Kaltwasser Fische erst ab 100L?

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Hallo,

Goldfische, machen enorm viel Dreck und je größer das Becken ist, desto besser ist das biologische Gleichgewicht, und desto einfacher verkraftet dieses die Schadstoffe die beim Abbau der Futterest und Fäkalien entstehen.

Dazu kommt das Glodfische gerne über 30cm groß werden, auch Schleierschwänze werden gute 20 cm groß. Rechne bei Goldfischen 50-100l pro, nehmen wir den kleinsten Wert kommen wir immernoch auf 150l.

Kurz gesagt dein Aquarium ist viel zu klein. Hole dir am besten ein größeres, damit du Fische umsetzen kannst, bevor sie dem Becken entwachsen und kümmern.

Wie groß sind den die Kiessteinchen sprich Körnung? Wenn es feiner runder Kies ist, sollte das kein Problem sein. Sand ist bzw. feiner Bodengrund ist besser da, die Fische viel gründeln.


strenger 
Beitragsersteller
 20.04.2012, 18:38

Körnungsgröße kann ich leider nicht sagen ist ein etwas billigerer Kies ausm Baumarkt ok dann werde ich wohl bald nen größeres becken brauchen...

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Tja..das mit "Kaltwasser" ist ja so eine Sache. Man sagt das es Kaltwasserfische sind, sind es aber nicht. Auch diese Fisch mögen Temperaturen um die 24° Grad. Sie kommen aber auch mit Zimmertemperaturen klar. Leider haben diese "Kaltwasserfische" die Angewohneheit einen ausgeprägten Stoffwechsel zu haben. Mit anderen Worten, sie schei...n wie die Weltmeister. Dies ist drin begründet, das es sich um "Karpfenartige" handelt und die "gründeln" gerne und mulmen und wühlen und fressen viel. Wer viel frißt muß auch viel...? Na? Genau! Es käme also zu einem erhöhten Aufwand an Wasserwechseln. Was bedeutet das erhöht? Mindestens 50% die Woche. Der Bodengrund ist den Fischen "relativ" egal, solange er feinkörnig ist und sie eben auch mal mulmen können. Schleierschwänze lass ich mir ein 100L Becken noch gefallen, Goldfische nicht, da diese durchaus 30cm erreichen können. Wenn nun jemand schreibt "die richten ihr Wachstum nach dem Becken etc." ist das...gelinde gesagt..ein ausgemachter Bockmist! Fische kümmern in zu kleinen Aquarien. Es wäre im Vergleich so, als wenn ich einen 1,90m großen Mann in einem Zimmer wohnen lasse mit Deckenhöhe 1,50m. Und das auf Dauer! Die wachsen nur langsamer. Noch dazu halte ich Tiere und "zwinge" sie dazu sich unnatürlich zu entwickeln. Also bitte keine Goldfische in 100Litern halten, sofern man keinen Teich hat wenn sie größer werden. Auch nicht "ich könnte sie ja nur so und so lange halten". Gar nicht erst anschaffen, dann kommt man später auch nicht in Schwulitäten. Im übrigen sind Goldis und Schleierschwänze omnivore Fische, die fressen "alles", also auch Pflanzen (da bekommt der Begriff "Pflanzenstrasse" eine völlig neue Bedeutung). Ohne Pflanzen landet man dann schnell beim Plastikgrün (kostet ja sone Pflanze) mit dem Resultat "HALLO ALGE". Und hier kommen wir zu des Pudels Kern. Wie bekomme ich die weg? Der "unwissende" oder "uninformierte" Aquarianer rennt also zum Händler seiner Wahl und bekommt kurzerhand einen Algenkiller in die Hand gedrückt. Im Besten Fall wird vorher noch ein Phosphattest gemacht der dann...OH WUNDER...nichts anzeigt...Weil..ja weil? Weil Algen Luxuskonsumption betreiben. Sie speichern Phosphate in ihren Zellen und zwar derart viel dass man es eben nicht mehr messen kann. Und nun kommt Algenkiller...bringt Alge um und die Alge gibt das ganze eingelagerte Phosphat wieder ans Wasser ab und der Kreislauf geht von vorne los. Aquafreund macht..ab und an..sein Wasserwechsel (Heut kein Bock..vielleicht morgen..iss mir lästig) und am Ende steht ein versifftes Aquarium mit Plastikpflanzen die über und über mit jeglicher Algenpest verseucht sind die man so kennt, Eutrophiertes Wasser bis zum Erbrechen aufgrund mangelnder Wasserwechsel und vielleicht noch Krankheiten bei den Fischen ab und an und "Ich hab alles richtig gemacht Aussagen"..Nitrit iss nix drin laberrhababer...Also...Wenn dann richtig. 2 (!!) Schleierschwänze und nicht mehr! Und auch keinen Fensterputzerwels gegen Algen kaufen. Der gehört da schon dreimal nicht rein, wobei ich bis heute nicht weiß welcher Speerwerfer die "Fensterputzer" genannt hat. Wenn ich den an mein Fenster setze macht diese Mistkrücke nicht einmal sauber. Im Gegenteil..es gibt nur Schmieren..(nicht ganz Ernst gemeint...) Viel Glück

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Berufliche Tätigkeit mit dem Thema Aquaristik

Dein 60l Becken ist leider viel zu klein, aber das hat Arienette schon alles aufgezählt.

Du brauchst so schnell wie möglich ein größeres Becken. Ich würde dir aber nicht raten einfach auf die nächste Beckengröße umzusteigen, denn das sind nur Ausgaben die du dir sparen kannst. Goldfische wachsen in den ersten 3 Jahren sehr schnell, und so würdest du bald wieder ein größeres Becken benötigen. Ich rate dir gleich zu einem mind. 200x60x60 Aquarium. Es klingt irre groß, doch wenn man betrachtet das Goldis 35cm und manchmal auch 40cm groß werden können, und auch eine gewisse Höhe bekommen, sind solche Becken das Idealmaß.

Gruß Wolf

Für Goldfische sind 100L auch noch zu wenig. Da es sich bei denen um Gruppentiere handelt sollte das Aquarium schon deutlich größer sein. Kies ist okay...


strenger 
Beitragsersteller
 20.04.2012, 15:21

Ok momentan habe ich nur schleierschwänze... 3 stück an der zahl ist das zuviel

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