Kann Deutschland das Vorbild "Stockhlm" nutzen?
Vorbild Stockholm
Eine vielversprechende Nutzung der Abwärme von Rechenzentren besteht in der Einspeisung in vorhandene Nah- und Fernwärmenetze. Auf diese Weise kann thermische Energie für Warmwasser und Heizwärme in ganzen Quartieren bereitgestellt werden. Die Voraussetzung für die Abwärmenutzung ist jedoch das Vorhandensein von Nah- und Fernwärmenetzen. Der Aufbau neuer Netze allein für diesen Zweck ist kostspielig und zeitaufwendig. Doch in Deutschland gibt es bereits rund 1400 Fernwärmenetze.
Bei Nah- und Fernwärmenetzen unterscheidet man zwischen klassischer Nahwärme, kalter Nahwärme und Fernwärme. Der Übergang ist fließend, und der Unterschied liegt in der Größe der Netze, nicht in der Funktionsweise. Die Hürden für die Abwärmenutzung liegen in der Temperaturdifferenz. Häufig sind Wärmepumpen erforderlich, um das Temperaturniveau anzugleichen. Auch die Stromkosten müssen berücksichtigt werden. Der Ausbau Erneuerbarer Energien könnte die Investitionen begünstigen. Nordische Länder haben bereits Erfahrung mit der Technologie - Stockholm etwa hat mehr als 30 Rechenzentren ans Fernwärmenetz angeschlossen.
2 Antworten
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Ich finde solche Versuche irgendwas als Vorbild zu nehmen grundsätzlich die falsche Herangehensweise. Was in Stockholm klappt muss hier noch lange nicht funktionieren. Welche Stadt hat die gleichen Bedingungen wie Stockholm?
Grad Wärmenetze sind da viel zu komplex. Da wo es passt von mir aus.
Nordische Länder haben bereits Erfahrung mit der Technologie -
Toller Satz. Und alle Maschinenbauer und Wärmetechniker hier wissen nicht wie es geht? Wärmenetze gibt es genug. Und aus welcher Quelle die Wärmeenergie kommt ist kein Hexenwerk. Denke aber dran das die Wärme auch im Sommer abgeführt werden muss, dann wenn keine Heizung benötigt wird. Das könnte sich zum Beispiel in Stockholm mit seiner Lage in den Schären weit einfache gestalten als in einem Binnenort wie Kassel oder Leipzig.
Und nur weil Etwas technisch machbar ist muss es sich längst noch nicht rechnen.
Bezüglich des Links nur soviel: Wenn ein "Experte" der mit sowas sein Geld verdient, da etwas anderes schreiben würde, dann würde mich das schon sehr wundern.
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In Schweden und Norwegen und auch in Finnland sehen wir viele gute Beispiele dafür wie man eine fortschrittliche offene Gesellschaft gestalten kann. Bei Bildung, Teilhabe, Sozialem, Umweltthemen, Energieversorgung u.v.m.