Ist meine Katze schon zu alt für einen Spielgefährten?

6 Antworten

Es ist natürlich sehr schwer, eine Katze, die keine Artgenossen kennt, zu vergesellschaften. Aber es ist nicht unmöglich. Meine allererste Katze (da war ich selbst noch eine Jugendliche und hatte kein Mitspracherecht) war auch erst ein paar Jahre allein, da meine Eltern nicht mit einer zweiten einverstanden waren (hatte die erste schon eigenmächtig "angeschleppt", da ich sie total verlaust und verfloht im Alter von ca. 8 Wochen aus einem Müllcontainer gezogen hatte, da hatten die Eltern ein Einsehen). So alt wie deine war sie nicht, aber auch schon 5. Ich bin damals ausgezogen, und gleich an eine Arbeitstelle geraten, die Katzenkinder hatten und loswerden wollten. Also hatte ich einen kleinen Kater mitgenommen. Anfangs war die Große ganz schön geschockt. Aber mit der Zeit ging das immer besser. Die beiden sind zusammen alt geworden, und immer zusammen auf der Couch gesessen ;o) . - Am Anfang hatten wir den Kleinen immer getrennt von der Großen, damit sie sich langsam gewöhnen konnte. Aber keine 4 Wochen, und es klappte wirklich gut.

Jetzt denke ich, deine Miez ist schon 8, und wird nicht entzückt von einem Katzenkind sein. Solltest du Platz für 2 Katzenkinder haben, dann wäre das sicher prima. Die Große hätte Kino, würde aber nicht von den aufmüpfigen Hopsern belästigt, weil sie sich gegenseitig haben. - Ich würde eher zu einer Katze tendieren, die mindestens 3 Jahre alt, und schon ruhiger ist. Vom Charakter her eher gelassen und gutmütig. Auf keinen Fall ein dominantes Tier. Im Tierheim findest du sicher eine passende Zweitmiez.

Du darfst dich nur nicht erschrecken, wenn es am Anfang Gefauche und Geknurre gibt. Das gehört dazu. Bei deiner Großen sowieso, da sie andere Katzen ja gar nicht kennt. Aber ich habe noch nie erlebt, dass man zwei Katzen nicht vergesellschaften kann. Und es sind mittlerweile auch schon 35 Jahre, dass ich mit den Fellnasen mein Heim teile. Es kamen immer wieder neue dazu. Mal hatte ich drei, mal zwei, derzeit sind es vier :o) .

Es gibt Katzen, die sehr lange brauchen, bis sie sich an das Neue gewöhnt haben. Aber länger wie 6 Monate habe ich nie gebraucht, dass ich sagen konnte: So, jetzt ist die Fellnase auch bei uns zuhause!

Bei deiner langen Arbeitszeit solltest du dich trauen. Denn denke mal an die arme Miez, die viele, viele Stunden lang einsam die Wand anstarrt. Da ist es doch besser, sie hat eben ein paar Monate Stress, dann aber dafür ihre restlichen 10 oder mehr Lebensjahre einen felinen Partner oder Partnerin :o) .

Geh auf tierheimlinks.de, da findest du die Katzenhilfeorganisationen und Tierheime in deiner Umgebung. Viel Erfolg bei der Suche, und viel Glück bei der Vergesellschaftung :o) .

Ich würde er sagen deine Katze sollte keinen Kameraden bekommen weil wenn sie schon so lange alleine wohnt könnte sie auf die neue Katze losgehen und dann könnte sich einer der beiden verletzen .ihr Revier beschützet sie auch und dann gibt es nur ein großes Kuddelmuddel und wenn die Katze dann auch schon 1 oder 2 Jahre alt ist können sie sich beide nicht verstehen .hoffendlich konnte ich dir helfen


Cindylisa  21.09.2013, 12:27

es ist möglich , man sollte schon den Schritt wagen . ich hab es immer wieder erlebt , dass auch aussichtslose Fälle zu vergesellschaften waren !!! man braucht nur einen langen Atem .. sprich ..GEDULD !

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polarbaer64  21.09.2013, 20:57
@Cindylisa

@Jazzira, es wird IMMER so sein, das erstmal die Fetzen fliegen, wenn Katzen neu zusammen kommen. Aber wer Geduld hat, wird auch IMMER erreichen, dass die Katzen sich irgendwann akzeptieren, wenn nicht gar die besten Freunde werden. Ich spreche aus 35 Jahren Erfahrung ;o) .

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ich bin da ehrlich gesagt skeptisch. die war sehr, sehr lange alleine und ich bin mir nciht siche rob man ihr noch nen gefallen tut wenn man sie vergesellschaftet.. dass sie den ganzen tag allein ist ist alerldings extrem unschön für sie :/ das geht eigentlich nicht. auch schon der schulvormittag ist eigentlich viel zuviel

wenn dann eine katze so zwischen 6 und 10 jahren, kein kitten. ein kleienr wirbelwind würde ihr nur auf den keks gehen. oder 2 kitten dazu sodass sie sich zurückziehen kann wenns ihr zuviel wird und die kleinen sich miteinander bschäftigen und ihr nciht hinterherlaufen

wenn du es versuchst die zsuammenführung aber auf jeden fall langsam machen. die neue erstmal in ein extrazimmer und wenn sie vor der türe friedlich reagieren die tür durch eine gittertüre ersetzen. so können sie sich kennenlernen, sich aber gegenseitig nicht verhauen. jeden friedlichen moment sofort bestätigen mit nem leckerchen

es ist zwar sehr schwierig .. vorallen Dingen langwierig , aber nicht aussichtslos . und es gehört eine riesen Portion Einfühlungsvermögen dazu eine ältere Einzelkatze mit einer Neuen zu vergesellschaften . Nur bitte KEIN Jungtier auswählen , deine Katze wird abgenervt sein , wenn ein quirliges Jungtier um ihre Nase rum springt .. . im Tierheim gibt es viel ältere souveräne Tiere , mit denen es klappen könnte . ich würde einen gemütlichen Kater mittleren Alters nehmen ... !bei der Zusammenführung mußt du viele Regeln beachten : niemals die Neue Katze bevorzugen ... nicht dazwischen gehn , wenn die Pfoten fliegen (nur , wenn Blut fliesst) ...Rückzugsmöglichkeiten in allen Räumen anbieten (und sei es nur ein Paar Kartons mit Schlupflöchern) ... Geduld haben , 6 Wochen sind Minimum ....!!!! es kann aber auch sein , dass die Tiere sich schon nach kurzer Zeit verstehn .. das gibt es auch ... ich hatte fünf ALTE Katzen .. da kam von eine Minute auf die andere eine Alte Katze (ca.16Jahrealt), die immer alleine Draussen gelebt hat hinzu ( sie stand Weihnachten vor 3 Jahren im tiefen Schnee vor unserer Tür) .sie war pötzlich da und blieb. ich hatte total die Panik und Angst , dass ein Massaker stattfindet . Aber nicht die Spur .. sie hat sich sofort mit meinen Katzen angefreundet . sie starb leider letzten Monat an Nierenversagen und meine anderen Katzen haben richtig um sie getrauert , als sie tot war haben meine Tiere sich noch eine Weile dabei gelegt . es gibt also schon Bindungen und Freundschaften auch unter Alten Katzen. Vorgestern starb mein alter LieblingsKater .. da hat sich alles wiederholt .Trauer ! aber nicht das Thema . sorry !

wage es , aber bitte vorher gut erkundigen , wie sozial und souverän das Neue Tier ist ! am besten Auskunft geben können Tierschutzvereine , die mit Pflegestellen arbeiten !!!... Viel Glück


polarbaer64  21.09.2013, 20:55

... mein Gott :o( , mein aufrichtiges Beileid... . Zweimal in so kurzer Zeit :o( . Ich weiß genau, dass irgendwann wieder ein armes Geschöpf deine Tür und dein offenes Herz findet... .

Kennst du zwar sicher, aber NUR für dich:

http://www.youtube.com/watch?v=1wGwSXZwxL0

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Cindylisa  22.09.2013, 09:58
@polarbaer64

danke dir ,meine Liebe! -- ja es ist eine Tragödie für mich . 3Katzen in einem Jahr ! hab mich die letzte Zeit nur noch um meinen Kleinen gekümmert .. ich ahnte , dass er nicht mehr lange hat ... hab ihm alles so schön wie möglich gemacht .. aber letztendlich mußte ich ihn erlösen ......

ja ,du hast recht ... ich werde zwar nicht danach suchen , aber wenn mir ein zerschundenes , heimatloses Tierchen "vor die Füße fällt" werd ich die Letzte sein , die diesem Tier nicht helfen wird !

das Testament kenne ich .. ich kann es jetzt nicht lesen , dann heul ich Rotz und Wasser ...trotzdem : lieb von dir -Danke !!!

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Theoretisch ist keine Katze "zu alt" um vergesellschaftet zu werden, auch wenn es immer wieder vorkommt, dass ein Tier so "unsozial" ist, dass es keine Artgenossen duldet.

Allein und von der Außenwelt isoliert zu leben ist doch aber für niemand schön, oder???

Voraussetzung ist immer nur, dass eine Sozialisierung im Welpenalter stattgefunden hat.

Das bedeutet:

Sie hatte als Welpe mindestens 12 Wochen Kontakt mit Wurfgeschwistern und/oder anderen Mitkatzen.

Falls Info zu ihrer Kindheit existiert, bzw. du sie evtl. aus dem Tierheim geholt hast, und die Mitarbeiter dir gesagt haben, wie sie auf die anderen Tiere reagiert......dann kannst du davon ausgehen, dass sie auch in der Lage sein wird, wieder Artgenossen zu akzeptieren.

Gelingen kann dir das, indem du im Tierheim nach einer Mieze schaust, die

  1. selbst aus der "Flegelphase" raus, also mindestens 5 Jahre alt ist

und

  1. gut sozialisiert, also im Umgang mit anderen Katzen erfahren und vom Charakter eher passiv, entspannt.

Natürlich kann es in den ersten Tagen/Wochen etwas turbulent werden.....denn beide Katzen müssen mit der neuen - und ungewohnten - Situation klar kommen.

Wenn du aber Feliway (oder PetBalace von Freßnapf http://www.fressnapf.de/shop/petbalance-catitude-starterset) holst und in den Räumen aufstellst und zusätzlich beide Tiger mit einem, von dir getragenen T-Shirt gegenseitig abreibst, kannst du die Zusammenführung etwas unterstützen.

Ansonsten solltest du alle Räume offen lassen, damit sie sich bei Bedarf aus dem Weg gehen oder eben mit Abstand begegnen können.

Allgemein gilt: "Solange kein Blut fließt.......ist alles ok!"

Und wenn du Fragen hast.....kannst du dich melden.

LG DaRi