Kampfszene schreiben - Hilde ahhh?


27.10.2023, 00:52

Was hat Hilde da verloren? Ich meinte Hilfe 🤣

4 Antworten

Ja, das ist eine Möglichkeit um Blockaden zu lösen. Nennt man auch "Text Skizze" Einfach irgendwas schreiben und das dann nach und nach bearbeiten. Wie ein Maler zuerst ein paar Bleistiftlinien malt, bevor daraus ein Bild wird


Wthtwjtwjtwkzei 
Beitragsersteller
 27.10.2023, 00:54

Ok gut, danke, dann mach ich das. Ansonsten wird mein Fantasyroman nie fertig 😅

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Janaki  27.10.2023, 02:02
@Wthtwjtwjtwkzei

Wenn Du jemanden kennst, dem Du genug vertraust und dem Du auch zutraust, dass er oder sie Dir helfen kann - dann gib dem- oder derjenigen die Szene zu lesen - und vielleicht auch die letzten 3 oder 4 Szenen vorher, die zu der Kampfszene hinführen - und lasse sie von ihm/ihr beurteilen und korrigieren. Dann besprecht anschließend gemeinsam, warum das und dies sich besser oder eben schlechter liest und arbeitet sie gemeinsam aus. Wenn Du Dein Buch dann fertig hast, dann erwähne ihn oder sie ggf. namentlich in einer Danksagung am Ende des Buches (aber frag vorher nach, ob der oder die Betreffende das möchte, oder ob ihm/ihr Deine private Dankbarkeit ausreicht)

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Hallo!

Suche Dir doch mal ein paar Filme im gleichen, oder grob ähnlichen Genre raus, in dem auch Dein Buch angesiedelt ist.

Sieh Dir dort die jeweiligen Kampfszenen genauer an.

Dann versuch sie in Deinem persönlichen Schreibstil schriftlich nachzuerzählen.

Dann vergleiche die "Wirkung" Deines Textes mit den jeweiligen Vorlagen auf Präzision, den Detailreichtum, die Dynamik und den plausiblen Ablauf.

Siehe es als Vorübung für Deinen eigene Schilderung eines Kampfes. So, wie Deine spezifischen Charaktere ihn begehen und durchleben würden.

Deine Figuren haben individuelle Stärken und Schwächen. Enenso eine eigene psychologische Einstellung, was Gewalthandlungen angeht.

Bringe also auch deren typischen Verhaltensweisen auf Basis der erlernten Fähigkeiten mit in den Kampf ein. Berücksichtige dabei auch deren Ängste, Wut und potentielle Aggressivität.

Ein sanftmütiges Wesen kämpft z.B. nicht plötzlich mit der Aggressivität und Brutalität eines amoklaufenden Killers.

Auch das muss plausibel bleiben.

Das "Warum" ergibt dann auch das "Wie".

Eine umfangreiche und detaillierte Charakterbeschreibung hilft dabei die Figuren und deren Handlungsweisen plausibel und nachvollziehbar zu gestalten. Dazu gehören die Herkunft, die Familiengeschichte, persönliche Erlebnisse, usw.

Das ist dann ein sicherer Leitfaden, um die Handlung plausibel zu begründen und sich nicht dabei zu "verzetteln"..

Und vergiss nicht, auch die Umgebung und andere eher unbeteiligte Personen mit ins Geschehen einzubeziehen.

Solch ein Kampf sollte wie ein Tanz von Dir choeographiert werden. Egal, ob dieser nun schnell, hart und kurz ist, oder sich kräftezehrend in die Länge zieht.

Auch die Wahl der Waffen spielt dabei eine wichtige Rolle.

Und spiele gleich mehrere unterschiedliche Abläufe durch. Überprüfe diese dann einzeln auf ihre Wirkung auf Deine späteren Leser.

So kommst Du "der Sache" dann Stück für Stück näher.

Gruß

Martin

Er zog sein Schwert, er holte aus und schlug zu... so etwas ist stinklangweilig. Das ist die technische Beschreibung eines Kampfes.

Ganz anders sieht es aus, wenn du auf die emotionale ebene des Kampfes gehst. Zeige, wie die Protagonisten sich vor dem Kampf fühlen, wie ihr Herz schlägt, wie die Angst sie gepackt hat.

Dann geht es los und es geht so schnell, dass das Auge den Bewegungen kaum folgen kann. Ein stechender Schmerz! Man japst nach Luft, reißt sich zusammen und kämpfte weiter, mit letzter Kraft erwischt man die Hand mit der Waffe. Schreie, Geräusche, man kann nicht richtig zupacken, das Blut macht alles glitschig. Nimm alle Sinne zur Hilfe, wie fühlt es sich an, wie sieht es aus, wie hört es sich an, wie riecht es, wie schmeckt es. Erst damit erreichst du das was du eigentlich willst. Erst damit reißt du den Leser mit. Aber nicht mit der technischen Beschreibung des Kampfes. Niemanden interessiert die Choreographie.


Wthtwjtwjtwkzei 
Beitragsersteller
 27.10.2023, 16:45

Ich weiß das. Aber es ist schwierig.

Choreografien kann ich sowieso nicht schreiben und mache es demnach auch nicht. In diesem Kampf stehen aus gewissen Gründen sogar ganz besonders die Emotionen im Vordergrund.

Die Frage ist halt, wie realistisch Dolch gegen Säbel ist 🤔

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Fuchssprung  27.10.2023, 16:50
@Wthtwjtwjtwkzei

Das liegt an dir, ob du es realistisch erscheinen lässt. Wenn dieser Kampf in einem Raum stattfindet, dann kannst du den Kampf ausgleichen, indem du den Typen mit dem Säbel immer wieder an die Decke stoßen lässt. Der mit dem Dolch ist dann im Vorteil, weil er nirgends gegen stößt. Aber er ist auch im Nachteil weil sein Dolch nicht die gleiche Reichweite hat. Dazu kommt die Tageszeit. Findet der Kampf in der Dunkelheit statt? Oder im hellen Tageslicht? Ist einer verwundet oder kein guter Kämpfer? Es liegt also an dir was du daraus machst.

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Versuch doch mal die KI zu fragen wie die Geschichte weitergeht....um den kreativen Prozess wieder in Schwung zu bringen, reicht der KI Text meistens aus


Wthtwjtwjtwkzei 
Beitragsersteller
 27.10.2023, 01:13

Chat GPT schreibt noch mehr Müll als ich 💀 .

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Anononon123  27.10.2023, 01:22
@Wthtwjtwjtwkzei

Stimmt auch wieder. Nimm einfach einen Kampf den du besonders cool findest und lass die KI den Text umschreiben mit ein paar extra "Stichwörtern". Ich find für den kreativen Prozess funzt das recht gut... Ansonsten halt erstmal eine Zeit lang was anderes machen und nicht zwanghaft versuchen weiter zu schreiben, wird eh nur Schrott sonst;)

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Wthtwjtwjtwkzei 
Beitragsersteller
 27.10.2023, 01:46
@Anononon123

Ehm… Ich habe seit vielen Monaten nicht weitergeschrieben. Und ich will weiterschreiben. Ich habe auch keine Schreibblockade.
Ich bin nur einfach schlecht darin, Kampfszenen zu schreiben.

Und ich schreib die jetzt. Dann wird es halt Schrott. Muss ja keiner lesen. Ich will nur eines Tages ein fertiges Buch in meinen Schrank stellen. Das ist mein Traum

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Anononon123  27.10.2023, 01:54
@Wthtwjtwjtwkzei

Mit "was anderes machen meinte ich auch: einfach woanders weitermachen im Text. Wenn momentan nix kommen will zwecks guter Kampfszene, das Ganze einfach "im Hinterkopf behalten" und wo weitermachen wo es von "alleine" funzt...dann kommt der Rest meistens von selbst

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