Impfgegner identifzieren?
Zwei Ärzte kritisieren die Impfung: Gunter Frank und Udo Pollmer.
Würdet ihr diese Person als richtige Impfgegner wahrnehmen? Sind Sie auf dem selben Niveau wie richtige Verschwörungstheoretiker?
Was haltet Ihr von den Argumenten gegen die Impfung oder zu den Aussagen, dass unser Gesundheitssystem gewinnorientiert geworden ist - das Wohl des Menschen stehe nicht mehr im Mittelpunkt.
Eigentlich interessieren mich nur die Aussagen von Gunter Frank. Udo Pollmer kann weggelassen werden. Ich habe ihn halt mal erwähnt. Da er mehrmals mit G. Frank Bücher publiziert hat.
- Impfkritik von Frank
https://www.youtube.com/watch?v=TKNxuomDvzU
2) gewinnorientiertes Gesundheitssystem
https://www.youtube.com/watch?v=WvHlYDlLkps
Was haltet Ihr generell von seiner Einstellung? Hat er recht oder falsch?
Könnt ihr seine Argumente wiederlegen?
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/10_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Sie sind auf dem Niveau von .... (Beleidigungen sind hier verboten, wobei das dann nicht als Beleidigung gemeint wäre, sondern als ehrliche sachliche Einstufung).
Man sollte ihnen sofort den Doktortitel abnehmen, da sie eine Beleidigung für Ihre Universität sind (dann kann der Doktorrtitel tatsächlich abgenommen werden). Und zusätzlich die Erlaubnis als Mediziner in Deutschland tätig zu sein.
Begründung: Wenn jemand wirklich Medizin studiert hat, aber den Sinn des Impfens nicht verstanden hat, dann hat er wesentliche Grundlagen seines Fachgebietes verpasst (solange kann eigentlich keiner während den Vorlesungen geschlafen haben). Und wenn jemand wirklich die Grundlagen seines Handwerks nicht kennt, dann sollte er dieses Handwerk (hier: Medizin) auch nicht ausüben dürfen, da er sonst mehr Schaden als Nutzen erzeugt.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/10_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Wenn meinst Du da mit "Sie"?
Die Pseudo-Ärzte ("Pseudo" weil sie mit ihrem unmedizinischen Verhalten mehr Schaden als Nutzen anrichten), die statt Fakten eine große Weltverschwörung schildern, damit sich ihre Bücher besser vekaufen?
Den Profit, den verstehen sie zumindest sehr gut.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Nach 12 verschenkten Minuten + einigen Minuten Recherche ist meine Meinung, dass Herr Frank ein Wolf im Schafspelz ist, dessen Argumente man SEHR genau prüfen sollte.
Der einzige Punkt, in dem ich Herrn Frank leider zustimmen muss: Medizin ist ein Geschäft. Angefangen von der Pharmabranche, die Milliarden in die Forschung steckt bis zum Hausarzt, der von den Krankenkassen so schlecht bezahlt wird, dass er für 30 Sekunden Rezept ausstellen besser bezahlt wird als für 5 Minuten Gespräch mit dem Patienten (was durchaus manchmal sinnvoller wäre).
Seine Forderung nach einem aktiven, aufgeklärten Patienten ist hingegen ein zweischneidiges Schwert - denn dazu fehlt vielen die Bereitschaft, Informationen kritisch zu hinterfragen, beide Seiten einer Argumentation anzuhören sowie auch das mathematische Verständnis, Wahrscheinlichkeiten richtig einzuschätzen.
Und damit zur eigentlichen Kritik an Herrn Frank: Er informiert nicht, sondern präsentiert seine Version: Ja, es ist richtig, dass nur einige hundert Menschen pro Jahr an FSME erkranken. Und nur 2 Menschen im Durchschnitt daran sterben. Und eine Impfung für einen Stadtmensch, der kaum im Wald spazieren geht, nicht unbedingt notwendig ist.
Aber: Auf jeden Toten durch FSME kommen 5 bis 10 Patienten, die schwere permante Schäden davon tragen. Auf der anderen Seite "kontert" Frank mit einem anekdotischen Fall eines temporären Impfschadens ohne hier die Statistik zu bemühen. Gänzlich ins Schleudern gerät er dann, als es um die Risikobewertung bei exponierten Personen (Waldarbeiter) geht.
Nächster Punkt: Prostatakrebs gehört idR zu den langsam wachsenden (und damit schwer zu behandelnden) Karzinomen. Eine Früherkennung verlängert also nicht notwendigerweise die Überlebensdauer, verbessern aber deutlich die Lebensqualität der Patienten.
Zusammen mit der penetranten Werbung für sein Buch halte ich Herrn Frank auf Grund dieser gezielten Falschinformationen für nicht vertrauenswürdig.
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![](https://images.gutefrage.net/media/user/StkKlaus/1596092459357_nmmslarge__0_0_900_900_f494371f3478f7ae4d830c518f0d711d.png?v=1596092459000)
Natürlich kann man sich beliebige Interviews ansehen und drüber nachdenken. Es ist aber sicher auch nicht verkehrt, wenn man vorher einen Glaubwürdigkeitscheck durchführt.
Gunter Frank hat einen Wikipedia-Eintrag. Nett ... Was steht da? Achse Des Guten? Google bestätigt das. Herr Frank taucht dort als Gastautor auf. Damit hat Herr Frank den Glaubwürdigkeitstest nicht bestanden.
Udo Pollmer hat ebenfalls einen Wikipedia-Eintrag. Nett ... Hm. Mal googeln ... Tatsächlich, der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer ist Impfgegner. Herr Pollmer hat den Glaubwürdigkeitstest ebenfalls nicht bestanden.
Für mich ist es ab diesem Moment egal, was sie in den Interviews sagen. Vielleicht haben sie mit allem recht, aber ich warte lieber ab, bis das irgendjemand sagt, der glaubwürdiger ist und "keinen Dreck am Stecken" hat.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Warum hat man seine Glaubwürdigkeit verloren, wenn man als Gastautor auftaucht?
Sie verstehen einfach nicht worum es geht aber gut