Ist das der Grund, weshalb jap. Soldaten bereit für einen Kamikaze-Angriff waren?
In der japanischen Geschichte war es üblich, sich mit einem Samurai-Schwert selbst zu töten, wenn man seine Ehre oder ähnliches verloren hat.
Damit war die Hemmschwelle, sich selbst für die 'Ehre des Volkes' (oder so) zu töten, eingeprägt.
Deswegen sehe ich zwischen diesen beiden Ereignissen eine Verbindung und wie machtvoll Riten für eine Gemeinschaft über lange Zeit sein können.
2 Antworten
Es mag eine gewisse Rolle spielen. Samurai waren aber die Wenigsten, und auch Japaner hängen grundsätzlich an ihrem Leben.
Es war wohl vor allem ein unglaublicher Gruppenzwang. Wenn sich einer in der Reihe dazu bereit erklärt hat, war es für die Restlichen fast unmöglich, sich reinen Gewissens aus der Affäre zu ziehen. So eine Situation wünscht man wirklich niemandem.
Die japanischen Soldaten wurden eben genau so belogen, wie die deutschen Soldaten der Waffen-SS.
Sie waren ideologisch so fanatisiert, dass sie es tatsächlich als "heldenhaft" empfanden, in den Tod zu gehen und vielleicht ein Schiff mit zu nehmen