Ist es möglich seinen Wortschatz ab einem Alter von 30 noch zu erweitern?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, man kann seinen Wortschatz sein Leben lang erweitern.

Wörter vom passiven Wortschatz (man versteht die Bedeutung) in den aktiven Wortschatz (man gebraucht sie korrekt) zu übernehmen finde ich allerdings auch schwierig. Ich denke, das geschieht am schnellsten dann, wenn man Teil einer Gruppe ist, in der das Wort oft benutzt wird.

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Aber wenn ich mir die Liste deiner ständig benutzten Wörter anschaue, denke ich, dass die Ursache vielleicht an einer ganz anderen Stelle liegt.

Benutzt du denn das Wort "irgendwie", weil dir kein konkreterer Ausdruck einfällt?
Beispielsweise willst du jemandem erklären, dass er eine Oberfläche vor dem Überstreichen zuerst anschleifen muss, und sagst "irgendwie rauer machen", weil dir das Wort "anschleifen" nicht einfällt? Dann läge es tatsächlich am Wortschatz.

Oder benutzt du das Wort "irgendwie" als Modalpartikel, um eine Aussage abzuschwächen? Statt hart und klar "Du, das stört mich" zu sagen, sagst du vielleicht "Also, das stört mich jetzt schon irgendwie".
"Man" ist auch so ein Wort, mit dem man vorsichtiger formuliert. Beispielsweise "Man könnte weniger heizen" statt "Wir müssen Heizkosten sparen". Oder "Irgendwer müsste den Müll noch rausstellen /Man müsste den Müll noch rausstellen" statt "Stell den Müll bitte heute noch raus".
Oder statt zu sagen "Ich möchte gern noch ins XY-Restaurant" fragst du vielleicht "Hättest du Lust, noch irgendwo Essen zu gehen?"
Dann wären deine Lieblingswörter keine Frage des Wortschatzes, sondern eher ein Zeichen dafür, dass dir Harmonie mit anderen Menschen wichtig ist und du gern Konflikte vermeiden möchtest.

(Die Wörter, die ich zuviel gebrauche, mit denen ich mir manchmal selber auf die Nerven gehe, sind "wirklich" und "ganz". Weil ich jede Aussage mit Nachdruck bekräftigen will. Ich sage nicht einfach "Ich war schnell", nein, ich war ganz schnell, ich war wirklich schnell, ich war richtig schnell.)


Zoekokosnuss 
Beitragsersteller
 05.09.2022, 13:44

Modalpartikel! Es hört sich einfach netter an. :-)

Ich denke, dass das jeder kann, denn allein die vielen neuen Erfindungen der letzten Jahre haben uns Substantive und Verben geschaffen, die wir vorher nicht benutzen konnten, weil es das Objekt zu dem Wort noch nicht gab.

Ist nur meine Meinung, und diese ist weniger wissenschaftlich belegt -.

Ja, ich bin davon überzeugt, dass man das kann und tut, wenn man es als nützlich und sinnvoll empfindet.

Ansonsten bin ich ein Verrückter. Ich sammle seit Jahrzehnten Wörter in eine Liste, natürlich im PC, dabei lerne ich auch dazu, indem ich mir unbekannte Wörter im Netz suche und deren Erklärungen. Auch Phantasieworte sind erlaubt, wie "Gumminieten".

Meine Wortliste , die größte hat deutsch und etwas englisch, hat inzwischen über 1,7 Mill. Wörter, jede Zeile ein Wort, alphabetisch sortiert, Umlaute sind aufgetrennt, ä=ae, ß=ss, alle Worte klein geschrieben, keine doppelten Worte.

Dazu gibt es Computerprogramme, die diese Listen für Kreuzworträtsel verwenden können, Worte bilden aus ungeordneten Buchstabengemischen, die auch magische Quadrate berechnen können. Eigennamen + Abkürzungen vermeide ich.

Beispiel: regen=genre=green=gerne=enger=regne=n+e+g+e+r und mehr -.


Zoekokosnuss 
Beitragsersteller
 12.10.2022, 15:51

Genauso ist es glaub ich.Wenn es einen wirklich interessiert dann kann man es sich auch richtig merken! Danke für deine Antwort.Ich finde sie sehr interessant!

diesbezüglich würde ich die idee eröffnen, zu erwägen bücher zu eruieren und in deren schreibweise von dafür bekannten schriftstellern zu investigieren.

In vielen situationen lassen sich wörter durch andere wörter auswechseln.

Immer = sehr oft kommt es vor

irgendwas = das verschiedene dinge, oder unbestimmte sachen

irgendwie = auf unerklärliche weise, nicht nachvollziehbarer weise

irgendwo = an orten die kaum zusammenhang haben, oder nicht genau bestimmt wo,

man = für mich manchmal, einfach in dem moment in meiner situation, für den eigenen augenblick entscheidend

vorkommen, mein leben verändern und die situation unerwartet tangieren die gerade eben noch der leitfaden in gedanken war.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Zoekokosnuss 
Beitragsersteller
 03.09.2022, 20:45

Der war gut! :-)

Zoekokosnuss 
Beitragsersteller
 03.09.2022, 20:48
@Zoekokosnuss

Man muss sich wahrscheinlich ernsthaft und ständig damit beschäftigen.Sonst wird das nichts.

xxfistexx  03.09.2022, 20:55
@Zoekokosnuss

(Man muss sich wahrscheinlich ernsthaft und ständig damit beschäftigen.Sonst wird das nichts)

  • oder man sagt zum beispiel:
In einem beruf treffen häufig der alltag verschiedener leute und deren verbindlichkeiten, auf die routine und fördern nicht selten nur im eigenen interesse, zur erfüllung der erwartungen aller, eine dynamische anpassungsfähigkeit und die gabe seine semantik adaptiv anpassen zu können. Das bleibt abschließend auch im interesse eines arbeitgeber und allen anderen beteiligten in diesem verhältnis zueinander, i.A.

In einem Buch über ein "Erfolgssystem" empfiehlt der Verfasser, jeden Tag zwei bis drei neue Worte zu lernen, durch Übung, mehrmaliges Hören und Sprechen , dazu Vorstellungsgedanken zu haben.