über die Gedanken und Gefühle eines Charakters.

Der Duden definiert das Wort „objektiv“ folgendermaßen:

unabhängig von einem Subjekt und seinem Bewusstsein existierend; tatsächlich
nicht von Gefühlen, Vorurteilen bestimmt; sachlich, unvoreingenommen, unparteiisch

Damit sind die Grundidee eines inneren Monologs und die Bedeutung von „objektiv“ ineinander absolut widersprüchlich.

Woher ich das weiß:Recherche

Du musst schon ein ziemlich leeres Hirn haben, wenn du nicht merkst, dass das ein Widerspruch in sich ist.

Ein innerer Monolog soll die Gefühle und Gedanken zeigen, was eben nicht der Fall ist, wenn etwas objektiv ist.