Jugendamt Unterhalt?
Hallo,
ich werde demnächst 18. Meine Mutter hat seit 4 Jahren Unterhaltsvorschuss bezogen. Zu meinen Vater habe ich keinen Kontakt und er könnte niemals Unterhalt an mich zahlen. Ich lebe bei meiner Mutter und mache mein Abitur. Ich war heute beim Jugendamt und die haben mir gesagt ich könnte kein Unterhalt mehr beziehen, weil er ja nichts zahlen wird. Der meinte, ich könnte es beim Amtsgericht versuchen, aber das wird höhst wahrscheinlich auch ein Reinfall . Die Anwaltskosten würde das Jugendamt mir erstatten. Bringt es also überhaupt irgendwas dahin zu gehen oder soll ich es einfach sein lassen.
3 Antworten
Ab der Vollendung deines 18 Lebensjahres musst Du dich selber um deinen möglichen Unterhaltsanspruch kümmern.
Auch muss dann der Unterhalt neu berechnet werden und zwar aus dem bereinigten Nettoeinkommen beider Elternteile, denn dann werden beide Elternteile barunterhaltspflichtig.
Deine Mutter kann ihrer Unterhaltspflicht durch Naturalunterhalt nachkommen, also wohnen, verpflegen usw.sie muss also nicht zwingend Barunterhalt an dich zahlen.
Das Kindergeld von derzeit 250 Euro wird dann voll und nicht mehr nur hälftig auf deinen Unterhaltsanspruch angerechnet.
Ob dir das Jugendamt die Kosten erstattet oder nicht spielt da keine Rolle, wenn Du deinen möglichen Anspruch auf Unterhalt geltend machen willst, kannst Du dir beim zuständigen Amtsgericht auch einen Beratungsschein für einen Anwalt besorgen.
Damit könntest Du dir dann einen Fachanwalt für Familienrecht suchen, da müsstest Du mit dem Beratungsschein im Regelfall nur um die 20 Euro zahlen.
Die Anwaltskosten würde das Jugendamt mir erstatten.
Also das wäre mir neu. Denn ab 18 kann dich das Jugendamt gerichtlich gar nicht mehr vertreten.
Und wenn dein Vater eh nicht zahlungsfähig ist, dann ist da auch nichts zu holen.
Zumal deine Mutter mit 2500 EUR netto auch den Mindestunterhalt alleine stemmen kann. Nur, dass sie dir kein Bargeld geben muss, sondern sie dir den Unterhalt in Form von Kost und Logis anbieten kann.
Das Jugendamt hilft bei der Berechnung, sprich sie würden die Einkommensunterlagen beider Elternteile abfordern.
Und wenn du meinst dein Vater arbeitet schwarz, dann kannst es beim Zoll anzeigen.
Deinne Eltern müssen dich während deiner ersten Ausbildung finanziell oder mit Sachleistungen unterstützen.
Wenn du denkst, er kann es sich leisten, dann mach es ruhig.
2.500 ist eigentlich genug.
Wenn du zu hause wohnen bleinen kannst, sollte es reichen, denn du auch verköstigt wirst. Einen kleinen Nebenjob vielleicht noch oder deine Ausbildungsgehalt, dann sollte es dicke reichen.
Vielen Dank. Das Problem ist, meine Mutter verdient selber nicht so viel ,um die 2500€ netto, mein Vater würde Schwarzarbeiten damit er nichts zahlen muss, der ist leider so ein Mensch