Ich vermisse meinen Opa.. w? :(

4 Antworten

Du hast Dir die Frage eigentlich schon beantwortet. Du bist traurig, dass Du ihn zwar niemals vergessen wirst, aber nicht mehr so viel an ihn denkst wie am Anfang. Es ist vollkommen normal dass Dich die Trauer über seinen Tod immer wieder überfällt. Dieses Gefühl wird Dich bis an Dein Lebensende begleiten, aber es wird seltener werden und ist nicht mehr so intensiv. Nimm die Trauer an und denke an Situationen in denen Du mit ihm gelacht hast. Das half bei mir.

geh mal auf den friedhof wo er liegt und bring blumen ans grab. kannst ja dort auch ein wenig verweilen und zu seiner seele sprechen (machen viele leute so, musst dich nicht fürs reden schämen)


LunaLovegood 
Beitragsersteller
 16.11.2011, 19:50

er liegt viele viele meilen weg von hier ..

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susky  16.11.2011, 19:55
@LunaLovegood

oje.. dann zünd ne kerze für ihn an und red von zuhause aus. herzliches beileid ich kenne den schmerz :(

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LunaLovegood 
Beitragsersteller
 16.11.2011, 19:50

er liegt viele viele meilen weg von hier ..

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LunaLovegood 
Beitragsersteller
 16.11.2011, 19:50

er liegt viele viele meilen weg von hier ..

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Hallo,

Das kenne ich nur allzu gut, die erste zeit nach dem tod ist am schlimmsten, dann wird es besser doch man denkt täglich in an ihn... doch man merkt selber wie man dann nur ncoh jeden zweiten dritten oder nur nochjede woche oder monat an ihn denkt... das ist schlimm ich weiss.

Doch dein opa hätte gewollt dass du glücklich bist, und du wirst ihn nicht vergessen,,, auch wenn du nicht jeden tag oder jede woche an ihn denkst wirst du ihn nie in deinem leben vergessen. Du hast bilder von ihm und du wirst auch noch wenn du groß bist wissen wie er aussieht oder was er für dich getan hat. natürlich wirst du ihn ein stück weit vergessen, weil er einfachnicht mehr da ist. Doch das sind kleinigkeiten, die irgentwann jeder vergisst, so traurig das klingt... es ist so. Du wirst ihn nie ganz vergessen,,... er wird immer teil deines lebens sein. Denn er hat ein kind und dieses kind hat einen partner und dieses paar hat eine tochter.. und das bist du :) Dein Opa lebt in dir, weil du von deinem opa abstamst du bist sein fleisch und blut... eigentlich bist du ein stück weit selbst dein opa.

Und deshalb wirst du ihn nie vergessen, denn du wirst dich nie selbst vergessen.

Wenn es dir hilft bete, indem du mit ihm redest... das klinkt vllt doof aber ich glaube daran dass unsere verstorbenen immer bei uns sind und uns hören und unterstützen.

LG sockebär

Hallo,

erstmal mein Beileid, ich bin momentan zwar in einer eher anfänglichen Trauerphase (um den Kater, mit dem ich aufgewachsen bin. Sorry für das Beispiel, wenn du nicht weißt wie das ist, einige verstehens nicht, dass man um Haustiere manchmal sogar mehr trauert, als um Personen, weil man ihnen einfach näher stand, als (ferneren) Familienmitgliedern, und mit ihnen aufgewachsen ist)..

Weißt du, als meine Schwester ausgezogen ist, und ja, als meine Schwester ausgezogen ist, eigentlich das normalste der Welt, und das ist erst anderthalb Jahre her, da war ich auch ziemlich fertig. Da ist niemand aus der Welt oder so, ich versuche nur einen etwas ähnlichen Bezug herzustellen zu dem, was du jetzt fühlst, da ich da, wenn ich über die ''akute begründete Depression/akuter Trauerfall durch Tod (schicksalsbedingt) oder durch plötzliche radikale Änderung des eigenen Alltags'' eigentlich schon drüber hinweg bin, plötzlich an die frühere Zeit zurück denke, und mich das total traurig macht. Aber da tröstet einen die Gewissheit, dass es zumindest THEORETISCH wieder möglich ist, den Bevor-Zustand wiederherzustellen. Das ist bei dir - und wird mit meinem Kater bei mir - allerdings nicht möglich. Demnach kann ich sehr gut nachvollziehen, dass du dich nach deinem Opa sehnst, und glaub mir, das ist vollkommen normal. ''Mitwesen'' auf dieser Erde, deren Liebe man empfangen hat, denen man Liebe gegeben hat, deren individuellen Charakter man über alles geliebt hatte, werden nunmal, und jetzt kommt die schlechte Nachricht, irgendwann einem entrissen, und das kann weh tun. Wenn man erstmal aus den zeitlich gesehen nahen Trauerphasen heraus ist, kann man schonmal glücklich sein, und man weiß, dass man nichtmehr an den Schmerz denken will, muss, darf, soll,..................................... und so weiter! Falls du es in deiner jetzigen Situation nicht schon selbst gemerkt hast, will ich es dir erklären: Es bleiben dir folglich die schönen, wunderschönen Erinnerungen, voller Liebe, Zuneigung. Wenn man nun diese schönen Erinnerungen hat, und nichtmehr die Schmerzen, die einen in ein Loch ziehen, aus dem man nur sehr schwer rauskommt, dann entwickeln sich nicht Ängste vor dem Alltag und Trauer, wie sie in der akuten Trauer normal ist, sondern Sehnsüchte, wie du es ja schon selbst erkannt hast, Sehnsüchte, bei denen man ganz klar ist, anders als bei dem Akuten, und einem genau diese Erinnerungen, die doch so schön sind, immerwieder vorstellen muss. Die Angst, ihn zu vergessen, kommt mit der Zeit immer mehr, ich habe diese Angst jetzt schon mit meinem Kater, ist ganz normal. Wenn du Bilder von ihm hast, stell sie dir oder häng sie dir auf, dass du sie immer siehst, denke regelmäßig an ihn oder führe für dich einen Todesgedenktag ein, dass du jedes Jahr zu seinem Todestag dir einen schönen Tag machst, an ihn denkst, eine Kerze anzündet. Glaube mir, das hilft, diese Ängste zu verdrängen, und ihn niemals zu vergessen. Du musst immer wissen, dass er in deinem Herzen immer weiterleben wird, und, je nach dem, woran du glaubst, wirst du ihn vielleicht irgendwo wiedersehen.

Und, wenn er immer das beste für seine Enkel wollte, kann ich mir GANZ UND GAR NICHT vorstellen, dass er gewollt hätte, oder, wenn du daran denkst, von oben auf dich runterschaut und will, dass du so traurig bist und dich so mit den Sehnsüchten und der Traurigkeit rumquälst. Das hätte kein guter, liebender Opa gewollt, oder, wie auch immer, würde es nicht wollen.

Ich habe 3 Opas, und ich bin sehr unglücklich, dass ich einen von denen nicht richtig kenne, da er dement ist, und ich ihn vor Jahren zum letzten mal gesehen habe. Wenn ich ihn jetzt nochmal besuche, wobei selbst mein Vater leider kaum noch zu ihm fährt, dann kann er sich nichtmehr an ihn erinnern, und es geht im immer schlechter. Ich kenne ihn kaum, und mache mir trotzdem riesengroße Sorgen. Den anderen sehe ich nur bei Familienfeiern, das finde ich auch traurig. Aber einer von ihnen, wohnt seit meiner Kindheit genau im Nachbarshaus. Er gehört sogar zu meinem Alltag, und hilft mir bei allem, seit ich klein bin. Das ist sehr schön. Ihm geht es im Vergleich zu anderen auch noch sehr gut. Und darüber bin ich sehr glücklich. Und, ich weiß, dass der Tag kommen wird, an dem ich mich auf von ihm verabschieden muss. Das gleiche mit meinen Eltern, mit meinen anderen beiden Katzen, mit meinen wie zweite Eltern oder Großeltern liebenden Nachbarn (auch seit Kindheit).... aber das ist das eigentlich schlimme am Tod, das er der wohl treuste Begleiter der Menschen ist, und auch der gefürchteste.