Is das normal bei einer gibson les paul traditional, dass der Steg so hoch oben ist und nicht ganz auf der Decke oben ist?
3 Antworten
Hallo,
deine Les Paul hat einen Steg, die Bridge. Das ist der Teil auf dem die Saiten aufliegen und an dem sich die Oktavreinheit einstellen lässt. Dahinter liegt der Saitenhalter, das Tailpice. Darin sind die Saiten eingehangen.
Die Höhe der Bridge ist im Groben von der Geomerie der Saite bestimmt. Halswinkel, Bundierung, Halskrümmung, Saitenwahl, etc, pp. geben vor wie hoch die Bridge für eine optimale Saitenlage sein muss.
Der Saitenhalter kann in seiner Höhe verstellt werden und beeinflusst den Anpressdruck der Saiten auf den Steg. In welchem Winkel die Saiten optimalerweise verlaufen sollten ist auch von der Saitenwahl abhänig. Ein zu tiefer Saitenhalter kann das Sustein abreißen lassen und grade bei den Basssaiten den Ton pappig machen. Zu hoch eingestellt kann sich ein lebloser und dünner Ton bemerkbar machen. Die meisten Gitarren haben einen Sweetspot an den man sich beim Einstellen herantasten kann. Der liegt öfter mal höher als vielleicht vermutet.
Beim Einstellen am Tailpice sollte man daran denken, dass die Oktavreinheit danach überprüft werden sollte.
Kurz: Ja, das ist normal.
Danke für diese sehr ausführliche Hilfe, Jetz bin ich echt beruhigt 👍
Nope.
Also grundsätzlich liegen die Dinger nicht auf. Aber in deinem Fall sieht man sogar die ersten 2 Gewindegänge, was (un)eigentlich nicht der Fall sein sollte.
lässt sich das nicht anpassen durch drehen/schrauben?
da die saiten normal über den humbucker gehen sieht es richtig aus. oder sind die humbucker ein umbau, sodass die saitenführung dafür höher gelegt werden musste?
Wenn für den beschriebenen Umbau die Saiten höher gelegt werden müsste, wäre das aber großer Pfusch. Es wird wohl deswegen niemand den Halswinkel an einer Les Paul anpassen.
Sollte ich sie runter Schrauben?