Ist es eine Sünde mit der 369 Methode einer anderen Person was schlechtes zu wünschen?

16 Antworten

Im Grunde hat es meine Ex damals einfach ausgedrückt:

"ich denke mir weg, was ich nicht will...und denke mir her, was ich will"

( sie gehörte einem sog. 'Hexenzirkel' an--jedenfalls glaubten die Mädels und Damen dort , sie wären Hexen und könnten 'hexen' )

Ein Stück weit mag das funktionieren..aber allenfalls auf der Ebene, die man durch Verhaltensänderung und neu sortieren des sozialen Umfeldes o.ä. gewisse 'Erfolge' erzielt.

Aber selbst so 'einfache Dinge', wie:

  • ich manifestiere mir meinen Idealpartner, in spätestens 4 Wochen wird er an meiner Tür klingeln, und sich in mich verlieben
  • ich imaginiere, dass meine Vorgesetzen sich anders verhalten, dann werden sie es auch tun
  • ich ernähre mich von Licht, und verjünge mich
  • die Menschen mögen mich, und wollen tun, was ich will

u.ä... haben schon nicht funktioniert

Ob da 'negative Dinge' besser wirken...wage ich ernstlich zu bezweifeln

Etwas Schlimmes, was dir z.B. passieren kann, ist, dass du so sehr in deinem Hass lebst, dass du so viel Energie und Lebensenergie darauf verwendest, dass du die schönen Dinge des lebens an dir vorbei ziehen lässt--sie gar nicht erkennst und wahr nimmst

Ps. Ich glaube sehr stark an Gott

okeeeeei

Was issn das für n Gott, bzw..für ne Religion wo mit 'hassen' und 369 Methode gearbeitet wird ?

Wenn du an Gott glaubst, solltest du dich auch an seine Gebote halten.

Kein Menach hat das Recht, einen anderem Menschen zu schaden, oder anders gesagt: sich an ihm zu versündigen.

Frage beantwortet ?


rikks  18.07.2020, 10:09

Und es lohnt auch die Kraft nicht, jemanden zu hassen.

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Lolipop454 
Beitragsersteller
 18.07.2020, 10:24

Ja

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es gibt da so ein paar Leute die ich wirklich über alles hasse

Dann solltest du an dir arbeiten, wenn du Jesus nachfolgen möchtest.

Jesus sagte nämlich:

,,Meine Weisung an euch lautet: 'Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe!' " (Joh. 15,12)

,,Ich befehle euch, einander zu lieben!" (Joh. 15,17)

,,Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen." (Mat. 5,44)

,,Liebt eure Feinde, tut denen Gutes, die euch hassen!" (Lukas 6,27)

,,Seid barmherzig" (Lukas 6,36)

,,Richtet nicht, verurteilt nicht, vergebt!" (Lukas 6,37)

,,Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge!" (Lukas 6,42) (bedeutet: Schau zuerst auf deine eigenen Fehler und Macken!)

,,Behandelt alle Menschen so, wie ihr von ihnen behandelt werden wollt!" (Lukas 6,31)

Und ja, es ist eine Sünde, anderen Menschen etwas Schlechtes zu wünschen und mit schwarzer Magie zu arbeiten. Generell ist es einfach unnötig, jemanden zu hassen, weil man zu viel Energie verschwendet.

Konzentriere dich auf das Positive in deinem Leben und halte Abstand von Negativität, d.h. auch von Menschen, die dir nicht gut tun oder dich runterziehen. Brich den Kontakt zu toxischen Menschen ab, anstatt deinem inneren Hass Raum zu geben. Nutze nicht jedes Gefühl, um deine Handlungen zu rechtfertigen. Wichtig ist, dass du einen kühlen Kopf bewahrst.

Wenn Du eine gläubige Christin wärst, müsstest Du die Frage gar nicht stellen.

Hass - jemandem etwas schlimmes wünschen - passt in keiner Weise zum Leitspruch von Jesus: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

Ganz abgesehen davon, dass der Hass auf andere Menschen einem selbst am meisten schadet.

 „Sünde“ wird häufig als moralisches Fehlverhalten, als Abweichen von völlig verstaubten und überholten Moralvorschriften verstanden. In bewusster Absetzung davon wird „Sünde“ dagegen im heutigen Sprachgebrauch als kleine verzeihliche Schwäche verstanden, als harmlose Abweichung von einer Norm, die man nicht allzu ernst zu nehmen braucht: Die Dame, die sich beim Kaffeekränzchen zwei Stücke Sahnetorte zu viel einverleibt hat, erklärt anschließend, sie habe „gesündigt“. Oder man spricht von „Parksündern“, die ihren Wagen für eine Zeitlang im eingeschränkten Halteverbot abgestellt haben. Weiter tragisch ist das alles natürlich nicht, hat erst recht keine Auswirkungen auf unser künftiges Seelenheil, denn „wir sind alle kleine Sünderlein und kommen alle in den Himmel, weil wir so brav sind“, wie es ein Karnevalsschlager besingt.

All dies hat mit dem christlichen Verständnis von Sünde so gut wie gar nichts zu tun: „Sünde“ ist nach dem Verständnis der Heiligen Schrift etwas völlig anderes als Unmoral; „Sünder“ sind nicht unanständige oder schlechte Menschen oder müssen es zumindest nicht sein, und erst recht ist es Unfug, Sex und Sünde gleichzusetzen. Entsprechend ist es auch nicht das Ziel der Verkündigung der Kirche, Menschen zu moralisch anständigen Mitbürgern zu erziehen. Ebenso wenig lässt sich die Sünde nach christlichem Verständnis jedoch mit einem Augenzwinkern abtun; sie ist viel mehr als bloß die Abweichung von irgendwelchen gesellschaftlichen Normen. Sie betrifft alle Menschen gleichermaßen – Pastoren und Gemeindeglieder, Christen und Nichtchristen.

„Sünde“ bedeutet nach christlichem Verständnis so viel wie „Absonderung“, „Absonderung von Gott“. Entsprechend ist das Wort „Sünde“ ein Beziehungsbegriff, der die gestörte, ja zerbrochene Beziehung zwischen dem Menschen und Gott beschreibt, den „Sund“, das Meer, das zwischen Gott und dem Menschen liegt, weil sich der Mensch von Gott entfernt hat. Anders ausgedrückt: Sünde ist in ihrem tiefsten Wesen Unglaube, fehlendes Vertrauen auf Gott und Sein Wort. All das, was wir normalerweise als „Sünde“ zu bezeichnen pflegen, also Taten, Worte und Gedanken, die mit Gottes Geboten nicht übereinstimmen, sind von daher letztlich schon Folgen und Konsequenzen aus der eigentlichen Ursünde, der Abwendung von Gott. Die Geschichte vom Sündenfall in 1. Mose 3 beschreibt sehr schön, wie sich diese Trennung von Gott im Leben der Menschen von Anfang an vollzogen hat und seitdem immer wieder vollzieht: „Sollte Gott gesagt haben?“ – so fragt die Schlange und verführt Eva damit zum Misstrauen gegen Gottes guten Willen und zur Übertretung des göttlichen Gebots. Das ist also die „Ursünde“, dass wir Gott immer wieder nicht zutrauen, dass Er es in seinem Wort, in Seinen Geboten wirklich gut mit uns meint, sondern dass wir glauben, wir wüssten besser als Gott, was richtig und wirklich gut für uns ist. Martin Luther hat denselben Sachverhalt positiv in seiner Erklärung der Zehn Gebote im Kleinen Katechismus dargestellt: „Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir ...“ – so beginnt die Erklärung eines jeden Gebotes. Aus dem Glauben an Gott, daraus, dass wir Ihn an die erste Stelle in unserem Leben setzen, folgt, dass wir Seine Gebote halten. Wo dieser Glaube fehlt, wo wir anderes oder andere als wichtiger ansehen als Gott, folgt dann auch die Übertretung der Gebote.

Was es wirklich heißt, dass wir von Gott getrennt, dass wir also Sünder sind, das können wir nur sehr begrenzt unserer eigenen Erfahrung entnehmen. Dass ich Sünder bin, bedeutet gerade nicht, dass ich mich schlecht fühle oder Probleme habe. Im Gegenteil kann ich mich blendend fühlen und ein hochanständiger Mensch und trotzdem von Gott getrennt sein. Sünde ist eben etwas ganz anderes als Moral; sie ist auch nicht bloß ein Defizit oder eine Mangelerfahrung. Der Theologe Hans-Joachim Iwand hat dies einmal schön formuliert: „Sünde ist gar keine Störung, sondern eine Befriedigung der menschlichen Natur.“ Wie tief ich von Gott getrennt bin, das kann ich nur dadurch erkennen, dass Gott selbst es mir in Seinem Wort sagt. Er zeigt mir, dass ich bereits getrennt von Gott geboren werde und von mir aus auch keine Möglichkeit habe, diese Trennung zu überbrücken. Er zeigt mir, dass es für uns Menschen auch völlig normal zu sein scheint, von Ihm, Gott, getrennt zu leben, weil wir von uns aus auch gar nichts anderes kennen. Ja, Gott zeigt mir in Seinem Wort, dass der Mensch von sich aus gerade nichts mit Gott zu tun haben will, dass er sich gegen Gott und sein Wort wehrt, bis Gott ihn erreicht und anfängt, ihn in seiner Personmitte, dem Herzen, zu verändern und ihn zu einem neuen Menschen zu machen. Diese abgrundtiefe Trennung von Gott, die zugleich Schicksal und Schuld ist, die der Mensch in seinem eigenen Leben immer wieder selbst vollzieht, nennt die Kirche mit einem Fachausdruck „Erbsünde“ oder „Ursprungssünde“. Sie bringt damit zum Ausdruck: Der Mensch sündigt, weil er ein Sünder ist. Er wird nicht erst dadurch zum Sünder, dass er konkrete Sünden begeht. Und diese Sünde, so zeigt es uns Gott in Seinem Wort, hat schließlich auch Konsequenzen: Wer in seinem Leben von Gott getrennt bleibt, der wird auch nach seinem Tod von Gott getrennt bleiben.

Wenn die Sünde in ihrer Tiefe auch nur im Glauben erkannt werden kann, so lässt sich doch umgekehrt auch festhalten, dass diese christliche Sicht des Menschen sehr viel realitätsnäher ist als all diejenigen Ideologien, die davon ausgehen, dass der Mensch in seinem Kern gut ist oder zumindest zu einem wahrhaft guten Menschen erzogen werden kann. An diesem Grundirrtum ist letztlich auch die kommunistische Ideologie gescheitert. Weil der Mensch von Gott getrennt ist, ist er eben „in sich selbst verkrümmt“, wie Martin Luther dies formuliert hat, bezieht er alles, was er haben kann, auf sich selber und lässt sich nicht umerziehen zu einem Menschen, dem beispielsweise Egoismus und Habgier fremd sind.

Die Antwort, die der christliche Glaube darauf gibt, dass der Mensch ein Sünder ist, besteht also nicht darin, dass der Mensch versuchen muss, sich zu bessern, oder dass er durch irgendwelche Erziehungsmaßnahmen ein besserer oder gar sündloser Mensch wird. Sondern die Antwort des christlichen Glaubens besteht darin, dass Sünde vergeben werden kann, ja ganz konkret vergeben wird, wo die Kirche tut, was Christus ihr befohlen hat: „Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen.“ Gott selbst bringt die Beziehung zwischen sich und dem Menschen in Ordnung; Er bindet sich selber an das Wort der Vergebung, das uns in der Beichte zugesprochen wird, und verspricht, nie mehr das zur Sprache zu bringen, was dort vergeben worden ist. Weil Gott mir meine Sünden ganz und gar vergibt, stehe ich in Seinen Augen richtig da, bin „gerecht“, wie es die Heilige Schrift nennt, habe mit Gott wieder Gemeinschaft. Das heißt nicht, dass ich deshalb ein sündloser Mensch wäre. In mir bleibt dieser „alte Mensch“, wie ihn der Apostel Paulus nennt, der weiterhin Gott und Seinem Wort widerstrebt und mit Ihm nichts zu tun haben will. Doch dieses Streben des „alten Menschen“ und das, was daraus erwächst, wird von Gott selber immer wieder durch die Vergebung „zugedeckt“, wie es das Alte Testament formuliert: Gott sieht es nicht mehr als meine Schuld an. Darum bin ich als Christ stets „gerecht und Sünder zugleich“, wie es die lutherische Theologie ausdrückt.

Das heißt: Ich brauche meine Sünde nicht zu leugnen und mich nicht selbst zu rechtfertigen vor Gott: Ich kann und darf zu meiner Sünde, zu meinem Versagen stehen, weil ich weiß: Gott hat es mir doch schon vergeben und vergibt es mir immer wieder. Und das heißt zum andern: Diese Vergebung schenkt mir die Kraft, immer wieder neu an Gott zu glauben und Ihm zu vertrauen. Und sie schenkt mir damit auch die Kraft, gegen diesen „alten Menschen“ in mir anzukämpfen, ihn nicht zum Zug kommen zu lassen und gerade gegen meine „Lieblingssünden“ immer wieder anzugehen. Nein, sündlos werde ich dadurch nie. Aber ich weiß: Ich kann in diesem Kampf vorankommen, und ich werde ihn am Ende auch gewinnen – weil Christus ihn für mich gewinnt durch Seine Vergebung.