Ist die CPU-Temperatur zu hoch(72 Grad)?
Hallo Leute,
Ich habe bei meinem neuen PC das Gefühl, dass die CPU Temperatur zu hoch ist.
Kühler: Dark Rock Pro 3
Prozessor: I7-6700k(nicht übertaktet)
Mainboard: ASUS MAximus VIII Hero
Das erste Bild zeigt die Daten direkt nach dem CPU-Z Stresstest, das zweite nach dem neustart von HWMonitor. Da gibt es einen großen Unterschied, welcher ist die richtige? Beim MSI Afterburner werden auch die höheren Temperaturen angezeigt.
Hinten am Gehäuse ist es noch recht kühl und am Luftfluss liegt es nicht.
Woran liegt da jetzt, oder ist es doch nur ein Auslesfehler? Musste man bei der Installation des Kühlers etwas beachten?
Auch merkwürdig ist, dass nach dem Stresstest die Bewertung des Multi Thread Benchmarks sinkt, von 8200 ( Referenz 8500) auf nichtmal mehr 4500.
Auf Antworten würde ich mich sehr freuen.
3 Antworten
Für so einen Kühler sind 72 Grad doch schon etwas viel auf einem nicht übertakteten i7-6700K.
Welche Grafikkarte steckt denn in Deinem PC-Case, wieviele Gehäuselüfter sind im Case verbaut und in welche Richtung zeigt der Lüfter Deines CPU-Kühlers.
Optimal wäre es noch, wenn Du uns die Lufttemperatur Deines Gehäuses im oberen Drittel rund um den CPU-Kühler nennen könntest.
Wie warm kommt die Abluft nach intensiver "Stressung" hinten aus Deinem Case im Vergleich zu Deinem Atem direkt in die Handfläche ? ( mit geöffnetem Mund langsam direkt in die Hand-Innenfläche in etwa 1-2 cm Entfernung ausatmen )
Im Antwortthread des Users @Rosek habe ich Dir eine Vorablösung bezüglich des CPU-Kühlers beschrieben, bevor Du ihn komplett abschraubst.
Da habe ich nur vergessen zu erwähnen, dass Du die Schrauben nach der Prozedur auch wieder festziehen musst. 😉
ich finde es schon ziemlich warm ...
im idle solltest du temperaturen zwischen 30-40 grad erwarten können
unter last etwa 50-69 grad.
würde mal die wärmeleitpaste erneuern und auf korrekten sitz des kühlers prüfen
Den Kühler habe ich ja erst vor einer Woche drauf gemacht und der müsste auch soweit gut sitzen. Ich habe die Schrauben über Kreuz festgedreht und das ganze sogar senkrecht, also müsste er auch glatt draufsitzen. Nach dem Neustart von HWMonitor zeigt der ja auch die niedrigeren Temperaturen an, die Frage ist ja, welche stimmen.
die 72 Grad , die dort angezeigt werden, ist die maximale temperatur, die dein prozessor erreicht hat.
kritisch ist das nicht ... jedoch ungewöhnlich, da der DR Pro3 ein sehr sehr guter Kühler ist und deine CPU besser kühlen sollte.
welche wärmeleitpaste hast du verwendet ?
Die Wärmeleitpaste die beim Kühler dabei war. Ist die etwa nicht gut?
Ich habe die selber veteilt, nicht durch den Anpressdruck des Kühlers. Zu dick war die eher nicht, zu dünn auch nicht. Ist die Kühlfläche vielleicht schief auf der CPU, wenn man das Teil fest drauf schraubt? Kann man das Irgendwie prüfen?
hmm ...
die vorhandene WLP ist nicht unbedingt schlecht ... ich würde trotzden wegen deines Problems die Wärmeleitpaste erneuern, wenn du einen Hitzestau im Gehäuse ausschließen kannst.
wärmemessgerät ?
das wird nix ... da kannste nich so einfach die temperatur der cpu messen :D
bau den kühler ab ... reinige CPU und Kühlerkontaktfläche nochmal richtig , kauf dir neue wärmeleitpaste .
FERTIG ^^
Ich würde zunächst einmal die Schrauben der Kühlerbefestigung gerade soweit lösen, dass er sich in seiner Halterung gegen den CPU-Sockel wieder etwas verdrehen lässt. Dann mit einem wenig fordernden Programm die CPU auf etwa 60-65 Grad bei ausgestecktem CPU-Lüfter bringen. ( dann fühlt man ja an den Seiten des Kühlers auch, dass sich das Lamellenpaket ebenfalls merklich erwärmt )
Wenn die Zieltemperatur erreicht ist, den Kühler vorsichtig ein paar mal ohne "Gewalt" etwas hin und her in seiner Halterung drehen, damit evtl. überschüssige Leitpaste aus dem Spalt zwischen Kühlerboden und CPU-Heatspreader austreten kann .
Denn einige Kühlerhersteller tragen die Paste "reichlich" auf den Kühlerfuss auf...und viel hilft hier leider nicht viel.
Das nennt sich "Einbrennverfahren" und ist nur eine ergänzende Idee des Versuches, bevor der Kühler komplett neu eingesetzt wird. 😉
CPU-Stresstests kannst Du jetzt nicht 1:1 mit der "Praxishandhabe" vergleichen.
Aber nach ca. 7 Jahren habe ich meinen AMD-Boxed mal mit der "EKL SCHNEEKANONE " ( bei Raumtemperatur eine recht zähe Leitpaste ) neu auf meinen Athlon 64 x2-5200+ aufgesetzt nach genannter Prozedur.
Nur musste ich hier nicht an "Schräubchen drehen", weil dieser Kühler mit einer Federspange auf dem CPU-Sockel befestigt ist. Aber das "Einbrennverfahren" brachte mir hier ein paar Kelvin rein im Bezug auf die neue Einsetzung des Kühlers mit frischer WLP.
ABER Hardcore-Stresstests / Stabilitätstests sind "mehr", als es eine CPU in der Anwendungspraxis zu erwarten hat.
Eine zu dicke Schicht an Leitpaste könnte aber auch dort die plötzlichen "Peaks" im Temperaturanstieg zumindest anteilig begründen.
schwer einzuschätzen ... sicherheitshalber nochmal kühler neu montieren und WLP erneuern ... was anderes kannst du nicht machen
Da stimmt wirklich irgendwas nicht bei dir.
Hab das mal eben bei mir nachgestellt. Als Kühler Noctua NH-D14.
CPU auf 4,6 GHz getaktet und nicht über 63°C.
Welche Wärmeleitpaste hast du und wie dick hast du die aufgetragen?
Habe die vom Kühler genommen (NT-H1). Habe einen kleinen Punkt in die Mitte des IHS gemacht und dann etwas (mehr schlecht als recht) mit der Spritze verteilt. Den Rest macht der Anpressdruck.
Meine Grafikkarte ist die Zotac 1080 AMP! Extreme und lief auf 38 Grad bei ausgeschalteten Lüftern.Die CPU Temp schwankt im Idle immer zwischen 33 und 37, geht manchmal aber ganz kurz auf 55 oder mehr rauf, ohne ersichtlichen Grund.
Lüfter habe ich vorne 2 und hinten einen. Der CPU Kühler pustet nach hinten, das habe ich geprüft als mein Gehäuse noch auf war. Die Luft dort dürfte nicht so warm gewesen sein.
Die 72 Grad sind bereits nach nicht einmal 30 Sekunden erreicht. Die Abwärme hinten ist kühler als mein Atem auf der Hand, deswegen wundert es mich ja so sehr.