Ist es besser Ohrlöcher schießen oder stechen zu lassen?
Ich habe nämlich leider das Problem, dass bei mir die Ohrlöcher trotz langem Tragen der Gesundheitsstecker und richtiger Pflege, wieder zuwachsen.
Ich habe bereits auf jedem Ohr ein Ohrloch, welche jedoch beide zwei mal geschossen werden mussten, sprich als die einfach wieder zu gewachsen sind, bin ich nochmal hin und seit dem zweiten Schießen sind die bis jetzt auch nicht wieder zugewachsen.
Jetzt überlege ich, ob es einen Unterschied macht Ohrlöcher stechen zu lassen? (Bei meiner komischen Wundheilung😅)
Wie lang ist denn "langes Tragen" bei dir?
Also empfohlen sind ja mind. 6 Wochen. Ich hatte die Ohrringe 3 Monate drin. Dann hab ich sie für eine Woche draußen gelassen und kam nicht mehr mit dem Stecker durch das Ohrloch.
6 Antworten
Ohrringe muß man in den ersten mindestens 1 - 2 Jahren permanent tragen, ansonsten ist es vollkommen normal wenn sie wieder zuwachsen. Man darf sie nach 6 Wochen Abheilzeit auswechseln, aber man darf nicht nichts drin tragen.
Das hat nichts mit "komischer Wundheilung" oder der Frage ob geschossen oder gestochen zu tun, sondern einfach nur mit der viel zu kurzen Tragezeit.
Wenn man Ohrringe haben will muß man sie auch tragen.
Viele Grüße von Andrea aus Dortmund (Piercerin & Bodymodderin seit 1989)
PS: Schiessen ist vor allem unsteril und auch die Materialien sind nicht gut, deswegen ist Stechen gesünder und besser.
Dankeschön für die ausführliche Antwort. dann werde ich wohl die nächsten Ohrlöcher stechen lassen und die Stecker noch länger tragen :)
Hi
Ich persönlich hab mir meine fünf schiessen lassen. Würde es auch wieder tun. Viele finden Stechen auch besser aber mich persönlich ekelt es ein bisschen an und schiessen geht halt schneller. Aber wie gesagt kannst du das selber entscheiden
Lg
Ohrlöcher schießen ist absolut schlecht im Vergleich und das macht kein vernünftiger Piercer. Warum? Dazu hab ich mal was zitiert. Ich kann den Link leider nicht als solchen posten, wahrscheinlich gilt das als Werbung. Ist aber von der Seite Piercingstudio-Wien.
"1. Mangelnde Hygiene:Die Ohrlochpistole ist kein Einmalwerkzeug! Folglich wird diese für jeden Kunden verwendet und das ist zum einen gegen die gesetzlichen Vorgaben, zum anderen extrem unhygienisch.
Man muss zwischen zwei Arten von Pistolen unterscheiden. Die klassischen haben eine Ladekammer in die man den Stecker mit der Hand einsetzen muss, auf die Gegenseite setzt man den Verschluss ein. Hier wird also nicht steriler Schmuck verwendet, der allenfalls Desinfiziert wurde, was aber nicht ausreicht und am Ende wird der Schmuck ja mit der Hand eingesetzt. Auch ein Handschuh macht das ganze nicht hygienischer. Denn man setzt einen unsterilen Stecker (der vielleicht desinfiziert wurde) in eine nicht steile Apparatur (Ohrloch Pistole) ein.
Die neueren Ohrlochpistolen haben den gleichen Aufbau und sind auch nicht steril bzw. sterilisierbar aber es wird damit geworben, dass die Stecker in einer sterilen Verpackung und Halterung eingesetzt werden. Das macht es natürlich etwas besser als bei der klassischen Variante, aber noch lange nicht gut. Das Hier entstehende Problem ist, das durch den Federmechanismus der Pistole eine Keimverwirbelung stattfindet. D.H. die Keime an der Pistole werden beim Aufschlag (Schießen) nach vorne auf das Ohr des Kunden geschleudert. Ergo hat man wieder das Hygieneproblem und es drohen diverse Infektionen.
Wie man es auch immer betrachtet, es wird keine wirklich hygienische geschweige denn sterile Lösung mit der Pistole geben. Das Risiko einen Virus oder eine Bakterielle Infektion zu übertragen oder übertragen zu bekommen ist hoch.
2. Zertrümmern des Gewebe:Die Ohrlochpistole ist ein Schussapparat, der mit einer starken Feder betrieben wird. Beim Schuss wird der Stecker mit kraft durch das Ohrloch gedrückt, das in Bruchteilen von Sekunden. Entsprechend hat das Gewebe keine Zeit sich zu verdrängen. Es wird einfach zertrümmert bzw. zerplatzt. Da der Stecker ja auch Stumpf ist, ist das eigentlich klar. Es ist wie wenn man einen Nagel in einen Fließe oder Fuge schlägt, der Nagel geht irgendwann hinein aber die Fließe oder Fuge springt und das unkontrolliert. Was dann als Brösel am Boden liegt ist einfach zu säubern, aber anders als bei der Fließe verbleibt beim Ohr das zertrümmerte Gewebe im Ohrläppchen. Die Folge ist, das sich dieses „tote“ Gewebe entzündet und sich Nekrosen bilden. Die folge ist, das manche Ohrlöcher dann nie heilen oder sich stetig neu entzünden und auch eitern. Wird der Ohrknorpel geschossen ist das ganze noch eine spur schlimmer! Beim stechen mit der Nadel wird das Gewebe erstmal viel Sanfter durchstochen und kann sich verdrängen, da die Nadel ja hohl ist, wird auch ein Teil des Gewebe entfernt und es entsteht ein Loch das ja der Schmuck auch braucht.
Zu guter letzt tut das Schießen mit der Ohrlochpistole weit mehr weh als das stechen mit der sterilen Piercingnadel.
3. Keine Präzession:Das Schießen von Ohrlöchern mit der Pistole erlaubt kein präzises punktgenaues Arbeiten. Das liegt an der Pistole selbst. Zwar kann man einen Punkt auf das Ohr malen aber diesen wird man nicht treffen, denn man kann schlicht nicht sehen wo man hin schießt. So kommt es das oft weit neben den eigentlich vorgesehenen Punkten geschossen wird. Auch ist der Winkel nicht exakt berechenbar, dann hängen manche geschossenen Ohrstecker nach unten oder stehen zur Seite, was bei Kreolen und Ringen sehr nervig ist bzw, ein Tragen unmöglich macht.
So kommt es das man links und rechts am Ende zwei komplett verschiedene Stellen geschossen bekommt und auch verschiedenen Winkel. Entsprechend unschön ist das Ergebnis. Das alles passiert beim Piercen mit der Nadel nicht!"
Schiessen maybe besser aber musst halt einfach lang genug den ersten Stecker da tragen den du bekommst und dann nicht komplett Ohrringe rausnehmen immer drin lassen welche sonst wächst zu
Stechen ist immer besser. Ich dachte sogar schießen wäre mittlerweile verboten.