Ist es Möglich einen Sturz von 2000 Metern Höhe zu überleben wenn man auf einer Meter hohen weichen Matte landet?
17 Stimmen
Auf einer einen Meter hohen oder auf einer (mehrere) Meter hohen Matte?
Mehreren Meter hohen...
10 Antworten
Ein Fallschirmsprung erfolgt im Allgemeinen aus 1000 bis 4500 m über Grund. [...] Im freien Fall werden bei der klassischen Freifallhaltung in Bauchlage innerhalb der ersten 10 Sekunden 300 Höhenmeter überwunden, bis Körpergewicht und Luftwiderstand so gegeneinander wirken, dass die weitere Fallgeschwindigkeit etwa 180 km/h beträgt.
D.h. nach 300 m freiem Fall wird man nicht mehr schneller, wenn man es nicht darauf anlegt (indem man z.B. die Arme anlegt).
Aus 300 m Höhe in eine weiche Unterlage (Pappkartons, sehr leichte Matten) könnte klappen. Man müsste mal die negative Beschleunigung ausrechnen.
Aber wie groß soll die Matte sein, damit man sie aus 2000 m Höhe genau trifft?
Du erreichst etwa 50 m/s - mehr wird's nicht wegen des Luftwiderstandes. Beim Abbremsen ist eine Beschleunigung von 200 m/s² ( = 20 g) gefahrlos möglich, so man liegend aufkommt:
https://www.ds.mpg.de/131983/18
(zu überleben wäre wohl noch einiges mehr)
das führt zu einer Bremszeit von 1/4 s und einem Bremsweg von gut 6 m, um so viel müsste die Matte also gleichmäßig nachgeben.
Ich glaube der ungebremste Aufprall, selbst auf weiche Matten, würde dich töten.
So weich können die Matten gar nicht sein... und 2000 Meter?
Ich glaub selbst 100 Meter sind da tödlich... selbst von einem Wolkenkratzer zu springen in ein paar Matten scheint mir zu genügen um den sicheren Tod zu finden.
Ob 200 oder 10000 Meter ist egal, du kommst immer mit der gleichen Geschwindigkeit an. Ca 200 km/h.
Und es gibt Leute, die solche Stürze überlebt haben.
Wenn du von Glück und Minichsnce auf fast sicher, unverletzt gehen willst, brauchst du dafür designte Matten / Netze. Die gibt es.
Es ist völlig egal, ob man 500 m tief fällt oder 2000 m tief. Nach ca. 200-500 m freiem Fall (je nach Haltung) hat man die Endgeschwindigkeit erreicht, schneller wird man aufgrund des Luftwiderstands nicht.
Bei der weichen Matte wäre halt die Frage, wie hoch und wie weich sie ist.
Die heftigsten Beschleunigungen, die für Menschen überlebbar sind, sind im Bereich um 100 g. Lass' uns mal 50 g anpeilen, damit der Aufprall sicher überlebbar ist. So, um 250 km/h bzw. 70 m/s (Fallgeschwindigkeit in Bauchlage, alle Viere von sich gestreckt) mit max. 500 m/s² abzubremsen, muss die Abbremsung über einen Weg von mindestens 5 m erfolgen. (s = v² / 2a)
Sprich, die Matte müsste so dick sein, dass der Mensch beim Aufprall 5 m tief darin versinken kann.
Anm. Wenn die Matte 1m dick ist, darf sie nicht weich sein, sondern genau so hart, dass du nicht durchschlägst, sondern in diesem 1m von 200 auf Null abgebremst wirst. Das sind ca 1/35tel Sekunde Bremszeit von knapp 70m/s auf Null, oder 225 g. Die Meisten sterben. Aber es gibt Leute die sowas schon überlebt haben... Auch entsprechende F1 Crashes. Und tsgsächlich geht das nur bei einigermaßen guter Landung, hier ist Füße nach unten genauso tödlich wie Kopf voraus, die Scherkräfte, Peitschenschlagkräfte töten, das ist auch bei entsprechenden Motorsportcrashes das Hauptproblem, gefolgt von Hirnverletzungen durch solche Kräfte. Aber, ja, ein paar werden Leben.
Nach die Matte, das Netz etc. 10m und du bremst in 1/3,5 s ab, G Kräfte sind 22,5g, und du hast genug Zeit dich, egal wie, du Landes, zu drehen, sodass diese Peitschenschlagsachen nicht ststtfinden. Eine Drittel Sekunde etwas über 20g überlebt fast jeder, und das unverletzt