Ist die DB als temporär Arbeitgeber ertragbar?
Hallo zusammen, ich habe noch keine Ausbildung für dieses Jahr gefunden und habe jetzt von einem Bekannten das Angebot bekommen er könne mich möglicherweise vermitteln und ich habe nun auch einen Platz im Stellwerk angeboten bekommen.
An sich finde ich das auch wirklich spannend, aber bei den Sachen die man über diesen Saftladen hört (spezifisch darüber wie bescheiden es ist dort arbeiten zu müssen) wird mir doch etwas mulmig zu Mute.
Ich würde dort nur ein Jahr arbeiten, da ich wieder in die Schule möchte (derzeit 18, noch darf ich mich also auf einen Platz am Gymnasium normal bewerben.), habe aber Bedenken es könnte mir doch zu viel werden da ich auch unter chronischen Angststörungen und depressiven Phasen mit unbekannter Ursache leide.
Wäre nett wenn ihr Erfahrungen teilen könntet.
5 Antworten
Eigentlich wolltest du eine Ausbildung machen. ABER...
Bisher hat es nicht geklappt, und offenbar versuchst du nicht mal, jetzt noch reinzukommen. Bist du beim Arbeitsamt ausbildungssuchend gemeldet? Hast du dich an die zuständige Kammer gewendet? Nutzt du regelmäßig entsprechende Portale und suchst nach Nachrückplätzen? Hast du deine Wunschunternehmen angeschrieben, dass du auch kurzfristig noch verfügbar wärst?
Wenn nicht Ausbildung, dann Schule! ABER....
Dich sicherheitshalber einfach mal zu bewerben, als du keinen Ausbildungsplatz gefunden hast, war anscheinend zu anstrengend. Gäbe es da jetzt noch Optionen? Wenn du ganz lieb "bittebitte" machst?
Und jetzt hast du ein konkretes Jobangebot! ABER...
Die Bahn hat einen schlechten Ruf? Was denkst du, was für einen Ruf Leute wie du haben, die wollen, wollen, wollen, aber nichts auf die Reihe bekommen? Die ihre psychischen Probleme als Alzwekwaffe nutzen und schon vorab jedes mögliche Scheitern rechtfertigen...
Schon alleine weil sich ein Bekannter für dich eingesetzt hat und deine Entscheidungen auch aufihn zurückfallen, solltest du der Sache eine Chance geben.
Die Volljährigkeit ist ein guter Grund, mit dem Erwachsenwerden anzufangen!
1. Selbstverständlich bin ich als Ausbildungssuchend gemeldet und auch bei der IHK habe ich mich über Stellen informiert die entweder noch nicht besetzt sind oder wieder frei wurden.
2. Bei uns läuft das mit der Schule über ein Onlineportal, als ich mich im Januar, wohlgemerkt wird auch dann erst das Portal freigegeben, beworben habe kam doe Rückmeldung dass man mich an meiner Wunschschule leider auf die Warteliste setzen musste, der Platz für nächstes Jahr ist aber gesichert.
3. Ich verstehe Deinen Punkt vollkommen. Ich bin zum Glück auch auf Medikamenten und in psychotherapeutischer Behandlung, aber die Zweifel sind leider allgegenwärtig, da brauche ich immer doppelt und dreifach Bestätigung, dass das auch wirklich in Ordnung geht, wahrscheinlich dadurch dass ich keine Familie habe mit der ich solche Dinge besprechen kann und von der ich Unterstützung bekomme.
Was mein Freund für mich arrangiert hat ist natürlich wirklich keine Selbstverständlichkeit, und für ihn werde ich das Ganze auch durchziehen.
Ich hab die Quereinsteiger Ausbildung zum Lokführer gemacht, das ist das absolute Gegenteil von dem was du schreibst. Hat saumäßigen Spaß gemacht ich komme allerdings auch aus dem Metallbereich.
Es gibt
den Nahverkehr Regionalbahn, RB/S-BAHN (die keine ist sondern ein RB) RE/IRE
da war ich. War, weil sich bei mir was ganz böses Im Kopf festgesetzt hat. Mit ner Schweren Epilepsie, fährt man keine Menschen durch die Gegend. Daher bin ich auf Frührente.
und den Fernverkehr
IC/ICE/EC/NJ
Und den Güterverkehr
Einen Arbeitnehmer, der mein Unternehmen als Saftladen bezeichnet, würde ich nicht einstellen wollen.
Für Dich wäre es doch aber ein guter Test, ob Du überhaupt arbeiten kannst...
Also. Nur hin. Es kann ein tolles Sprungbrett sein.
Das würde ich natürlich niemals so vor dem Arbeitgeber oder Personaler ausdrücken, und es ist ja nicht so als hätte ich kein Interesse am Beruf, aber der Ruf der DB lässt sich nur schwer ignorieren, da rutscht mir das immer raus.
Das kommt drauf an wo du arbeitest.
Die DB und ihre Kunden sind seit Jahrzehnten extrem zerstritten.
Im Kundenkontakt wirst du damit täglich konfrontiert.
Probieren geht über studieren.
Kündigen kannst Du ja jederzeit wieder.
Klar, müsste dann ja aber trotzdem erstmal was finden wo ich weiterarbeiten kann bevor ich kündige
Der Punkt ist, dass die DB ein riesiger Konzern ist und es schwer zu sagen ist, wie genau das Betriebsklima an der spezifischen Abteilung ist, wo Du landest.
Ein Freund von mir arbeitet in der IT der DB und ist grundsätzlich zufrieden mit dem Job.
Natürlich, mir geht es ja darum dass ich das dann so oder so trotz Kündigung ja noch ein Minimum von 4 Wochen aushalten müsste
Darf ich fragen welche Linienart (kenne leider den Fachbegriff nicht) also ob ICE, Regio, Güter oder S-Bahn ?