Ich lege mich mit jedem an und suche Streit. Weiß aber im Nachhinein nicht warum. Was soll ich jetzt tun?

6 Antworten

Ich habe mich in deinem Text wieder erkannt, das selbe kenne ich. Bei mir hat man als ich in der Psychiatrie war gesagt, dass ich eine Persönlichkeitsstörung (Borderline) habe. Vielleicht solltest du den Psychotherapeuten wechseln oder deinem Bisherigen genau das nochmals schildern.


infinity688 
Beitragsersteller
 12.02.2015, 14:11

Aha ok. Das hört sich ja interessant an. Ich bin ja seit zwei Monaten fertig mit meiner Therapie. Aber mir geht es Woche für Woche wieder schlechter. Ich habe halt Hemmungen wieder um Arzt zu gehen. Es ist einfach schrecklich sich nicht unter Kontrolle zu haben obwohl man es krampfhaft versucht. ich denke ich muss einfach noch mal zu meinem Psychiater gehen. Bei mir ist es halt sehr schwierig mit einer Therapie in einer Klinik weil ich einen Hund und eine Katze habe und ich mich um sie kümmern muss weil ich sonst niemand habe.

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einxbaum  12.02.2015, 14:14
@infinity688

ich war auch nicht sehr lange in der Psychiatrie, eine ambulante Therapie fand ich auch besser, da ich nebenbei noch gearbeitet habe. Das wäre in dem Fall auch wieder besser für dich. Das ist gut, dass du dir überlegst, nochmals zum Psychiater zu gehen, denn der wird dir sicher in dieser Situation helfen können, evtl. kann es aber sein, dass du Medikamente nehmen musst :/

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infinity688 
Beitragsersteller
 12.02.2015, 14:16
@einxbaum

Ja das kann sein. Ich habe in meiner letzten Psychotherapie abends Mirtad genommen weil ich nicht schlafen konnte und tagsüber cipralex

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basiswissen  27.02.2015, 08:22

Dies war auch sofort mein erster Eindruck. es gibt Medikation gegen diese Persönlichkeitsstörung.

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Es gibt für alles einen Grund. Ich würde dir folgendes Vorschlagen, um dir deiner Motive bewusst zu werden und dein Handeln besser einordnen zu können: Führe ein Tagebuch Schreibe, wenn du dich schlecht fühlst auf, - Was sind meine Gedanken? - Wie fühle ich mich? - Wie verhalte ich mich?

Das gleiche kannst du natürlich auch machen, wenn du dich gut fühlst. So bekommst du einen Eindruck über deine "Teilpersönlichkeiten" und indem du dir dessen bewusst wirst, wirst du nicht mehr so von ihnen ergriffen, sondern gewinnst mehr Selbstkontrolle.

viel Erfolg!

Ich habe nach der Beschreibung auch sofort auf "Borderline" getippt. Geh bitte in jedem Fall wieder zum Arzt. Man kann mit Medikamenten so "eingestellt" werden das man ein normales Leben führen kann. Unternimmst Du nichts kann es ganz böse werden. Bitte geh zum Arzt!

du kannst noch einmal eine Therapie versuchen, diesmal über die neuen Symptome.

Nimmst du zur Zeit Medikamente? Ich hab mal ein Schlafmittel genommen das mich extrem aggressiv gemacht hat.

Ansonsten versuche den Grund für diese Aggressionen herauszufinden. Oft ist es so dass uns etwas bewusst oder unbewusst stört und uns aggressiv macht.


infinity688 
Beitragsersteller
 12.02.2015, 14:08

Ja das denke ich mir die ganze zeit auch mit einer neuen Therapie. Ich kann halt selbst langsam nicht mehr weil ich kein ganzes Umfeld gegen mich aufbringe. Ich hab halt angst wieder zum arzt zu gehen und zuzugeben dass es mir wieder schlechter geht aber vielleicht hab ich keine andere wahl.

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Andrastos  12.02.2015, 14:09
@infinity688

Rückfälle sind nichts Ungewöhnliches. Dein Arzt wird sicher verstehen dass du dir Sorgen machst.

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infinity688 
Beitragsersteller
 12.02.2015, 14:15
@Andrastos

Danke! Du machst mir echt mut. ICh habe mir schon schwer getan nach 5 Jahre Problemen eine Psychotherapie anzufangen aber jetzt nochmal hinzugehen gibt einem das Gefühl versagt zu haben. Und ich sehe das dann noch enger weil ich so schön sehr streng zu mir selbst bin.

Danke!

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Andrastos  12.02.2015, 14:19
@infinity688

du siehst das falsch. Du hast NICHT versagt. Du hast alles richtig gemacht und mit Versagen hat das nichts zu tun. Du bist krank (nicht negativ gemeint). Psychische Probleme haben nichts mit Versagen oder Erfolg zu tun, es sind Krankheiten. Wenn du ne Grippe hast, sagst du dir auch nicht du hättest versagt, oder? ;)

Dass du dir damals hast helfen lassen war großartig! Du hast es gut gemacht und bist zu einem Heiler gegangen. Jetzt ist die Krankheit mit neuen Symptomen erneut ausgebrochen, vielleicht hat sich auch eine andere entwickelt oder die alte Krankheit ist nicht vollständig ausgeheilt. Alles kein Grund dir Vorwürfe zu machen. Lass dich wieder heilen, wenn du es einmal geschafft hast, schaffst du es ein zweites Mal auch.

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infinity688 
Beitragsersteller
 12.02.2015, 14:28
@Andrastos

Danke für deinen Zuspruch das tut wirklich gut!!

Im Moment hör ich nämlich immer nur was mit mir los sei und das wäre doch nicht normal und dass ich nicht ernst genommen werde.

Du hast mir jetzt schon unheimlich geholfen den Schritt nochmals zum Psychiater zu machen. Es ist alles ich leicht wenn man alleine dasteht und keiner kann es nachvollziehen.....und keiner ist da der einen an der Hand nimmt und sagt dass man jetzt zusammen Hilfe sucht.

Wirklich vielen dank. Ich fühle mich jetzt etwas besser und werde morgen früh gleich meinen Arzt anrufen und einen Termin vereinbaren. Der Schritt fällt zwar trotzdem etwas schwer weil man immer Ängste hat nicht ernst genommen zu werden aber die habe ich wie du schon sagtest schon mal überwunden und dann werde ich das nochmal schaffen.

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Andrastos  12.02.2015, 14:30
@infinity688

das freut mich, wenn ich helfen konnte.

Das man nicht ernst genommen wird, ist eines der größten Probleme bei psychischen Erkrankungen. Die Symptome äußern sich in Verhalten und wer sich nicht näher mit dem Thema befasst hat, kann nicht nachvollziehen warum man sich so benimmt und schlussfolgert dann oft falsch.

Du schaffst das!

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infinity688 
Beitragsersteller
 12.02.2015, 14:42
@Andrastos

Ja dass Leute die sich nicht damit befassen falsch Urteilen und es nicht verstehen damit habe ich bei meinem letzten Arbeitgeber erfahren durfen. Mein Chef hatte mich irgendwann drauf angesprochen weil ich so in mich gekehrt war und er das Gefühl hatte dass es mir nicht gut geht. Ich musste mich ihm anvertrauen da ich ab und an immer wieder Krank war. Leider hat er das nicht für sich behalten und es ist im ganzen Betrieb rumgegangen und die Leute sind dann ganz anders auf mich zu und haben teilweise angefangen mich zu mobben.

Ich bin deswegen seit zwei Monaten arbeitslos. Mein Vertrag ist ausgelaufen und da mein Chef nichts unternommen hat gegen das Mobbing und hat mich sowieso nicht ernst genommen bin ich dann gegangen Weil mein Psychiatrer auch gesagt hat dass das auf Dauer nicht gut ist.

Jetzt bin ich mal gespannt wie dass beruflich dann weiterhin läuft wenn ich mich woanders bewerbe. Ich nehme das nicht als ausrede dass es mir schlecht geht und ich weniger leistungsfähig ist aber wenn mann nachts nicht schlafen kann oder durch die psychische Belastung der Körper schlapp macht dann ist man einfach total kaputt.

Leider ist das Thema psychische Erkrankung in unserer Gesellschaft noch nicht so angenommen obwohl es sehr viele mit diesem Problem gibt. Das macht es uns dann sehr schwer uns zu outen bzw einfach wenigsten ein wenig Verständnis zu bekommen.

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Ich weiß nicht ob es dir hilft aber Schlafmangel ist vielleicht einer der gründe


infinity688 
Beitragsersteller
 12.02.2015, 14:05

Ich schlafe tatsächlich sehr schlecht. Bin als bis in die späte Nacht wach weil ich nicht schlafen kann. Und Tagsüber übermannt mich dann die Müdigkeit. Das hatte ich vor meiner Depression sehr oft.

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