Ist es moralisch vertretbar eine Ausbildung zur Tierpflege in einem Zoo zu absolvieren?

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Es gibt in deiner Nähe sicherlich auch städtische Tierheime. Und wenn nicht, könntest du für deine Wunschausbildung doch sicherlich auch umziehen, oder? Bekommst immerhin eine Ausbildungsvergütung und ggf. auch noch Berufsausbildungsbeihilfe, damit ist das durchaus finanzierbar!

Von der Ausbildung im Zoo würde ich dir allerdings bei deinen Motiven für diese Ausbildung dringend abraten! Zu dieser Ausbildung gehört nämlich auch die Zucht, Haltung und schlussendlich auch die Tötung von Futtertieren für die Tiere, die mit diesen Tieren ernährt werden, z. B. Schlangen. Ich denke, das wäre so oder so der Punkt, wo diese Ausbildung nicht mehr zu dir passt, oder?

da gäbe es auch noch die Möglichkeit, bei einer Tierpraxis, einem Tierheim oder ähnlichem eine solche Ausbildung zu machen, kommt aber natürlich ganz auf den Betrieb an. Ich kann dein Dilemma absolut verstehen. wenn es nichts anderes gibt, würde ich die Ausbildung trotzdem im Zoo machen.

Ich hab da mal ein Video gesehen über einen Schweinezucht betrieb, in dem es um die ganzen Missstände da ging und es wurde von einer Frau Einblick gewährt, die, genau wie du, den Tieren helfen möchte. (ich glaube sie ist sogar Veganerin, bin mir da aber nicht mehr so recht sicher) auf jeden fall klang das auch erstmal nach einem Ding der Unmöglichkeit, aber sie hat wirklich gut erklärt, weshalb sie diesen Job trotzdem macht. ich denke mit einem ähnlichen Ansatz kämst du auch gut durch die Lehrzeit, auch wenn das in einem Zoo wäre. hier noch das gemeinte Video, Vorsicht, ist wirklich sehr schwere Kost:

Nach diesem Video wirst DU dich schämen ein Mensch zu sein. (youtube.com)

Tierpfleger für Wildtiere gibt's afaik nicht.

Also wirst du irgendwie damit klarkommen müssen, dass es Tierpfleger es immer mit nicht ganz zu 100% artgerecht gehaltenen Tieren zu tun haben.