Ist es sinnvoll, den Handwerksbetrieb der Familie mit einem guten Freund zu über nehmen?
Hallo in die Runde,
ich stehe momentan vor folgender Situation ein guter Freund und ich haben im Handwerksbetrieb meines Vaters als mini Jober angefangen. Uns macht die Arbeit beiden sehr viel Spaß und wir sind auch erfolgreich und bringen der Firma Gewinn ein, deshalb kamen wir auf die Idee, die Firma in den nächsten Jahren nach Absolvierung eines Trialen Studium zu übernehmen. Dadurch das diese Idee mittlerweile recht fortgeschritten ist und wir uns mittlerweile mit möglichen Problemen dieser Zusammenarbeit befassen und es nur Sinn aus taktischen Gründen macht, den jetzigen Firmennamen zu behalten und nicht den Nachnamen von meinem Freund zu ergänzen, stell ich mir die Frage, ob dieser nicht sich benachteiligt fühlt, wenn nur mein Name da steht und nicht seiner, auch wenn er mit Geschäftsführer wäre.
Über denk Anstöße und einen Ratschlag würde ich mich sehr freuen :)
6 Antworten
Das spezielle Handwerk sollte natürlich eine Zukunft haben. Das ist im Augenblick bei den meisten Handwerks Richtungen der Fall. Dann sollte man von der Sache etwas verstehen, sowohl finanziell als auch technisch gesehen. Das lässt sich durch Ausbildung und Studium lösen. Es ist durchaus sinnvoll, den bisherigen Firmennamen zu behalten. Ein völlig neuer Firmenname führt erst einmal zu Kundenverlust. Den kann man sich gerade am Anfang nicht leisten. Ich persönlich würde dir allerdings den Firmennamen ergänzen. Also dann eben Mayer und Huber, wobei das Bayern nach wie vor groß geschrieben wird und die Ergänzung etwas kleiner unten drunter kommt. Dann ist jeder berücksichtigt und trotzdem ist die Firma an sich noch für jeden erkennbar. Noch ein Gedanke von mir, ein Handwerksbetrieb benötigt vielleicht auch einen Chef mit traditioneller Handwerksausbildung und Meisterprüfung und nicht nur Akademiker.
Naja es ist ja der betrieb deines vaters den er ja dir vererben würde etc. Warum sollte dein Freund daran einen Anteil haben? Du oder dein vater wären ja die inhaber und dein freund bekommt sowas ja nicht einfach zur hälfte geschenkt. Klar, er kann eine hohe Position in der Firma haben und sich einkaufen, aber er ist ja nicht derjenige dem der laden gehört
ist zumindest jetzt so meine laienmeinung
Wenn ihr beide gleichermaßen finanziell beteiligt seid, würde ich das mal direkt mit deinem freund besprechen. Einige Menschen würden wohl gerne ihren namen stehen haben, anderen ist das nicht so wichtig. Genauso ist es bei einigen firmen egal ob da noch ein name dazukommt und bei anderen firmen nicht. Besprecht das doch konkret dann nochmal wie es aussieht und was für euch und die firma am besten ist
Wenn er den Betrieb als Miteigentümer oder geschäftsführender Gesellschafter mit übernimmt, dann bringt er ja auch Verantwortung und eventuell finanzielle Mittel ein. Also so ganz von der Hand zu weisen ist so ein Wunsch nicht.
So seh ich das auch und man hätte in gewisser Hinsicht auch ein geringeres Risiko, was in heutiger Zeit sehr hilfreich ist.
Wenn eigenes kapital einfließt ist das natürlich was anderes
Man muss nicht nur Miitarbeitern sondern auch Co-Chefs das Gefühl einer Zugehörigkeit und Zusamnengehörigkeitvermitteln. Und das ist in den letzten Jahrzehnten etwas aus der Mode gekommen, worin meiner Meinung nach viele Probleme ihre Ursache haben.
Hallo!
Ich beziehe mich in meinen Aussagen steht's auf das österreichische Gesetztesbuch, da ich nur dies kenne. (Sie könnten ja aus Deutschland ect kommen).
Alles was ich sage ist fast meine persönliche Meinung oder sachliche Informationen und ich würde dafür einen Anwalt oder Steuerberater oder einen anderen Experten empfehlen.
ZUM EIGENTLICHEN THEMA:
Ich finde es ist eine gute Idee den Betrieb zu übernehmen. Arbeit soll schon Spaß machen und dann mit einem guten Freund am Arbeitsplatz kann dies sehr vorteilhaft sein.
Jedoch so, wie ich des öfteren höre zerbrechen viele Freundschaften sobald es ums ,,Geld" geht. Man sollte also eventuelle Meinungsverschiedenheiten immer genügend ausdiskutieren.
Der Firmen Name ist bereits bekannt und sollte auch Ihr Freund daneben stehen, würde wohl kaum an Bekanntheit verlieren, jedoch würde ich mir eher Sorgen machen, das gar falls Ihr Vater ein Einzelunternehmer ist, dieses nicht nur zu einer Personengesellschaft umgewandelt werden muss, sondern auch eine erneute Eintragung mit neuem Namen und Firmenbuch erforderlich wäre.
Im großen und ganzen lohnt es sich den Betrieb zu übernehmen, da ja auch benötigte Otensilien bereits vorhanden sind.
Ich hoffe das konnte Ihnen helfen.
Ihr MottDerHelfer
Handwerk hat Zukunft, das wird also.
Ihr könntet das im öffentlichen Auftritt klarstellen, das machen hier viele, die übernommen haben.
Fa. XY, Inhaber Y+Z.
Das alles auf sämtlichen Drucksachen, Internetauftritten und was sonst noch kursiert. Damit sollte dein Kumpel zufrieden sein. Ist doch logisch, dass der Name eines eingeführten Unternehmens nicht verändert wird.
Ich kann dir nur davon abraten, in einen Familienbetrieb ein Nicht-Familienmitglied mit ins Boot zu nehmen. Das endet langfristig immer in Streit und gefährdet den Betrieb. Egal, wie gut ihr euch momentan versteht. Es gibt immer Probleme, früher oder später.
Was wäre den mögliche Probleme, die dir spontan einfallen würden?
Eine ausführliche Gründerberatung sollte man auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Ebenso eine Beurteilung des ganzen Konzepts. Dazu gehören natürlich auch finanzielle, steuerliche und rechtliche Dinge. Und eines ist klar, nach einer Übernahme darf der bisherige Eigentümer nicht mehr in der Firma sein.
Danke für deine Antwort, aber ich würde mich wahrscheinlich auch einkaufen und das würde ja mein Freund auch tun, vielleicht ist es unüblich, sich die Firma von seinem Vater zu kaufen, aber ich habe eine sehr großzügige Kindheit/ Jugend gehabt und würde nicht verlangen wollen, die Firma umsonst zu bekommen demnach wäre es ja eine 50/50 Aufteilung.