Japanisch Grundkenntnisse alleine lernen, wir anfangen?
Hallo!🙂
schon seit ich kleiner bin möchte ich sehr gerne japanisch lernen, habe es aber immer weggeschoben und jetzt bin ich schon 19🥲
ich möchte dieses Ziel trotzdem noch erreichen, am besten alleine. Nicht flüssig, aber genug das ich irgendwann mal Vorort reden kann.
Könnt ihr Bücher empfehlen, die jedes Thema einzeln angehen. Zb 1. Buchstaben 2. Schreiben 3. Begrüßen 4. Kennenlernen usw…
Ich bin flüssig in Deutsch und Englisch, das Buch kann also auch auf Englisch-Japanisch sein wenn es ‚leichter' zu lernen ist.
am besten wäre es sogar wenn eine CD dabei ist, wie im Englisch Unterricht😅
Oder vielleicht kennt ihr auch Apps mit denen man super lernen kann?
freue mich auf jede Hilfe!
2 Antworten
Vielleicht gibt es in Deiner Nähe eine Volkshochschule. Zum Reinschnuppern ist sie genau richtig. Die Lehrkraft ist gut ausgebildet, Du hast nur einmal in der Woche eine Lektion, das heißt, dass Du noch Zeit für andere Dinge hast. Außerdem lernst Du noch andere Schüler und Schülerinnen kennen. Du hast also einen Erfahrungsaustausch.
Es gibt Menschen, die mit VHS-Kursen Fortschritte gemacht haben.
Zum Reinschnuppern ist eine Volkshochschule genau richtig. Und bei Kursen hat man eine Lehrkraft, die einen verbessern kann. Das ist wichtig. Sonst behält man Fehler, die einem niemand ausbügelt.
Gerade Du, mit einem abgeschlossenen Japanologie Studium, hast eine didaktisch wertvolle und umfassende Ausbildung genossen. Du müsstest wissen, was das wert ist.
Weiß ich ... und genau deswegen rate ich von Sprachkursen ab. Ich hab noch nie jemanden getroffen, der eine Sprache nur mit Sprachkursen gelernt hat. Im Gegensatz dazu hab ich viele Leute getroffen, die die Sprache ohne Sprachkurse gelernt haben. Und letzten Endes gab es nur eine Gemeinsamkeit zwischen allen Leuten, die die Sprache können: Sie lernen sie ausgiebig in ihrer Freizeit ohne Kurs und wenden sie an.
Das höchste, was ich mal bei jemandem erlebt habe, der vollkommen ohne Japan-Aufenthalt, nur mit VHS-Kursen gelernt hat, war C1. Derjenige hätte Schwierigkeiten gehabt, sich flüssig und verständlich in einem Gespräch zu artikulieren, aber er konnte die Zeitungsartikel, die wir im VHS-Kurs behandelten, grammatikalisch und vokabularisch problemlos erfassen.
Ich möchte Dich bitten, aufzuhören, bei meinen Antworten herumzustänkern. Wir haben unterschiedliche Ansichten, was die Methode des Lernens angeht. Ich habe das akzeptiert. Ich möchte Dich bitten, auch meine Ansicht zu akzeptieren.
Ich weiß nicht, wo du hier Stänkereien siehst. Ich habe nur dargelegt, wieso ich zu meiner Meinung kam. Das hielt ich durchaus für notwendig, da du mir mit deiner Antwort letztendlich erklärt hast, dass ich ja falsch liege und wissen müsse, das Kurse ja gut sind.
Bestimmt, aber hätte er das auch ohne die Rückmeldung der Lehrerin des wöchentlichen Kurses mit demselben Ergebnis gemacht? Ich bezweifle es, und er selbst ganz offensichtlich auch, denn sonst hätte er es ja in der Tat gelassen mit dem VHS-Kurs. So wie ich auch und alle anderen auch. Und auch bei dir frage ich mich, warum du dich überhaupt für Japanologie immatrikuliert hattest, wenn du einfach autodidaktisch hättest lernen können.
Es kann ja unterschiedliche Erfahrungen mit und Ansichten über Unterricht in der VHS oder sonstwo geben. Es ist schon mehrfach klar und deutlich bei allen Mitlesern angekommen, dass du offensichtlich nichts davon hältst, aber hier sind nun einmal mindestens zwei Leute, die VHS-Kurse, insbesondere für den Einstieg, gut finden.
Weil die Uni nicht nur darum geht, eine Sprache zu erlernen und ich einen Uni-Abschluss benötigte.
Der Kurs endet irgendwann und damit auch der Zwang, etwas zu lernen. Und dann wird man auch wieder sehr viel vergessen. Das im Kurs erlangte Wissen bleibt damit nur temporär. Also muss man auf lange Sicht sowieso seine eigene Motivation finden, auch abseits von Kursen was zu machen.
Und wenn die Leute, die die VHS-Kurse gut fnden, sie immer wieder bei diesen Fragen vorschlagen, dann kann ich doch zu diesen Gelegenheiten auch meine Meinung wiederholen, dass ich sie eben nicht für sinnvoll halte.
Du kannst gerne in Deiner Antwort darlegen, wieso Du einsames Lernen für sinnvoll hältst. Ich möchte Dich aber bitten, nicht obendrein noch meine Antwort mit Deinen Kommentaren schlecht zu machen.
Es geht um das Erlernen von Grundkenntnissen. Dazu ist eine Volkshochschule sehr wohl sinnvoll. Man wird auch Hausübungen bekommen. Die muss man dann sowieso alleine machen.
Natürlich wird ein Kurs nicht reichen. Es wird notwendig sein, sich das ganze Leben lang zu interessieren und weiterzubilden. Da hast Du schon recht, aber es ist wichtig, einmal die Grundlagen erklärt zu bekommen.
Wenn du das als schlecht machen empfindest, dann sehe ich das prinzipiell als Zustimmung. Weil es eine simple und objektive Aussage über den vorherrschenden Zustand war.
Die Hausaufgaben kann und sollte man sich auch selber geben. Das ist der Punkt.
Man kann die Grundlagen aber eben auch durch ein Lehrbuch oder irgendeine andere Art und Weise erklärt bekommen. Um genau zu sein machen das sehr viele so, die vorhaben, irgendwie Japanisch zu lernen. Die kommen dann bereits mit den Grundkenntnissen an.
Es gibt jede Menge Menschen, die Sprachen ohne Kurs lernen. Gleichzeitig hab ich hingegen noch nie jemanden getroffen, der nur mit Kursen ein Muttersprachniveau erreicht hat. Allein den Kurs zu bewältigen verlangt, dass man auch zuhause lernt.
Was bleibt da bei Kursen letzten Endes noch übrig? Jemand, der einem sagt, was prinzipiell auch im Lehrbuch vor einem steht. Eventuell Fragen beantwortet, die man in späteren Kapiteln oder durch Anwendung erfahren würde (oder notfalls mit Google) und für einige womöglich eine temporäre Motivationsquelle. Aber wenn man unbedingt einen Kurs benötigt, um sich zu motivieren, dann ist es auch absehbar, wo der Weg nach Abschluss des Kurses hingehen wird. Wahrscheinlich in die selbe Richtung wie die meisten Schulkurse. Ich konnte auch mal Integralrechnung als Beispiel. Aber da ich es seit Jahren nicht mehr nutze, hab ich absolut alles wieder vergessen.
Nochmal: Ich selbst, ja, ICH habe gute Erfahrungen mit einem Volkshochschulkurs gemacht, und du versuchst das hier als unwahr hinzustellen, dass das ja gar nicht gewesen sein kann. Und nein, ich habe nicht alles vergessen, als die Kurse in die Semesterferien gingen, und bis man in einem VHS-Kurs zum Niveau C1 kommt muss man den Kurs einige Jahre besuchen, weil er eben nur einmal pro Woche ist.
Ja, Motivation braucht man, von Anfang an, da stimme ich dir zu. Die zu finden ist aber nicht Aufgabe des Lehrers, die muss der Schüler schon selbst mitbringen, und zwar schon zur allerersten Stunde. Wenn man die nicht hat, ist es unfair, dem Kurs/Lehrer daran die Schuld zu geben.
Man kann unterschiedlicher Meinung sein, man kann unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben, man kann auch mal darüber diskutieren, aber irgendwann muss dann auch mal Schluss sein und ich denke, dass an dieser Stelle ein guter Zeitpunkt für diesen letzten Punkt ist.
Und wie viel davon warst du selbst und wie viel hat der Kurs wirklich geholfen, was du nicht ohne ihn geschafft hättest? Gerade wenn du schon sagst, dass man Jahre für C1 benötigt und der Kurs nur einmal die Woche ist. Wie viel hilft er dann überhaupt? Einmal die Woche 2 Stunden? Vielleicht 4 Stunden? Das ist nichts, wenn man bedenkt, wie viel Aufwand man in das Lernen einer Sprache stecken muss.
Ich gebe dem Kurs doch nicht die Schuld für fehlende Motivation. Ich sage nur, dass man die Motivation braucht, ob Kurs oder nicht. Wenn man sich die Motivation nur über einen Kurs holt, dann wird sie verfallen, sobald er vorbei ist. Wenn die Motivation auch ohne Kurs hat, dann wird man auch zuhause wesentlich mehr Zeit in das Unterfangen stecken und kommt auch ohne Kurs klar.
Es geht darum, ob Kurse einen wirklich sinnvollen Mehrwert bieten. Dass man die Sprache auch lernen kann, obwohl man einen besucht, ist mir bewusst. Nur denke ich, dass man die eigenen Errungenschaften dann zu unrecht dem Kurs zuschreibt. Weil man halt auch für einen Kurs zuhause rumsitzen muss um selber zu lernen. Wo sind also die Vorteile jemanden zu haben, der aus einem Buch vorliest und einem sagt, welche Aufgabe aus dem man nun mal bitte machen soll?
Und wie viel davon warst du selbst und wie viel hat der Kurs wirklich geholfen, was du nicht ohne ihn geschafft hättest?
Warum bloß habe ich das Gefühl, dass es vollkommen egal ist, was ich darauf wahrheitsgemäß antworte, weil du es hinterher sowieso wieder anzweifeln wirst und mir damit indirekt unterstellen wirst, dass ich zu dumm war/bin, das für mich selbst (!!!) richtig beurteilen zu können? Ich kann dir sagen, dass ich es damals nicht einmal geschafft habe, mir die Kana selbst beizubringen. Hab ich erst im VHS-Kurs gelernt. Auch für Relativsätze, die ich bereits aus meiner Vor-VHS-Zeit theoretisch hätte erklären können, habe ich erst nach vielen, vielen mündlichen Frage-Antwort-Übungen ein Gefühl entwickelt, sodass ich diese sowohl schriftlich als auch mündlich nicht mehr seltsam fand. Bis das in der VHS dran kam, haben Sätze wie 山田さんが歌っていた曲が大好きです bei mir immer erstmal intuitiv zum Gedankengang “Herr Yamada hat gesungen, ich/er mag das Lied” geführt. Aber wie gesagt, welchen Sinn hat dieses Statement jetzt, wenn du nun eh wieder sagst, dass ich das auch ohne Kurs gelernt hätte?
Du hast in deinem Kommentar an Balurot die Integralrechnung in der Schule erwähnt. Dass man, wenn man die Integralrechnung nicht benutzt, sie irgendwann wieder vergisst, ist klar, und selbstverständlich verhält es sich mit Japanisch nicht anders. Die Frage, um die es hier geht, ist nicht die Motivation, in diesem Punkt sind wir doch alle drei vollkommen derselben Meinung. Die Frage um die es geht ist, ob man ohne Lehrkraft in der Lage ist, sich Integralrechnung oder Japanisch im Selbststudium anzueignen, gleiche Motivation vorausgesetzt. Wenn du von dir selbst behauptest, dass du das mit Integralrechnung und Japanisch kannst/konntest/gekonnt hättest , dann frage ich mich nach wie vor, warum du zum Zeitpunkt deiner Immatrikulation, allerspätestens zum Zeitpunkt deines Austauschsemesters in Japan nicht bereits nahezu perfekt Japanisch konntest, denn selbstverständlich konntest du ja vorher schon Selbststudium betreiben und die nötige Motivation sollte in Anbetracht des bevorstehenden Japanologie-Studiums und Japan-Aufenthalts ja auch vorhanden gewesen sein.
Dann tut es mir leid, deine Fähigkeiten überschätzt zu haben.
Du kritisierst immer wieder, wieso ich studierte. Aber einmal geht es in einem Studium wie gesagt um mehr als nur das Japanisch lernen. Und außerdem musste ich selbst erstmal durch die Kurse durch um zu merken, dass die in Zeiten des Internets relativ sinnbefreit sind. So eine Meinung entwickelt sich durch Erfahrung. Man kommt nicht mit ihr auf die Welt.
Ich kritisiere nicht an sich, warum oder was du studiert hast. Ich weise darauf hin, dass die Meinung, die du hier vertrittst, in Gegensatz zu diesen Entscheidungen deinerseits steht.
Dann tut es mir leid, deine Fähigkeiten überschätzt zu haben.
Mir ist schleierhaft, warum man über eine Meinungsverschiedenheit bezüglich VHS-Kurse so herablassend werden sollte, aber gut, habe ich zur Kenntnis genommen.
Tut sie nur nicht. Weil sich eine Meinung eben ändert. Ich bin durch zahlreiche Kurse durch und hab gemerkt: Irgendwie liefern die keinen Mehrwert.
Wieso herablassend? Du hast die ganze Zeit in diese Richtung argumentiert. Dass du es nicht alleine schaffst. Während ich davon ausgehe, dass das jeder kann.
Wieso nun ausgerechnet nur ein Kurs helfen kann und nicht die zahlreichen Beiträge die man über Google findet, Lerngruppen und Youtube-Videos, die einem all das ebenfalls geboten hätten, bleibt zwar nach wie vor unbeantwortet, aber ich glaube dir geht es hier jetzt sowieso nicht um Diskussion, sondern nur darum, dass dein Kurs weiterhin als sinnvolle Investition angesehen wird. Wenn er dir geholfen hat ist das ja schön. Und ich sage ja auch nicht, dass man nicht lernen sollte. Eben nur, dass man all das auch auf andere Art und Weise bekommen kann. Von Kursen wirst du mich entsprechend nicht überzeugen können, bis diese Fragen beantwortet sind.
Die Unfähigkeit, Selbststudium Hiragana zu lernen, habe ich wettgemacht mit der Fähigkeit, frühzeitig die für mich passende Lernformen zu finden und mit dieser das Lernziel zügig zu erreichen. Ich war 18, als ich mich im VHS-Kurs auf den JLPT 2 vorbereitete, und ihn bestand, während ich gleichzeitig das Abitur absolvierte.
von Kursen wirst du mich entsprechend nicht überzeugen können
Weiß ich, deshalb schlug ich ja schon vor 2 Tagen vor, die Debatte zu beenden, aber darauf hast du mit zig an mich gerichteten Fragen reagiert.
Es würde vollkommen reichen, wenn du meine (und ursprünglich Balurots) Meinung so unkommentiert stehen lassen würdest, wie wir deine stehen lassen.
Die Diskussion begann nur überhaupt erst damit, dass ihr meine Meinung eben nicht habt unkommentiert stehen lassen ... deswegen die Nachfragen, die allesamt unbeantwortet blieben. Wodurch das auf mich einfach ein wenig wie Post-Purchase-Rationalization wirkt und nicht wie eine Diskussion, wo man ernsthaft ergründen könnte, wie sinnvoll Kurse wirklich sind.
Erstmal würde ich dir stark davon abraten, irgendwelche Kurse zu besuchen. In der heutigen Zeit ist sowas nur noch Geldverschwendung. Wer eine Sprache nicht alleine lernen kann, bekommt es auch mit einem Kurs nicht hin. Weil man wirklich von sich aus motiviert sein muss und jeden Tag sehr viel mehr Zeit investieren muss, als es einem ein Sprachkurs gibt.
"Mit Apps lernen" wird auch zu sehr romantisiert. Apps können unterstützen, aber nicht das lernen abnehmen. Diese "App-Sprachkurse" wie Duolingo und co taugen letzten Endes nichts. Zu einfache Aufgaben, Abfragen meist nur Multiple-Choice, so gut wie keine echte Anwendung. Das ist auch Geld, was man sich sparen kann. Wenn es um Apps geht, dann maximal als Alternative zu Vokabelkarten, Wörterbuch oder Nachschlagewerk für Grammatik. Wenn man sich jeden Tag hinsetzt, nur eine App anwirft und dann hofft, damit Japanisch zu lernen (oder irgendeine Sprache) wird man nicht weit kommen.
Am besten schaust du mal durch meine Playlist. Ich hab da so einige an Informationen gesammelt, die gerade bei dem "Wie lernen?" weiterhelfen:
https://www.youtube.com/watch?v=k85Ios4qcNA&list=PLxfxW0R4iNEBBtWI1yyfvRLxFewl-2qRU
"Du hast nur einmal in der Woche eine Lektion, das heißt, dass Du noch Zeit für andere Dinge hast."
Und es bedeutet auch, dass man keine Fortschritte machen wird. Einmal in der Woche Kurs besuchen, kann man sich genausogut sparen. Eine Sprache lernen ist zeitaufwendig. Immer.