Immobilien als Geldanlage?

10 Antworten

Der Hype ist nicht vorbei.

Schau doch nur das Angebot an im Internet.

Du bekommst nur sehr überteuerte Immobilien angeboten

und was noch bezahlbar ist, ist Schrott hoch drei.

Im Moment würde ich keine Immobilie zu den hohen Preisen mehr kaufen.

Ob es mal billiger wird weiß ich nicht. Daher sollte man warten bis man zufällig auf ein Schnäppchen trifft und dann zuschlagen. Bis dahin kann man ja das Eigenkapital wachsen lassen.

Lohnen um zu Vermietern macht bei den hohen Preisen keinen Sinn. Man bekommt keine 3% Mietrendite netto und das ist zu wenig. Persönlich habe ich zwei Wohnungen zu 5.50% Brutto Rendite vermietet. Wenn 4% netto übrig bleiben bin ich hoch zufrieden.

Um sich etwas Kenntnisse und Erfahrung an zu eignen, macht es sinn sich auch mal bei Angeboten die Immobilie an zu schauen und fragen zu stellen. Dann bekommt man mit der Zeit ein Gefühl wo die Preise sind und was angeboten wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ZiegemitBock  20.07.2021, 12:06

Man kann immer noch sehr günstig kaufen, selbst in Deutschland. Aber man muss dann eben auch bereit sein, etwas hineinzustecken. Schafft man es, ein preiswertes Haus mit viel Eigenarbeit zu sanieren, ist da ein hübscher Gewinn drin.

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christl10  20.07.2021, 12:07
@ZiegemitBock

Du saget es ja, in Deutschland schon irgendwo aber nicht bei uns in der Umgebung. Bei uns bekommst Du nur überteuerter Schrott.

Beispiel: Sanierungsbedürftiges Haus ohne Heizung 120qm Wohnfläche 290qm Grundstück für 365.000€. Ich hätte höchsten den Grundstückspreis für 220.000€ bezahlt bei dem Schrott.

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christl10  20.07.2021, 12:09
@ZiegemitBock

Spielt doch jetzt keine Rolle wo das ist, das ist in vielen Städten nicht anders.

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Ja man sollte wissen was man tut wenn man eine Immobilie kauft. Lage, Zustand und andere Faktoren müssen gut gegenüber dem Preis abgewogen werden.

Eine Immobilie ist sehr schlecht diversifiziertes Kapital. Soll heißen all deine Eier liegen in einem Korb. Wenn da was schief geht, kannst du viel Geld verlieren.

Die Anschaffungskosten sind ebenfalls sehr hoch. Markergebühren, Notargebühren und Grunderwerbssteuer sind Kosten die du hast, die aber nicht dein Vermögen erhöhen sondern einfach weg sind.

In der aktuellen Marktlage ist kaufen ein einziges Martyrium. Wenn man überhaupt ein Objekt bekommt, dann sind die Preise unfassbar hoch.

Die Mortalitätsrate der babyboomer wird ab 2025 stark ansteigen. Gleichzeitig weiß niemand wie der aktuelle Homeoffice Trend sich auswirkt. Zieht es mehr Mensch aufs Land und entzerrt die Großstädte? Oder geht der Trend zur Zweitwohnung.... All das sind Unsicherheiten im Immobilienmarkt bei gleichzeitig unfassbar hohen Preisen und niedrigen Mietrenditen.

Um einige Vorteil zu nennen. Immobilien sind ein guter Weg um sein Vermögen kostengünstig zu hebeln. Außerdem kann man auch auf noch höhere Immobilienpreise skepulieren. Gerade wenn man selber handwerklich begabt ist und schlecht instandgesetzt Immobilien aufwertet. Vielleicht hat man auch einfach Glück bei der Standort Wahl. Diese Kapitalgewinne sind dann nach 10 Jahren bei Veräußerung steuerfrei.

Wir kauften vor 25 Jahren in einer Hochzinsphase unser Haus in DM. Heute ist es in € noch mehr wert, als wir in DM gezahlt haben. Also wir haben mal über 300.000 DM dafür gezahlt und es wurde auf über 350.000 € vor 4 Wochen geschätzt. (Keine realen Zahlen nur um es zu erkären).

Unsere monatlichen Raten waren niedriger, als wir an Miete für ein gleichwertiges Objekt hätten zahlen müssen.

Liebe Nachbarn von uns, waren zeitgleich Mieter im Nachbarhaus. Sie zogen jetzt weg, weil die Rente nicht mehr für die Miete ausreicht. Uns bleiben nur die Nebenkosten und Gebühren, ansonsten sind wir mietfrei. Zudem haben wir etwas, dass den Kindern vererbt werden kann.


ZiegemitBock  20.07.2021, 12:04

Richtig, das Denken in Generationen gehört auch dazu. Wobei man dafür nicht eigene Kinder haben muss - ich gefalle mir auch in der Position als Erbtante... ;-DDD

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Ist sehr gut, steht und fällt mit dem konkreten Objekt.

Wenn du was Gutes preiswert kaufst, ist es schön, wenn du überteuerten Müll kaufst, ist es nicht shcön.

Eigengenutzt ja, wenn man nicht mehr umziehen muss. Vermietet i.d.R. : NEIN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Die öffentliche Meinung wird stark geprägt von Politikern, Fernsehkommentatoren und Journalisten.

Selbst sind diese Gruppen eher seltener als "Einzel-Vermieter" mit der "Hand am Arm" als Allround-Handwerker, Steuerberater und Mietrechts-Praktiker tätig. Gleichzeitig haben diese Gruppen aber ein Interesse daran, dass Vermieten in der öffentlichen Meinung einfach und profitabel erscheint.

Weil:

1. Die öffentliche Meinung sucht nach Sündenböcke für die gefühlte Wohnungsnot, die allerdings stark vom gewünschten oder vom gemiedenen Wohnort abhängt und meiner Meinung nach viele Ursachen hat.

2.Vielleicht finden sich genug Naive, die sich durch solche Halbwahrheiten und die Null-Zins-Politik zum Bau/ Erwerb von Mietwohnungen hinreißen lassen und damit Problemlöser für das unter 1. genannte Problem spielen.

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Eine Mietwohnung macht mehr Geschäft und Ärger als ein paar Standard-Etfs. Das Risiko bei einer einzigen Wohnung ist allemal höher. ( Zahlungsausfälle? Mietnomaden?? Ungünstige Bauvorhaben oder Firmenschließung in der Nachbarschaft?) Ob jetzt Etfs, Aktien oder Immobilien überbewertet sind, kann niemand sicher Vorhersagen ....

Wie naiv muss man sein, wenn man glaubt, vermieten mache keine Arbeit??!!! Glauben Sie alles, was Politiker erzählen und selbst nicht machen??! Bitte mal einen dt. PolitikerIN nennen, der/die/das seine Abgeordneten-Diät in "KLEINVermietung" steckt ??? Falls es keine gibt, dann mal drüber nachdenken, warum Sie keinen kennen oder es keinen gibt???

Am besten den Politikern überlassen, die immer behaupten, dass sich Vermieten (fast immer) ganz toll rentiert :-) :-) und es ( bisher noch) nicht selbst gemacht haben. Eigenkapital zum Mietwohnungskauf müßte ja bei diesen nach einer Legislaturperiode und ca. 10.000 Euro/Diät pro Monat für mindestens eine Mietwohnung vorhanden sein. Mit Bankkredit-Hebel und "normalen" Ausgaben für Lebensunterhalt sogar locker für mehrere Mietwohnungen. Aber nicht so drängeln :-) ...

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Zum Thema Kosten des Vermieters bei Vermietung: Meist braucht man Steuerberater, Hausverwaltung eventuell, auch eventuell: verschiedenste Handwerker für Reparaturen, Rechtsanwälte oder Rechtsschutz, bis hierher alles NICHT weiterzugeben an den Mieter. Nach der nächsten Wahl dann auch noch einen Anteil an den "CO2-Steuern" ...

Dann noch einige Betriebskosten, die umlegbar sind, also an den Mieter durchzureichen. Von A wie Abfallgebühren über G wie Grundsteuer bis V wie Versicherung, die Liste der umlegbaren Nebenkosten ist natürlich je nach Einzelfall wesentlich länger …

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Zum Thema „Weiterverkauf von vermieteten Wohnungen“:

Vermietete Wohnungen kann man i.d.R. nämlich nur mit mind. 10% Abschlag (gegenüber leeren, unvermieteten Wohnungen) verkaufen.

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Zum Thema „Sichere Geldanlage“:

Bei immobilien gibt es auch enorme zeitliche "preisschwankungen", nur nehmen die immobesitzer diese weniger wahr, weil sie eher an die immobilien gebunden sind ( verkauf aufwändiger als über die börse und bei aktienverkäufen gibt es auch viel weniger als 10% gebühren ( grunderwerbssteuer, notar, eventuell makler). Außerdem ist eine risikostreuung bei etfs oder aktien auch schon bei viiiiiiiiiiel kleineren vermögen als bei immobilien möglich. Soll heißen: Wer "nur" eine immo vermietet und in dieser 1 wohnung mietnomaden oder zahlungsunwillige oder -zahlungsunfähige kennengelernt hat, weiß HINTERHER, was risikostreuung bedeutet hätte ...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung