(Islam)Kommen meine Eltern in die Hölle wenn………?

3 Antworten

Bist Du zu dem Entschluss gelangt, dass Dein Gott hier persönlich Fragen beantwortet?

Faktisch kann Dir niemand, wirklich absolut gar niemand diese Frage beantworten, außer eben dieser.

Der Rest denkt sich nur irgendwas aus, interpretiert irgenwas zusammen.

Das ist das Problem mit unsichtbaren allmächtigen Wesen, niemand weiß am Ende, was so ein Wesen wirklich will.

Du wirst also damit leben müssen, dass Du es nicht weißt, egal was auch immer Dir jemand meint dazu erzählen zu müssen.


EscobarsVater  08.07.2022, 19:23

Doch, man kann einfach die schriften lesen, da steht alles drin, was man wissen muss

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Arminakrba 
Beitragsersteller
 08.07.2022, 20:05

 

Der Prophet Muhammad (ca. 570-632) empfing in einer Serie von Offenbarungen Gottes Botschaft und wurde von ihm beauftragt, diese zu übermitteln. Er verbreitete diese Botschaften zunächst mündlich. Einen schriftlichen Text erhielt der Prophet nicht. Der Zeitraum dieser Offenbarungen erstreckte sich über etwa 21 Jahre von 610-632. Der Koran in der heutigen Form als Buch entstand erst nach dem Tode des Propheten.

Hier nochmal für sie weil sie sich bestimmt nicht mit dem Islam auseinander gesetzt haben ich weiß was Allahs Anforderungen sind meine Frage war nicht wie sie das sehen sondern eine komplett andere ihr Kommentar war überhaupt nicht hilfreich wenn sie keine Ahnung haben einfach leise sein

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Jaklardochgenau  08.07.2022, 21:24
@Arminakrba

Wieso keine Ahnung?

Also - wie wärs mal mit logisch denken?

Was nicht explizit im Koran steht, kann man hier letztlich nicht wissen.

Und die Antwort auf Deine Frage steht da leider nicht drin. Da steht nerben Deiner Frage auch nicht drin als Beispiel, Lippenstift nur in der und der Farbe und nur zu gewissen Zeiten oder nur in gewisser Umgebung. Aber genau solche Sachen werden hier immer wieder gefragt, zu Dutzenden am Tag von Leuten, die nicht zur Selbstverantwortung neigen und eine Anleitung für alles vorgegeben haben wollen.

Also kann niemand hier auf dieser Welt sachlich und faktisch Deine (oder eine solche) Frage wahrlich beantworten.

Und nicht hilfreich?

Ok, Deine Frage wird nicht beantwortet. Jedoch die Erkenntnis, dass sie nicht zu beantworten ist, ist so unhilfreich nun auch nicht.

Und die Erkenntnis, wer auch immer Dir eine Antwort liefert, der hat sie sich selbst nur ausgedacht, der kann faktisch gar nicht die Antwort wissen, der veräppelt Dich nur, ist so unhilfreich jetzt auch nicht.

Es bedeutet nichts anderes, Du weißt es nicht und Du wirst auch keine Antwort bekommen können. Also bist Du alleine für Dich gefragt, Du kannst nicht irgendwann meinen Dich rausreden zu können, andere hätten Dir aber gesagt..... nein, Du selbst bist gefragt und auch verantwortlich am Ende, Du alleine und jeder für sich selbst.

Niemand hat gesagt, das Leben sei einfach und auch niemand hat behauptet, man bekommt einfach ewine Anleitung für alles im Leben. Du selbst musst fpr Dich selbst gewisse LKösungen finden, mit denen Du meinst leben zu können, nicht solche, mit denen andere meinen, dass Du zu leben hast.

Nennt sich Selbstverantwortung - man wälze sie nicht auf andere ab.

In diesem Sinne......

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Hallo Arminakrba,

zum islamischen Kopftuch:

Das Kopftuch ist die Ursache für die weit verbreitete Belästigung von Frauen in islamischen Ländern. Aber mal von Anfang an:

Die Grundlage des Ganzen ist die Sure 24:31:

„Und sprich zu den gläubigen Frauen (…), daß sie ihre Schleier über ihre Busen ziehen sollen und ihre Reize vor niemandem enthüllen als vor ihren Gatten (…).“

Das Ganze krankt an der üblichen Unfähigkeit Allahs (genauer: des Propheten), seine Gebote oder Verbote eindeutig zu formulieren. Von Kopf oder Haaren ist keine Rede, obwohl dies zu schreiben ein Leichtes gewesen wäre. Nun ist es in den Moralreligionen immer so, dass sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte immer wieder kleine, aufgeblasene, religiöse Heißdüsen herausbilden, die jedes Gebot oder Verbot aufs extremste auslegen, um ihrem Gott besonders zu gefallen. Gern wird hier dann ein angeblicher Hadith bemüht, der über etwa acht Stationen weitererzählt, dass der Prophet wortlos auf seine Hand und Gesicht/Kopf (?) gezeigt hat – als die Stellen, die unverhüllt bleiben dürfen. Auch der Prophet muss sich hier aber fragen lassen, ob er keinen Mund zum eindeutigen Reden gehabt hat.

Die Uneindeutigkeit des Ganzen liest man hier:

1) Rudi Paret, einer der besten Kenner des Altarabischen und des Korans, übersetzt das wie folgt:

„ … den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht (normalerweise) sichtbar ist, ihren Schal sich über den (vom Halsausschnitt nach vorne heruntergehenden) Schlitz (des Kleides) ziehen und den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, niemandem offen zeigen“.

2) Zweites Beispiel: „Das arabische Wort khimar bedeutet einfach ‚Bedeckung‘. Es hat einen großen Bedeutungsbereich. Es könnte jede Art von Bedeckung sein so wie eine Tischserviette. Wenn es benutzt wird, um den Kopf zu bedecken, wird es das Kopftuch bezeichnen. Wenn jedoch der Kopf das Ziel gewesen wäre, hätte der Ausdruck „khimaru-r-ras“ lauten müssen, was so viel wie Bedeckung des Kopfes bedeutet. Aber im Zusammenhang sollte die Brust als der entsprechende Körperteil verstanden werden. Deshalb ist es die tief ausgeschnittene Kleidung, die hier gemeint ist.“ Zitiert aus:

https://www.alrahman.de/die-erfundene-religion-und-die-koranische-religion-kapitel-22-kopftuch-und-verschleierung/

3) Drittes Beispiel: Prof (deutsche-islam-konferenz.de)

Die Uneindeutigkeit des Ganzen zeigt sich auch in der weltweiten Praxis: Vom vollständig verhüllten schwarzen Nachtgespenst mit verängstigten dunklen Augen hinterm kleinen Gitterfenster bis zum unverhüllten Kopf – alles gibt es im Islam zu sehen.

Leider heißt dies aber oft nicht individuelle Freiheit. Die islamische Welt ist strikt zweigeteilt in halal/erlaubt und haram/verboten. So uneindeutig das alles ist, so selbstgefällig treten in allen islamischen Gesellschaften die gefürchteten alten Männer auf und wissen es ganz genau: Ein sichtbares Haar, das herausguckt, ist zum Beispiel schon haram. Und ist auch gleich mit irdischer Strafe bedroht: Die betroffene Muslimah bekommt in der Öffentlichkeit schnell Ärger mit aufgeblasenen Glaubensbrüdern. Obwohl die Handlungen des einzelnen Muslim doch immer freiwillig sein sollen, erst Allah wird ja hintenraus über ihn richten. (Aber der Orient wird hierzulande gern als Beweis herangezogen: „Millionen kopftuchverhüllter Muslimahs können nicht irren.“)

So fürchtet die Muslimah immer spätestens am jüngsten Tag Allahs übliches Höllenfeuer, wenn sie in Sachen Kopftuch zuwiderhandelt. Wenn dies keine Unterdrückung der Frau ist, was dann? Eine Heuchelei ist also die gern gemachte Aussage selbstbewusster Kopftuchträgerinnen: „Ich trage mein Kopftuch freiwillig und gern!“ Wenn die Kopftuchträgerin nur mal kurz unverhüllt den Müll hinunterbringt und vom Nachbarn gesehen wird, bittet sie Allah um Vergebung. Der Islam ist eine Angstreligion.

Nichtsdestotrotz ist das Kopftuch etwas in Mode gekommen. Viele Frauen leiden unter dem Schönheitsdiktat und Modediktat und machen eines Nachts Schluss mit dem so empfundenen Terror: Am nächsten Morgen kommen sie stolz mit Kopftuch und Wallegewand aus dem Haus und beschämen ihre Geschlechtsgenossinnen, die sich immer noch vor dem Spiegel drehen und ihre Problemzonen anstarren.

Die selbstgewählte Einpanzerung vor den angeblichen „begehrlichen Blicken der Männer“ – die weibliche Kapitulation vor einer männerdominierten Sexualität. Die übrigens im Islam so stark ausgeprägt ist wie sonst nirgends. Die Frau ist im Islam das pure Sexobjekt des Mannes.

In dem Link https://www.deutschlandfunkkultur.de/muslimische-gesellschaft-sexuelle-frustration-junger-muslime-100.html wird ein Film erwähnt. In diesem kommen junge Ägypter zu Wort. Unter anderem so:

„Da wir keinen Sex haben dürfen, denken wir andauernd an nichts anderes. Wir sehen Frauen nur noch unter dem Gesichtspunkt, wie wir Sex mit ihnen haben könnten. Und wir fangen an sie wie Objekte zu behandeln.“ An anderer Stelle: „Als ich in Europa war, habe ich viel weniger an Sex gedacht als in Ägypten, obwohl ich gar keinen Sex hatte. Der Lebensstil und die Atmosphäre dort haben mir ein sehr befriedigendes Gefühl verschafft.“

Persönliche Anmerkung: Meine – züchtig bekleidete - Freundin wurde damals in Kairo von Jugendlichen angegrabbelt, während ich danebenstand. Dies ist dort auch heute noch so, habe ich gerade erfahren.

Zu den Belästigungen von Frauen in zwei Kopftuchländern diese beiden Links:

https://www.nzz.ch/feuilleton/die-waffen-der-frau-sehen-in-iran-etwas-anders-aus-ein-foto-tableau-von-tahmineh-godazgar-ld.1487742

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/sexuelle-belaestigung-in-aegypten-fast-jede-frau-betroffen-a-1183910.html

Fazit des Ganzen: Muslimahs sollten sich nicht aus Furcht vor Allah unter ein Kopftuch zwingen lassen, und es gibt auch keinen Kopftuchzwang im Koran.

Bin zwar kein Moslem, Um deine Frage zu beantworten muss man kein Moslem sein.

Deine Eltern kommen nicht in die Hölle wenn sie dir verbieten ein Kopftuch zu tragen.

Die können nicht in die Hölle kommen, weil es keine Hölle oder ein Paradies gibt.

Bisher konnte noch niemand den Beweis antreten, dass eine Hölle oder ein Paradies existieren. Das sind eher Phantasieinrichtungen die sich einige einfallen liessen, um die Gläubigen besser unterdrücken zu können.

Wenn du dies oder jenes machst, dann kommst du in die Hölle. Wenn du den Oberen aufs Wort folgst, dann kommst du ins Paradies. So heisst es.

Lebe dein Leben wie du es möchtest und lasse dich nicht von irgendwelchen Vorschriften unterdrücken. Es gibt keine Pflicht, ein Kopftuch tragen zu müssen.