Ist es verwerflich nicht auf die Hochzeit zu gehen?
In Kurz, meine Mutter heiratet nach jemand neues den ich nicht mag.
Vor 3 Monaten hat sie jemanden kennen gelernt, den sie nun heiraten möchte. Ich finde diese Idee absolut schrecklich vor allem da er sie andauernd sitzen lässt. Zum Beispiel hatte meine Mutter ein Date geplant als "3 Monatiges" oder wie auch immer. Auf jedenfall hat ihr neuer, ich nenne ihn hier mit einem fake namen Ben, sie dann sitzen gelassen. Grund dafür war, dass seine Arbeitskollegen kurzfristig einen "super coolen" Männerabend machen wollten. Das ist nur eines der Beispiele wieso ich ihn nicht ausstehen kann, davon abgesehen finde ich es Schwachsinn nach 3 Monaten bereits zu heiraten. Ben versteht sich zudem auch mit keinem aus der Familie.
Die Hochzeit ist realtiv fest geplant und trotz meinen Gesprächen mit meiner Mutter lässt sie nicht davon ab, also habe ich ihr gesagt das ich definitiv nicht auf diese Hochzeit gehen werde. Das werde ich erst tun wenn sie mindestens ein Jahr wartet.
Wie seht ihr das?
7 Antworten
Also um ehrlich zu sein, finde ich, dass du emotional vielleicht etwas Abstand nehmen solltest (von deinen eigenen Emotionen "Ben" gegenüber).
Ob er ein guter Mann ist oder nicht, sei dahin gestellt.
Die Frage ist, liebst du deine Mutter? Möchtest du für SIE hin gehen und dabei sein? (Ganz egal, wen Sie heiratet)
Ob es eine kluge Entscheidung ihrerseits ist, muss deine Mutter ja selbst wissen.
Also wenn du deine Mutter liebst und dabei sein willst, würde ich an deiner Stelle schon hin gehen, und deine "negativen Gefühle" für Ben diesen einen Abend beiseite schieben.
Aber wie gesagt, nur wenn du deiner Mutter wegen dabei sein möchtest und dich damit arrangieren kannst. Ansonsten würde ich es lieber lassen, bevor es auf der Hochzeit vielleicht eskaliert :-)
Hallo Bumsibamse,
Du stellst Deiner Mutter ein Ultimatum-entweder es wird gemacht, was Du Dir vorstellst oder Du ziehst Deine Konsequenzen daraus- und das geht gar nicht.
Auch wenn Du es unmöglich findest, nach 3 Monaten zu heiraten, ist das allein die Entscheidung Deiner Mutter und da hat sich niemand einzumischen bzw. jeder hat dies so zu akzeptieren.
Ob sich Ben daneben benimmt, ihn niemand aus der Familie mag, hat keine Bedeutung. Deine Mutter hat sich für ihn entschieden und sie muss mit dieser Entscheidung leben, ob glücklich oder irgendwann unglücklich.
Du hast ihr Deine Meinung dazu gesagt und das muss reichen.
Stell Dir vor Deine Mutter würde versuchen Dir einen Mann auszureden, nur weil sie meint, er wäre der Falsche für Dich bzw. weil sie ihn nicht mag- wie würdest Du das finden?
Auch wenn Du anders über Ben denkst, steht es Dir nicht zu, ihr Druck zu machen, was Dein Nicht-Erscheinen auf der Hochzeit betrifft.
Deine Reaktion - bitte nimm es mir nicht übel- ist auch sehr trotzig und kindisch. Du willst, dass sie diesen Mann nicht heiratet und deshalb.......
Auch wenn Dir meine Kritik nicht gefallen wird, denk trotzdem mal darüber nach, ob Dein Verhalten richtig gewesen ist. Etwas akzeptieren, was einem auch nicht gefällt, hat etwas mit Respekt zu tun und den solltest Du vor Deiner Mutter haben.
Geh auf sie zu, aber unterlass es, wieder auf sie einzureden und Unruhe zu stiften. Du könntest ihr sagen, dass Du Dir Sorgen um sie machst, Dich aber auch entschuldigen, aber mehr nicht.
Wenn Du wirklich akzeptieren kannst, dass Deine Mutter Ben heiratet, geh zu dieser Hochzeit.
Natürlich aber nur, wenn Du Dich unter "Kontrolle" hast und nicht die Hochzeit "störst" mit Blicken oder sogar Worten.
Liebe Grüße!
Schwierig finde ich die Situation und ich kann deine Gefühle da sehr gut verstehen.
Aber wie sieht es deine Mutter, wenn du nicht zur Hochzeit kommst? Würde das eure Beziehung nachhaltig belasten?
Ich glaube, ich würde klar sagen, dass ich die Hochzeit nicht gut finde, aber trotzdem hingehen, damit deine Mutter weiß, dass du immer für sie da bist. Du müsstest ja nicht zur Feier gehen, gehe nach der Zeremonie nach Hause oder so.
Hi ich kann dich absolut verstehen und du hast auch Grund zum Frust, aber ich sehe das so, dass das deine Mutter ist. Es ist nicht irgendwer sondern deine Mutter und ich denke dass einerseits sie unfassbar traurig über deine fehlende Anwesenheit wäre und anderer Seits, könnte ich mir vorstellen dass du es im Nachhinein bereust. Also ich würde hingehen. Vielleicht gibst du dem Ben eine Chance und versuchst ihn näher kennenzulernen und zu verstehen. Vielleicht ist er jetzt und vielleicht auch in einem halben Jahr noch unsympathisch, aber vielleicht wenn du ihn kennst, ist er vielleicht nicht so schlimm. Aber ich kann das natürlich nicht einschätzen und das ist nur meine Meinung.
Aber alles gute :)
Es ist das Leben Deiner Mutter, - und da hast Du kein Recht Dich einzumischen!
