Ist eine Trauerfeier öffentlich?
Darf ein Witwer seine Kinder von der Trauerfeier ausschließen?
5 Antworten
Er hat kein Hausrecht auf dem Friedhof oder in einer Kapelle,
außerdem geht es nicht um ihn und seine Animositäten sondern darum dem Verstorbenen eine letzte Ehre zu erweisen.
Auch wenn ich zu Lebzeiten mit dem Verstorbenen einen unerledigten Streit hatte kann ich ihn und sein Leben ehren.
Ja, mag sein, dass es da unterschiedliche Auffassungen und auch Regelungen gibt. "Am Grab sollten die Waffen schweigen" der Spruch trifft es wohl.
wenn die trauerfeier in den räumlichkeiten des bestatters durchgeführt wird, kann der witwer die kinder ausschließen.
Nein.
Tatsache ist, dass man als derjenige, der die Trauerfeier ausrichtet und als derjenige, der die Mietgebühr für die Trauerhalle bezahlt, auch bestimmen kann, wer an der Feier teilnimmt und wer nicht.
Soll schon vorgekommen sein, das unliebsame Trauergäste von der Polizei entfernt werden mußten.
Traurig,wenn es soweit kommt.
Deshalb unterscheidet man zwischen einer (öffentlichen) Beerdigung sowie einer (privaten) Trauerfeier.
Zur Beerdigung kann letztendlich Jede/r kommen, zu einer Trauerfeier nur die "Eingeladenen"...
Das sehe ich auch so.
Eine Beerdigung oder die Beisetzung einer Urne erfolgt meist auf dem Friedhof einer Gemeinde, und dieser ist öffentlich zugänglich, also kann auch keine Person ausgeschlossen werden, an dieser Zeremonie teilzunehmen.
Die Trauerfeier erfolgt in einer Kirche oder im Verabschiedungsraum eines Friedhofes. Diese Orte sind auch öffentlich zugänglich.
Es gibt noch eine Trauerfeier in einem Restaurant/Wirtshaus, das ist der Leichenschmaus. Da steht es dem Auftraggeber frei, irgendwelche Leute (Verwandte) einzuladen oder eben nicht einzuladen.
Für eine Beisetzung der Urne im engsten Familienkreis hat der Witwer noch die Möglichkeit, dass er den Zeitpunkt mit dem Bestatter geheim hält, sodass unerwünschte Familienmitglieder nicht dabei sein können, weil sie den Zeitpunkt nicht erfahren.
Trauerfeiern sind privat.