Ist es schlimm, freiwillig arbeitslos zu sein?
Ich habe am Freitag sofort bei meinem Chef gekündigt, um arbeitslos zu sein und meine restliche Lebenszeit zu genießen. Nun sagen alle, ich sei verrückt. Doch ist es wirklich so schlimm, freiwillig arbeitslos zu sein? Ich nehme die finanziellen Einbußen doch auch in Kauf, ohne zu meckern. Ich benötige jedoch auch nichts zum Leben und komme mit dem Geld des Staates locker über die Runden, wenn ich meinen Lebensstil so weiter führe. Warum ist es nicht legitim, freiwillig arbeitslos zu sein? Ich möchte einfach ausschlafen und leben! Sollte man nicht jedem sein Leben leben lassen?
9 Antworten
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Naja , in Ordnung finde ich es nicht. Ich habe für meine Selbstständigkeit jahrelang 60-70 stunden die Woche gearbeitet. Du wirst wahrscheinlich eh erst mal eine Sperre bekommen. Vielleicht ist es in einem halben Jahr wieder besser.
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Naja, damit stellst du dir die Weichen . Lass 1-2 Jahre um gehen . Danach kommst du in keine sonderlich gut bezahlte Position mehr rein. Der ewige Hilfsarbeiter
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Die bessere Variante wäre gewesen, bissel Teilzeit zu machen, sich vielleicht in der Zeit eine neue Arbeit zu suchen, und dann geht es wieder weiter.
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Ich fühle wirklich dein Text. Am liebsten würde ich auch kündigen und zuhause bleiben mein Leben genießen .. einfach keinen bock auf nervige Kollegen ....
Abeeeeer leider muss ich arbeiten
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Naja, wenn es dich momentan nicht stört, ist das deine Sache. Aber auf lange Sicht ist es vielleicht wirklich ungünstig, du hast z.B. keinen Anspruch auf Rente. Ich bin mir nicht sicher, aber irgendeine Versicherung hast du auch nicht und überlege dir mal, wie es in Deutschland laufen würde, wenn das alle machen. So funktioniert das System nicht. Du musst dem Jobcenter bspw auch nachweisen, dass du aktiv nach Jobs suchst, sonst kürzen die deine Geldleistungen, weil das nicht so ganz okay ist, nach dem Motto, ich lass die andern für mich arbeiten und lehn mich entspannt zurück. Ich verstehe, warum die Leute in deinem Umfeld das doof finden, es wirkt auf mich ein bisschen wie egoistisches Wunschdenken, gerade mag es dir noch ganz gut gehen, mit der Situation, aber ich bin mir sicher, dass das auf lange Sicht echt Probleme machen kann, wenn du dich praktisch weigerst, zu arbeiten
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Ich benötige jedoch auch nichts zum leben
Dazu steht im Widerspruch
komme mit dem Geld des Staates locker über die Runden
Wenn Du staatliche Geldmittel beanspruchst, ist das sehr wohl mehr als NICHTS!
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komme mit dem Geld des Staates locker über die Runden
Das "Geld des Staates" ist halt das Geld, was andere Leute (in der Regel durch ihre Arbeit) erwirtschaftet haben. Manche dieser Leute finden es nicht so prickelnd, wenn du dich von ihrem Geld in die Hängematte legst.
Sollte man nicht jedem sein Leben leben lassen?
Dagegen hat sicher niemand etwas. Das Problem ist, dass du dafür ja die Unterstützung anderer Leute haben willst.
In anderen Ländern gibt’s das nicht. Ich verstehe das wirklich nicht, wie man sich so hängen lassen kann.