Ist man mit Abi 3,0 unfähig Für Studium Lehramt?
Also ich meine nicht auf nc bezogen, sondern überhaupt auf die Fähigkeit, studieren zu können.
9 Antworten
Ob man fähig ist, ist bei jedem anders.
Mit Abi kannst du auf jeden Fall auf Lehramt studieren. Die Noten sagen dabei nix, sind aber vorteilhaft bei NC oder gewissen Universitäten.
Aber z.B. Geschichte und Sport ne 1 und der Rest ne 3-4, dann ist es doch gut möglich diese beiden Fächer zu studieren. Zur Not eben über Wartesemester und co.
Aber ob du fähig bist, musst du selber rausfinden.
Nee, nicht zwangsläufig. Suche dir aber dringend ein Lehramt aus, wo der Konkurrenzdruck nicht so groß ist. Ansonsten wirst du eventuell unter dem Notendruck zusammenbrechen.
Am besten nicht fürs Gymnasium studieren. Schau dir mal alle Schulformen an, die es gibt und mache Praktika!
Der Schnitt sagt darüber gar nichts aus, von Bedeutung ist der nur, wenn du NC-Fächer anstrebst.
Meiner Meinung nach hat der NC wenig mit der Eignung für ein Studium zu tun. Wenn du dein Abi hast, heißt das doch, dass du geeignet bist. Wie es ausfiel, hat oft etwas damit zu tun, wie du in der Schule zurechtgekommen bist. Ich vermute mal, du bist männlich? ;)
Welche Fächer willst du denn nun 'auf Lehramt' studieren?
Es kommt doch darauf an, für welche Fächer du so stark 'brennst', dass du dein bisher vorhandenes Wissen mit einem Studium so vertiefen willst, dass du es - zusammen mit dem pädagogischen Handwerkszeug, das dir während des Studiums noch vermittelt wird - Kindern/Schülern so rüberbringen willst, dass sie freudig an deinem Unterricht teilnehmen und davon profitieren!
Da kannst du so oft fragen, wie du willst - diese Frage würde ich an deiner Stelle zuallererst klären. Dann kannst du auch mit der Selbstmotivation anfangen! Vorher bringts nix.
Wenn ich dir noch erzähle, dass ich in Mathe (also Algebra, Geometrie und Rechnen) auch ganz schlechte Noten hatte, aber dann beim Abi in unserer Vierer-Lerngruppe (drei tolle Mädels, die jede ihr eigenes Fachgebiet hatte und uns anderen dahin getriezt hat, bis wir fast ebenso gut wurden wie sie - ich war für Fremdsprachen zuständig) uns gegenseitig dermaßen hochgepusht haben, dass wir vier das Abi als Klassenbeste abgeschlossen haben. Und ich in Mathe: eine glatte 3 - ich habs fast nicht geglaubt. Das lag aber nur daran, dass ich Fragen stellen konnte, für die ich in der Schule keine Traute hatte, weil ich dachte, sie sei dusselig und ich würde mich damit blamieren. Die Frage wurde dann von meiner Klassenkameradin für Mathe beantwortet, geduldig, auch mehrmals, mit noch mehr Erläuterungen - bis ich es verstanden hatte und mein Matheverstand ansprang. Dann war der Knoten geknackt - ein Hochgefühl, das kann ich dir sagen, nach all den arroganten Lehrern vorher! -
Wenn man das mal so erlebt hat wie ich (es war wie ein Wunder!), kann man jemandem wie dir auch Mut machen: es wird alles nicht so heiß, gegessen, wie es gekoche wird. Jeder hat seine Schwächen, aber was im Leben wichtig ist: die Stärken. Die bitte sofort freundlich anlächeln und mit denen weitermachen! Verstehst du?
Damit meine ich, dass es nichts darüber aussagt, ob du objektiv schlecht in Mathe bist - es lag zu einem großen Teil auch daran, wie der Stoff vermittelt wurde. Ein guter Lehrer schafft es, nicht nur die lernstarken mit Mathebegabung anzusprechen, sondern auch, die anderen mitzunehmen.
Also mach dir keinen Kopf jetzt um diese Frage - es kann alles noch im Verlauf deiner Entwicklung kommen.
Und bei den FÄCHERN kommt es darauf an, welchen NC du brauchst, um es belegen zu können. Alles klar?
Nun geh doch einfach mal zu einer Studienberatung, nimm deine ganzen notierten Fragen mit und mach dort einen Termin. Genau die richige Zeit jetzt, damit du ins kommende Semester kommst. Ich würde erstmal etwas auswählen und festmachen, d.h. dich immatrikulieren. Ist
für deinen Unterhalt gesorgt? Ich erinnere mich, dass man da zu Anfang ganz ordentlich was organisieren musste (Bescheinigungen, Bafög).
Mach dich auf, fang an! Wenn Fragen da sind, frag einfach nochmal neu. Aber leg jetzt los!