Ist All Lives Matter Falsch oder richtig?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich persönlich halte von dieser Hastag Mentalität sowieso nichts.

Die Proteste sind richtig und wichtig.
Und richtig ist auch, dass es um alle Menschen geht. Dass sie sich nicht trennen lassen dürfen, sondern als Einheit gegen die OnePercent vorgehen müssen.
Die Menschenrechte und Menschenwürde sind für alle die selben. Keine Frage.

Was man aber im Kopf haben sollte ist, dass die Schwarzen nicht freiwillig in die USA kamen. Sie kamen in Ketten, diese Entmenschlichung ist in vielen weißen Köpfen noch vorhanden. Damit muss sich auseinander gesetzt werden.
Die Polizei wurde von jeher eingesetzt, die entflohenen Sklaven einzufangen. Auch das ist eine üble Geschichte, die bis heute weiter spukt.

Nach dem offiziellen Ende der Sklaverei wurden die Schwarzen weiter ökonomisch klein gehalten und mussten sich das Wahlrecht und viele andere Menschenrechte erkämpfen, wieder gegen eine überwiegend weiße Polizei und Politik.

Eine Freundin in den USA meinte, wir Weißen in den USA müssen den Rassismus so aufarbeiten, wie Nazi Deutschland seine Geschichte aufgearbeitet hat und es noch immer tun muss.

Das geht nur im richtigen Leben ganz ohne Hashtags.


stufix2000  24.07.2020, 21:36

Vielen Dank für den Stern*Sasukepower

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Sasukepower 
Beitragsersteller
 10.06.2020, 07:58

Vielen Dank für für die Antwort

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Das Problem sind die Fanatiker, welche dieses Thema, mit dem Tod von floyd (welcher ja auch kein unbeschriebenes Blatt war), jetzt radikal für ihre Propaganda verwenden.

Wiso hat es hier so einen Aufschrei wegen angeblicher rassistischer Polizei Gewalt gegeben, nur weil es in Amerika so ist? Mittlerweile ist bei einigen ein Trend daraus geworden, sofort mit Rassismus Vorwürfen um sich zu schmeißen wenn man von der Polizei kontrolliert wird, nur weil man anders ist.

Viele die mit "blm-Ruf" in den "Kampf" ziehen, sind zu dem geworden, was die Bewegung vielleicht vom Grunde her aufdecken und abschaffen wollte. Viele gehen jetzt aggressiv gegen die europäische "weiße" Kultur mit Gewalt, Vandalismus und Beleidigung vor (z. B. Zerstörung von Denkmälern).

Mir kommt es mittlerweile so vor, dass man lieber die Geschichte ausradieren will, so als wäre sie nie geschehen, und sich absolut keine Mühe mehr macht, solche Themen sachlich aufzuarbeiten und irgendwann mal ruhen lässt.

Auch ist es mittlerweile modern geworden, solchen, solchen Trends zu folgen und alles blind nachzuplappern.

Das geht nur im richtigen Leben ganz ohne Hashtags.

Hallo,

ich denke Hashtags SIND teil des richtigen Lebens. Sie können dazu dienen, ein Thema zu verbreiten. Sie sollten allerdings zur Illusion verleiten, Hashtags zu teilen sei alles. Es ist ein Teil von vielen. Flugblätter sind ein weiterer, politische Arbeit beinhaltet ja viele Facetten. Eine ist das Bewußtsein für ein Thema zu schaffen, es immer wieder als Thema in Erinnerung zu rufen. Da sind Hashtags sicher geeignet, ob es um Nationalsozialismus geht, der immer wieder neu betrachtet werden muss hinsichtlicher seiner Ausbreitung, seinen Ausprägungen in der Gesellschaft oder eben Rassismus in den USA. Und da kenne ich mich nicht aus, lebe in Deutschland.