Ideen für eine Weihnachtsfeier für Kindergartenkinder

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Hallo,

tragt doch die Geschichte "Es klopft bei Wanja in der Nacht" vor - die kommt erfahrungsgemäß super bei den Kindern an.

Wenn es noch ausgefallener sein soll, würde ich die Geschichte ganz ruhig und langsam vorlesen und dabei mit meiner Stimme, die einzelnen Tiere zur Geltung bringen (oder ihr tragt es als Rollenspiel vor) und die Geschichte mit leisen Geräuschen oder Instrumenten begleiten. Ist super weihnachtlich, spannend und lustig obendrein.

Hase: leise, leicht unruhige Stimme (Klangstänchen/ Hölzchen )

Fuchs: etwas ruhiger und überlegter sprechend (Rassel)

Bär: ruhige tiefe Stimme (Trommel/Tamburin)

Feuer im Kamin: Butterbrotpapier in der Hand zerknüllen

Schnee: Xylofon/Glöckchen

Es klopft bei Wanja in der Nacht

Weit fort in einem fernen Land steht Wanjas Haus am Waldesrand. In langen Zapfen hängt das Eis und ringsumher ist alles weiß.

Da ist bei Sturm in finstrer Nacht der Wanja plötzlich aufgewacht. "Was höre ich da tocken?" so fragt er sich erschrocken.

Wer ist's, wer klopft da an sein Haus? Ein Hase hockt im Schneesturm drauß. Der schreit und jammert kläglich: "Ich friere so unsäglich."

Der Wanja sagt: " Komm nur herein, ich heize gleich den Ofen ein." Das Feuer zischt und prasselt laut; die Wärme dringt bis in die Haut.

Der Has streckt sich behaglich aus. Bals wird es still im kleinen Haus. Auch Wanja deckt sich wieder zu: "Gut Nacht und angenehme Ruh!"

Doch kaum sind beide eingeschlummert, da weckt sie Lärm. Es pocht und bummert und jemand trommelt an das Tor. Ein roter Fuchs steht jetzt davor.

Der knurrt: "Erfroren ist mein Zeh. Ich hab genug von Sturm und Schnee. Ich kann nicht weiterlaufen, lass mich bei dir verschnaufen!.

Da schreit der Hase: "Nein, oh nein, lass bloß den Fuchs hier nicht herein! Er ist darauf versessen, uns Hasen aufzufressen."

Der Fuchs mit kalten Gliedern beeilt sich zu erwiedern: "Ich schwör bei meiner Ehre, dass ich dich nicht verzehre."

Der Wanja sagt : "Na gut, komm rein, doch halte dein Versprechen ein."

Der Fuchs streckt sich behaglich aus. Bald wird es still im kleinen Haus. Auch Wanja deckt sich wieder zu: "Gut Nacht und angenehme Ruh!"

Doch - es ist wirklich unerhört - schon wieder werden sie gestört. Es klopft und pocht, es kratzt und kracht. Ein Bär steht draußen in der Nacht und - das muss man erwähnen - er klappert mit den Zähnen.

Der Wanja starrt den Bären an. "Was mach ich bloß? O Mann, o Mann."

Und auch der Fuchs erbleicht vor Graus. Er denkt: "Nun ist es mit mir aus. Der Bär hat es gerochen, dass ich ihm vor zwei Wochen ein Stückchen Fleisch gestohlen. Jetzt kommt er, mich zu holen."

Dem Bären sind die Ohren vor Kält steif gefroren, drum ist ihm alles einerlei. Er schwört, dass er ganz harmlos sei.

Der Wanja sagt: "Komm rein, schon gut!", und wirft ein Holzscheit in die Glut.

Der Bär streckt sich behaglich aus. Bald wird es still im kleinen Haus. Auch Wanja deckt sich wieder zu: "Gut Nacht und angenehme Ruh!"

Der Schneesturm unterdessen tobt weiter wie besessen. Er reißt die stärksten Bäume aus und rüttelt an dem kleinen Haus. Doch drinnen schlafen wohl geborgen Fuchs, Bär und Hase bis zum Morgen.

Kaum aber fängt es an zu dämmern, beginnt des Hasen Herz zu hämmern. "Der Fuchs meint es nicht ehrlich; er ist und bleibt gefährlich. Wie soll man sich vertragen? Dem knurrt ja schon der Magen. Es ist wohl besser, wenn ich geh." Er hoppelt wieder in den Schnee.

Der Fuchs erwacht aus Schlaf und Traum, reckt sich, erblickt den Bären kaum, da fährt ihm auch schon wieder der Schreck in alle Glieder. "Wenn das ein gutes Ende nimmt! Der Bär ist gegen mich ergrimmt. Er wird mit seinen Tatzen mich ganz empfindlich kratzen." Und eilig, eh der Bär erwacht, hat sich der Fuchs davongemacht.

Jetzt schnarcht nur noch der Bär im Eck, schnarcht laut und rührt sich nicht vom Fleck. Er ist nicht mehr durchfroren und hat auch warme Ohren. Und auch sein Pelz ist nicht mehr nass. Dann brummt er, blinzelt und wird blass; denn was er siht, bedrängt ihn sehr: Am Nagel hängt ein Schießgewehr.

"Verflixt, das ist ein Jägerhaus! Ganz heimlich schleiche ich mich raus. Die Sonne steht schon überm Wald. Heut wird's bestimmt nicht mehr so kalt." Er tappt, so leise er vermag, hinaus in einen neuen Tag.

Der Wanja - noch von Schlaf umfangen - begreift nicht, was hier vorgegangen. Er blickt sich um im leeren Raum. War denn das alles nur ein Traum?

Doch draußen sieht er von drei Tieren die Spuren sich im Schnee verlieren.

Der Wanja schaut und nickt und lacht: "Wir haben wirklich diese Nacht gemeinsam friedlich zugebracht. - Was so ein Schneesturm alles macht!"

Viel Spaß und LG Nicole (Luzians-Mami)

Hallo, also ich mache für Kindergartenkinder und ihre älteren Geschwister ein Instrumentenbasteln: Nusskastanietten aus Walnüssen oder Kastanien, Kazoos aus Klorollen, Oboen aus Strohhalmen, Harfen aus Schachteln mit Gumibändern... anschließend alles spielen und probieren...macht über zwei Stunden lang riesig Spaß!