Ist es normal jeden Tag ans Geld zu denken?

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Ich denke jeden Tag an Sex, aber ob das jetzt normal ist oder nicht ist mir eigentlich ziemlich egal. Oder was bringt einem diese Information?

Geht mir auch so. Mir gehts auch nicht schlecht im gegenteil. Aber ich mache mir die ganze zeit Gedanken wie ich an mehr Geld kommen kann. Viele sagen Geld ist nicht alles aber es stimmt nicht. Ich finde Geld und das ganze System eigentlich mist, aber es ist nunmal so man kann es nicht ändern. Und man kann nicht verleugnen das Geld ne menge Probleme aus dem Weg schafft. Mit Geld kann man sich Freizeit schaffen, mit viel Freizeit hat man weniger Stress/Druck und mehr Zeit für Freunde/Familie und und und

Also ich finde es überhaupt nicht schlimm daran zu denken. 

Was ist schon "normal" an einem einzelnen Menschen? ;P

Ich glaube das liegt daran, das wir im "Konsumzeitalter" leben ("Arbeit macht frei"). Durch einen "höheren" Beruf erzielt man ein höheres Einkommen was dir scheinbar ermöglicht "die ganze Welt zu kaufen". Das ist der "logische Strom der Masse", dem man sich anpasst.

Normal ist was die große Masse sagt, der "diesjährige Trend", dem man sich "einfach anpassen muss". Geld macht nicht wirklich glücklich, sondern scheint "unabhängig zu machen". Die Gefahr die meist nicht erkannt wird ist die "Abhängigkeit von Geld", die diese "Scheinfreiheit" in Frage stellt.

Natürlich ist Geld nicht "schlecht oder gut", im Grunde ist es "ein einfaches Stück Metall". Geld dient dem Handel und der Wirtschaft, ist also ein "allgemeines Handelsgut". Durch das Geld ist sowas wie "Globalisierung" überhaupt erst möglich geworden. Firmen die in verschiedenen Ländern niedergelassen sind, erzielen Gewinn in unterschiedliche Währungen die zu einem großen Kapital "zusammengeführt werden".

Ich selbst bin ein sehr "bescheidener" Mensch und habe gelernt mit dem "glücklich zu sein", was ich habe. Hin und wieder wird der Euro bei mir mal knapp, dann fange ich erst an über Geld nachzudenken. Wenn ich im Lotto gewinnen würde, wäre ich anfangs natürlich "glücklich", da ich nie wieder so kleine Probleme mit dem Geld hätte und mir einfach mal so ein schönes, vernünftiges Klavier kaufen könnte mit meinem "Kleingeld". Ich glaube aber auf Dauer würde dieser "Reichtum" mich allerdings zu einem "schlechteren Menschen" machen.

Es ist schön zu hören, dass dich selbst entschieden hast, "dir das mal abzugewöhnen", das wäre auch mein einziger Rat an dich gewesen. In einer Konsumggesellschaft ist es "absolut normal" an Geld zu denken. Wenn du "unabhängig von deinem Geld leben kannst", mache ich mir auch um "deine Freiheit" keine Sorgen. "Arbeit macht frei" und nicht "Geld macht frei", die Art und Weise was und wofür man arbeitet macht frei, nicht ein Kontostand mit unzählig vielen Nullen.

"Sieh dir das Lächeln eines Armen an und sieh dir das Lächeln eines Reichen an, wer ist es der sich selbst belügt, wer ist wirklich reich an Glück?"

Ich bin ein sehr "geistiger" Mensch, habe mich zu mir selbst und "Gott" bekannt und daher diese "verstörende Sicht auf Kapitalismus". Eines Tages will ich mich "völlig unabhängig vom Geld machen", um "der Arbeit nachzugehen", die "mich wirklich frei macht". "Die Verwirklichung meines Traumes", bei der mir selbst alles Gold der Welt nicht helfen kann. ;P

"Mein allerdümmster Traum ist es, das größte Haus der Welt zu bauen."

Viele liebe Grüße, ich hoffe du "bestellst mir kein weißes Arzttaxi", denn ich habe nur eine Magendarmgrippe. "Konzentriertes Schreiben" verlangt gerade recht viel ab, habe also Nachsicht mit dem "Wirrwarr meiner Gedanken" und eventuellen Tippfehlern. Alles Gute und zum Schluss noch eine kleine eigene Weisheit von mir zum Thema Glück:

"Erst wer die Jagd nach dem Glück aufgibt, dem wird das Glück zur Beute fallen."