Ich verstehe Aufgabe d) nicht? (Thema: Propagandaplakate)?
Was soll ich da hinschreiben?
6 Antworten
C) Beim 1.Bild wird Hitler erwähnt als Führer, der als,, Übervater'' (größer als der HJ Junge, der quasi sein Werk unter Hitlers Obhut verwirklicht dargestellt wird. Außerdem ist Hitler quasi durch diese,, aufgehellte' 'Darstellung als nicht direkt greifbare, aber doch omnipräsente Autorität dargestellt.
Durch das Wort dient wird auch noch einmal der Vater-Kind Komplex(Hitler als ünermächtige Vaterfigur für Individuum, Volk und Nation) - >,, Führer' ' verdeutlicht->totaler Vereinnahmungsansprich durch,, Führer' 'und Partei .
Dann der untere Schriftzug(direkt unter dem,, arischen Idealhitlerjungen' ', der zu Hitler indirekt aufsieht) verdeutlicht das autoritäre am NS und der Figur Hitler->,, subtiler Imperativ' (1935 war die HJ Mitgliedschaft ja noch freiwillig), es spiegelt aber auch den bereits öffentlich vorhandenen Druck auf,, das deutsche Kind''(v. A. sozialer Druck (und die Eltern->,, Erlaubnis'') wider, in die HJ einzutreten
Der ernste Blick des Jungen unterstreicht zudem das,, Soldatische''->Jungen sollten von Anfang an zu Soldaten erzogen wrrden(zusammen mit seiner Uniform) sowie die,, Wichtigkeit' ' seiner,, Aufgabe' ' in der HJ
Beim BDM Plakat steht das lächelnde Mädchen in BDM Uniform im Vordergrund. Doch der Schriftzug und die mangelnde Ausgestaltung des. Plakate verweisen darauf, dass Hitler zwar den totalitären Kontrollanspruch(Jugend als Zukunft) auch und besonders bei allen Kindern und Jugendlichen sehr hohe Priorität zusprach, doch galten der BDM bzw. Frauen in der NS Ideologie weniger als Männer bzw. Jungen
Die Jungen sollten zu gestählten, ideal arischen Kpfern werden. Den Frauen hingegen kam die Rolle zur,, Erzeugung''möglichst männlichen und,, arischen' 'Nachwuchses zu. Sie sollte den Haushalt führen und die Mutterrolle einnehmen sowie dafür sorgen, dass es ihrem kämpfenden Mann,, an nichts fehlte' '. So lernten sie beim BDM vor allem wenige, gezielte,, Leibesübungen' ', vor allem aber die,, typischen Haushaltsaufgaben' ' und vorbereitende Dinge für die Mutterrolle.
d) Anders als heute fand die,, Erziehung' ' und die Freizeit viele Kinder und Jugendliche innerhalb von Verbänden statt. Sie verbanden das Aufwachsen mit der Freizeit und dem Lernen durch,, Ausprobieren' '. Gerade ärmeren Jungen, die soetwas noch nie richtig vorher gekannt haben waren begeistert, zumal der NS betonte, dass die,, Klassenuntetschiede' ' nun ausgeräumt seien und es nur noch,, deutsche Volksgenossen' ' gäbe... Oder eben jene, die es nicht waren...
Dieses Konzept übernahmen die NS für BDM, besonders aber für HJ. Dabei wurden die Jugendlichen von ihresgleichen oder nur etwas Älteren erzogen und wurden weit ab der Eltern mit Propaganda durch,, Spiele' ' gefüttert. Diese Freizeitveranstaltungen schufen gezielt Gemeinschaft durch geförderte Ausgrenzung schwacher oder unerwünschter Kinder( es wurde zur Aggression und Rauferei sowie geradezu,, Bestrafung' 'körperlich Schwacher bzw. Ausschluss und Hetze gegen Anders denkende und,, Minderwertige' ' angestachelt, wie in der,, echten Volksgemeibschaft' '(es wurden 6. B. auch lautstark, fast hypnotisch eintrichternd antisemitische Hetzlieder gesungen(ein Hitlerjunge sagte z. B. Später, erst habe er sich noch über den Text gewundert(erste paar Zeilen, dann habe er ohne Sinn und Verstand einfach mitgesungen und erst nach dem Krieg habe er darüber nachgedacht, was er da eigentlich singe) und das ganze als,, Wildwestromantik' ' kann man fast sagen verkauft. Diese ganzen Vorteile , der Spaß, die Gemeinschaft (,, stark' ' durch Ausgrenzung' ') und die (anders als heute) oft noch reichlich vorhandene Affinität für Militär und wilde Abenteuer in der Natur taen ihr Übriges. Dass dabei das Töten gespielt wurde, die Würde und der Wert des Menschen geleugnet, die Masse zum blinden Gehorsam erzogen wurde etc... wurde den meisten so gar nicht gewahr bzw. Verloren sie ein,, richtiges Gefühl '' dafür, was richtig und was falsch ist.
Also bekamen die Kinder und Jugendliche das Gefühl von Wichtigkeit, von Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung, sie werden auf den Plakaten persönlich angesprochen, sie sind scheinbar auf einmal persönlich wichtig, ihre Wünsche, Bedürfnisse, Sorgen und Vorstellungen scheinen plötzlich zu zählen,sie können etwas bewegen. Und diese Plakate suggerieren eben, dass ihre Wichtigkeit in diesem System dadurch zustande kommt, dass sie Hitler mittels Mitgliedschaft in HJ und BDM dienen und dabei konnten sie, so dachten sie zumindest oft, auch abseits der Eltern, die in Kindheit und besonders in der Jugend oft eher auch als Hindernisse gesehen werden, sich,, selbst verwirklichen'', im Rahmen des NS eben. Dass der NS genau dieses Jugendliche Geltungsbedürfnis perfide zu seinen Zwecken missbrauchte, war vielen nicht direkt gewahr bzw. nicht ihre direkte Sorge.
D) ich spreche Mal in der wir Form und zähle mich zur Jugend
Wir dienen dem Führer, wir, die Jugend, für uns interessiert sich jemand. Wir werden gehört. Lange Zeit waren wir unmündige deren Wort nichts galt doch nun gehören wir dem Führer und dienen dem Führer für den größten Zweck den es nur geben kann. Dem Vaterland.
Ein zusagen an die Jugend und eine Identifikation mit dem Führer selbst fast schon als einer Art Vaterfigur. Ich gehöre zum Führer.
Du sollst erklären, was Jungs und Mädls an diesen Plakaten damals so toll fanden.
Verstehe nicht, was .... Ich verstehe wieso sie der H Jugend beitreten wollten, aber nicht, was sie an diesen Plakaten so gereizt hat.
mimi mach deine hausaufgaben selber.
Der Reiz dahinter ist seinem Vaterland zu dienen und Teil von etwas größerem zu sein. Hitler wurde ja fast als Held. erlöser oder was auch immer dargestellt.
"Du gehörst dem Führer"
Das bindet und sugeriert eine familliäre zugehörigigkeit? Also du wirst doch von selber drauf kommen warum das heute verstörend ist und man damals versucht hat so Kinder anzuwerben,
Das ultimative ziel damit war es ja aus Kindern gefügige soldaten zu machen, bzw Arbeiter und Hausfrauen, die den Führer nicht in Frage stellen.
Was verstehst du nicht? Da steht doch sehr genau, was du tun sollst.
Schau dir erstmal beide Plakate an, denke nach und schreibe dann auf, was dir dazu in Bezug auf die Aufgabenstellung einfällt.
Aus heutiger Sicht sind die Plakate abschreckend. Du sollst erklären, was an diesen Aussagen damals attraktiv war.
Ok, das war auch mein Gedanke. Also dass sie Verantwortung tragen konnten und von einer ganz großen Person gehört wurden und somit im Mittelpunkt standen.