Japanische Anreden,Bedeutung

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Hei :D

Das nennt sich Suffix, und ist somit das Gegenteil eines Präfixes ^^

Einfach nur mit dem Namen sprechen sich in Japan enge Freunde an. Auch wenn man gegenüber Fremden von sich selbst oder den Angehörigen spricht, verwendet man nur den Namen ohne Zusatz. Unter Fremden ist das bewusste Weglassen jedes Zusatzes ausgesprochen unhöflich und wird als yobisute (呼㝳杨㝦) bezeichnet.

buchŝ

部長

Bedeutet „Abteilungsleiter“ und wird an den Namen angehängt, wenn er von Untergebenen benutzt wird. Ähnliches gilt für -kachŝ (課長, „Sektionsleiter“) und -shachŝ (社長, „Unternehmenschef“).

-chan

㝡ゃん

Verniedlichungsform, entspricht ungefähr dem deutschen -chen (z. B. bei „Hänschen“). Es wird meist unter und gegenüber kleineren Kindern, guten Freunden oder von verliebten Paaren benutzt. Kleine Kinder können -san oft noch nicht richtig aussprechen und sagen deshalb -chan und statt -sama auch -chama. Jungen werden meist nur bis zum Kindergartenalter mit -chan angesprochen, danach mit -kun (siehe unten).

Bei eng befreundeten Mädchen und Frauen sowie bei weiblichen Untergebenen wird -chan nach dem Vornamen jedoch oft bis ins hohe Alter verwendet. Ist der Nachname ungewöhnlicher als der Vorname, wird -chan auch hinter jenem benutzt. Unter entfernteren Verwandten wie etwa zwischen Cousins/Cousinen und bei Freundschaften aus früher Kindheit und Jugend wird oft -chan verwendet. An Spitznamen kann ebenfalls ein -chan angehängt werden.
Auch bei niedlichen Lebewesen kann -chan angehängt werden, etwa bei Katzen (猫㝡ゃん neko-chan) oder Säuglingen (赤㝡ゃん aka-chan).

-tan

㝟ん

Mit -tan und -tama existieren Verniedlichungsformen der beiden Anredeformen -chan bzw. -chama, die für Babys verwendet werden. Des Weiteren wird diese Anrede für Babys auch für besonders niedliche weibliche Charaktere, sogenannte Moes, in Mangas und Animes gebraucht.

-dono oder -tono

殿

(wörtlich „Fürst“)

Eine heutzutage unübliche Anrede, die manchmal noch auf Urkunden oder beim Militär Verwendung findet. Eine höfliche Anrede unter sozial Gleichgestellten, welche dennoch einen höheren Respekt vonseiten des Sprechers bezeugt. Nimmt eine Stufe ungefähr zwischen -san und -sama ein.

-hakase

坚士

Akademischer Doktortitel, vergleichbar dem „Dr.“ vor dem Namen im Deutschen.

-kun

Normale Anrede für männliche Jugendliche, falls es mit Vornamen benutzt wird. Lehrer hängen bei männlichen Schülern -kun an den Nachnamen an.
In Unternehmen werden junge Angestellte (auch weibliche) oft mit -kun angesprochen. Im japanischen Unterhaus werden alle Abgeordneten, unabhängig von Alter und Geschlecht, vom Parlamentspräsidenten mit -kun angeredet.

-sama

(wörtlich „Erscheinung, Äußeres“)

Sehr höflich, da der Gesprächspartner damit nur indirekt angeredet wird (etwa vergleichbar mit „verehrte/r“ im Deutschen). Wird von Angestellten gegenüber Kunden und für sehr hoch stehende Persönlichkeiten benutzt, auch für Gottheiten oder vergötterte Personen. In Briefen wird in der Regel -sama als Namenszusatz des Adressaten verwendet. Auf personifizierte Objekte angewandt drückt es mehr Zärtlichkeit als Respekt aus.
-san (siehe dort) ist von -sama abgeleitet.

-san

㝕ん

Neutrale Anrede unter erwachsenen Personen, die sich nicht kennen oder beruflich miteinander zu tun haben. Wird meist mit dem Nachnamen benutzt und entspricht damit „Herr/Frau“ im Deutschen. In Verbindung mit Beruf oder Titel wird -san als generische Anrede benutzt, beispielsweise okashiya-san („Herr Konditor“) oder kŝchŝ-san („Herr Rektor“).
Unter Japanern, die eng miteinander befreundet sind, wird -san an den Vornamen angehängt. Auch gegenüber Ausländern kann man diese Form hin und wieder hören, vor allem in Verbindung mit Spitznamen.
Bisweilen wird bei Geschäftsverhandlungen sogar der Unternehmensname (Firma) des Partners mit der Anrede -san belegt (z. B. Yahoo-san).

-senpai/sempai

先輩

(ein Name muss nicht zwingend vorangestellt werden)

Diese höfliche Anrede wird für Mitschüler aus höheren Klassenstufen oder Kommilitonen aus höheren Semestern benutzt. Das Gegenstück zu -senpai ist kŝhai (後輩), der Untergebene bekommt allerdings keine Ehrenbezeichnung und wird stattdessen mit -kun angesprochen.

-sensei

先生

(wörtlich „früher geboren“) (ein Name muss nicht zwingend vorangestellt werden)

Diese Anrede wird für Lehrer, Ärzte, Anwälte, Politiker, Künstler, Kampfsporttrainer bzw. sonstige Authoritätspersonen benutzt, die bestimmte Fertigkeiten gemeistert haben. -sensei wird entweder nur mit dem Nachnamen oder allein stehend gebraucht.

-shi

Dieses Suffix wird nur in der Schriftsprache verwendet und entspricht dem deutschen „Herr/Frau“. Es kommt vor allem in Briefen zur Anwendung, wenn von dritten Personen die Rede ist.

Fortsetzung in den Kommis wegen Zeichenlänge, Quelle: Wikipedia

LG Lilli


LilliFlatt12  14.05.2015, 15:12

-oneechan 㝊姉㝡ゃん oder -neesan 姉㝕ん (ein Name muss nicht zwingend vorangestellt werden)

Diese Anrede wird für die ältere Schwester benutzt.

-oniichan

㝊兄㝡ゃん

oder -niisan

兄㝕ん

(ein Name muss nicht zwingend vorangestellt werden)

Diese Anrede wird für den älteren Bruder benutzt.

-imoutochan

妹㝡ゃん

oder -imoutosan

妹㝕ん

(ein Name muss nicht zwingend vorangestellt werden)

Diese Anrede wird für die jüngere Schwester benutzt.

-otoutochan

㝊弟㝡ゃん

oder -toutosan

弟㝕ん

(ein Name muss nicht zwingend vorangestellt werden)

Diese Anrede wird für den jüngeren Bruder benutzt, kann aber auch (als Einzel-Kanji) allgemein für Geschwister stehen.

-okachan

㝊毝㝡ゃん

oder -kasan

毝㝕ん

(ein Name muss nicht zwingend vorangestellt werden)

Diese Anrede wird für die eigene Mutter benutzt.

-otouchan

㝊父㝡ゃん

oder -tousan

父㝕ん

(ein Name muss nicht zwingend vorangestellt werden)

Diese Anrede wird für den eigenen Vater benutzt.

So, das waren so die meisten Suffixe^^

Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte :D

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