Ist das psychologisch so zu erklären?
Ich kenne eine Junge Frau, die ist religiös muslimisch erzogen worden, hat aber schon als Teenager keine Lust auf Religion gehabt, und hat sich einfach frei ausgelebt und ihr Ding durchgezogen und so.
Sie hat ihre Freiheiten total ausgeschöpft alles mögliche ausprobiert, sich ausgelebt hier und da, und ist wohl soweit ich es mitbekommen habe, irgendwann total auf die Fresse gefallen.
Freunde haben sie hintergangen und ihr Vertrauen missbraucht. Sie ist ständig in Schwierigkeiten geraten.
Und jetzt hat sie zu vielen Leuten keinen Kontakt mehr, hat wieder ein viel stärkeres Verhältnis zu ihrer Familie, und ist viel Gläubiger und liest den Koran. Sie ist jetzt auch zufriedener.
Meine Vermutung ist: sie sucht sich nach dem sie so verletzt und enttäuscht wurde einfach wieder das, was ihr von Anfang an vertraut war, um sich geborgen und sicher zu fühlen.
Macht meine Vermutung Sinn, also psychologisch betrachtet ?
2 Antworten
Die Frage ist einfach zu beantworten: Folgen den Pubertät.
Im Teenageralter grenzt man sich gerne von den Eltern ab. In dieser Phase der Persönlichkeitsbildung wird alles hinterfragt. Meist auch die religiöse Vorstellung der Eltern.
Später bleibt man seiner Linie treu oder kommt zu dem zurück, was die Eltern vorgelebt haben.
Man kann nie wissen, was im Kopf einer anderen Person abgeht. Vielleicht ist deine These korrekt, vielleicht will sie sich auch einfach nur ablenken, vielleicht ist es aber auch etwas ganz anderes.
Man weiß nie, was jemand anders denkt, selbst wenn man fragt.
Lg, Nico