Kann das Gericht alleinige Änderungen vornehmen?
Ich brauche eure Hilfe.
ich hatte vor 5 Tagen einen Termin beim Familien Gericht. Es war nur eine Anhörung!
kurz zum Thema:
Kind wohnt beim Vater, habe alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragt.
Beim Termin hat der Vater auflagen bekommen.Sollten diese nicht erfüllt werden gibt es eine erneute Verhandlung.
Jetzt ist es so das ich heute einen Brief von der Gemeinde bei mir bekommen habe.Die wissen aber das mein Kind nicht bei mir wohnt.
Da steht drinnen: Sollte das Kind ... im kommenden Schuljahr 2024/25 die Schule besuchen, reichen Sie bitte eine aktuelle Schulbescheinigung ein. Diese erhalten Sie im Sekretariat der Schule!
jetzt meine Frage: Kann das Gericht außerhalb einer Verhandlung etwas entscheiden, obwohl vorher mit Anhörung was anderes beschlossen wurde und setzt sich das Gericht mit der Gemeinde in Kontakt wo das Kind dann hin soll ?
der Brief wurde einen Tag später geschrieben
2 Antworten
Das Gericht entscheidet in der Sache und a l l e Beteiligten erhalten das Ergebnis übermittelt. Da läuft nichts hintenrum.
In Deinem Fall hat die Verwaltung wohl von der Jugendabteilung "Wind bekommen", dass sich eine evtl. Änderung abzeichnen könnte. Aber das sind noch ungelegte Eier.
Du teilst der Gemeinde einfach mit, dass sich am bisherigen aktuellen Sachstand n i c h t s geändert hat und sie sich an den Kindsvater wenden möge.
Typischer Fall, wo die eine Hand nicht weiß, was die andere tut.
Die Entscheidung des Gericht war bereits am Ende der Anhörung klar: Der Vater hat das "Aufenthaltsbestimmungsrecht" (wenn auch unter Auflagen).
Eine Informationspflicht des Gerichts bei der Gemeinde besteht nicht.
Die Gemeinde scheint aber Wind von der Sache bekommen zu haben und teilt proaktiv mit, dass im Falle des Falles (wenn der Vater die Auflagen nicht einhalten sollte), die Obsorgepflicht (u.a. Schulanmeldung) auf Dich übergehen könnte.